Tockenes Resümee eines Co's

  • Als nicht alkoholgenießende Ex-Partnerin eines Alkoholikers muss ich folgendes, trockene, Resümee (nach einer Partnerschaft von rund 8 Jahren, in der die letzen beiden Jahren eine rasante Verschlechterung bzw. Stoffsteigerung meines Ex zeigten) erstellen:

    Die (gut funktionierende) Sexualität war für ihn im Gegensatz zu mir und meinen Gefühlen kein Zeichen von Liebe und Zuneigung und Zugehörigkeit, sondern Selbstbestätigung, Potenz und Machtgefüge gegen mich.

    Zärtlichkeiten von meiner Seite, die bei einem Neuanfang eingebracht wurden empfand er als Einschränkung bzw. störend oder übertrieben, somit ist meine Person (denn als die Beziehung begann war es ebenso verschmust) nie als Partner angenommen worden.

    Positive Gefühle scheint mein suchtkranker Freund nicht empfinden zu können, bzw. sie werden durch den Alk verschleiert. Negative Gefühle wie Wut können von einer Sekunde auf die andere ausbrechen und haben sich oftmals auf die Nachbarschaft ausgebreitet, die dadurch entsprechend reagiert hat (Autoreifen zerstochen ect.)

    Vor den Problemen resigniert er, indem er sich entweder im Hobbykeller die Kanne gibt oder mit Bekannten (Freunde hat er keine) sich die Oberkante gibt.

    Deshalb geht auch eine große Gefahr ihm durch Autofahren im Hochpromillezustand aus, was nicht nur ihn sondern auch andere Menschen gefährdet.

    Verlässlichkeit bzw. die eigenen Aufgaben (Rechnungsbegleichung, Schreiben vom Gerichtsvollzieher ect.) kann er nicht mehr bewältigen, da dies hohe oder höhere Konzentration erfordert, als es ihm möglich ist aufzubringen. Außerdem ist es ihm lästig und es wird aufgeschoben bis eben dieser Gerichtsvollzieher im Hause steht.
    Bequemerweise trifft der dann ja immer die Ex-Freundin ;)
    Somit stellt die Bank keine Kreditkarte aus, auch nicht auf Guthabenbasis.

    Das äußere Erscheinungsbild ist gelinde gesagt nicht mehr sozialkonform. Die Zähne gleichen einem Mienenfeld und was der Rest des Körpers verrät kann ich persönlich nicht sagen.

    Aufgrund der Konzentration auf den Alkohol werden die Lügengeschichten nun langsam so dumm, dass ein Erstklässler sie kaum mehr glauben könnte.

    Der Seitensprung, bei dem er nun regelmässig trinken geht, kann keine größere Belastung für mein Selbstwertgefühl sein. Bei einem Gespräch stellte es sich heraus, dass er zu niemandem körperliche Nähe möchte und auch Streicheleinheiten gar nicht gewollt sind. Somit kein Seitensprung sondern gesellschaftliches, genussvolles Zulaufen lassen.

    Ganz nebenbei fiel mir auf, dass seit sein letzter Zechkumpan aus dem Ort ausgezogen ist, und er sich im letzten Jahr mit fast allen im Ort verkracht hat, ihn kaum jemand in seinem Werkstattraum besucht, der für ihn eine Kneipe darstellt....

    Ich konnte ihm gestern nur noch sagen: "Ich danke dem lieben Gott, dass er diese Beziehung hat enden lassen".

    - der Führerschein - eine Gefahr für das Umfeld
    - die Zahlungsmoral - ein Problem für Vermieter und Wirtschaft
    - Familie und Partnerin litt unter Unzuverlässigkeit
    - Freunde gibt es keine aufgrund von unangepasstem Verhalten und Unzuverlässigkeit
    - Zweckgemeinschaften (du hilftst mir, ich helfe Dir) fallen aufgrund von Unzuverlässigkeit auch zusammen.
    + der Umsatz der Alkoholindustrie

    ...nur muss mein Herz sich das auch noch alles durch jede Herzkammer pumpen .... Diese Auflistung war für mich ein ganz wichtiger Teil auf diesem Weg!

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    in Deinen aufgelisteten Punkten werden wohl viele CO` ihren Partner wieder erkennen :( und ich habe mich selbst in vielen Punkten beschrieben gefühlt, als ich noch ne nasse Alkie war.

    Das alles macht die Sucht aus uns ! Und trotzdem ist sie so schwer zu beschreiben, es sind sozusagen die Krankheitssymtome.
    Ich möchte hier nochmals betonen, wir haben uns unsere Krankheit nicht ausgesucht, sie hat nun nun mal getroffen, sie kann jeden treffen. Wenn das passende Umfeld da ist, die richtige Clique, die frühkindliche familiäre Situation und vieles andere wahrscheinlich.

    Besonders berührte mich folgender Punkt:

    Zitat

    Positive Gefühle scheint mein suchtkranker Freund nicht empfinden zu können, bzw. sie werden durch den Alk verschleiert. Negative Gefühle wie Wut können von einer Sekunde auf die andere ausbrechen und haben sich oftmals auf die Nachbarschaft ausgebreitet...

    Ja, so ist das. Ich habe zwar nicht die Nachbarschaft mit reingezogen und nix wertvolles materielles kaputtgemacht, dafür aber mich selbst.
    Anfangs erzeugt das Saufen noch positive Gefühle, die wohl jeder kennt, der schonmal in Maßen Alkohol getrunken hat, das „lustigsein“, das entspannende Gefühl, das „sich-stark-fühlen“, denn mit Alk im Blut is man schließlich wer…

    Später wird das aber anders, ich bekam Depressionen, konnte keinerlei Freude mehr empfinden, alle meine Gefühle waren abgestumpft, als ich trinken „mußte“. Es diente am Ende nur noch dazu, die Entzugssymtome unter Kontrolle zu bekommen, denn die sind derart heftig, bis hin zu Todesängsten. Die Schweißausbrüche, der rasende Puls, der Kreislauf will nicht mehr mitmachen, trockenkotzen, am Ende litt ich unter schweren Panikattacken.
    Alle Gedanken drehen sich am Ende nur noch um den Stoff, er wird „rationiert“, ausgerechnet, wieviel brauche ich heute, wo bekomm ich ihn her, wie kann ich ihn möglichst unauffällig trinken ?

    Wo soll da noch Platz für andere Gefühle/ andere Gedanken bleiben ?
    Es ist keiner mehr da. Die Familie interessiert uns nicht mehr, eigentlich garnix mehr.
    Am Ende wollte ich mich lieber totsaufen, ich selbst war mir auch schon lange egal. Ich hatte mich damit abgefunden….
    Und trotzdem bin ich heute trocken !
    Jeder kann es schaffen, auch wenn es noch so schlimm ist !
    Aber erst dann, wenn man bereit ist, Hilfe anzunehmen, allein kommt man da nicht wieder raus.

    LG
    Lilly

  • Hallo Dagmar,

    nur mal so als Tipp, wäre schön, wenn Du irgendwie in einem Thread bleiben könntest, sonst findet man n bisi schlecht durch, wird dann einfacher für uns. :wink:
    Sicher macht man auch zu einem bestimmten Thema einen eigenen Thread auf, um andere Meinungen zu sammeln, aber ansonsten kann man Wege und Gedanken besser verfolgen, wenn es halt in einem Thread steht.

    LG
    Lilly

  • Berauschend klar wird mir was "er" mein alkoholvernichtender Exfreund mit "Neubeginn" der Beziehung meinte. Nicht dass, was ich als Normalo davon halte, einfach zu versuchen alte Fehler aufzuarbeiten und neue Verhaltensweisen gemeinsam aufzubauen, sondern etwas ganz anderes.

    Seine Vorstellung von "Neuanfang" schien nach dem, was ich bisher von ihm erfahren habe, wenn ein weiterer Neuanfang schief ging, war die Tatsache, dass immer ein Punkt von meiner Seite zu finden war, der es ihm "unmöglich" machte seinen guten Willen durchzuführen.

    Klaro, den das eine Mal verlangte ich von ihm auf den Alkohol zu verzichten. Zuvor hatte ich darum gebeten neue Freizeit-/bzw. Verhaltensweisen ins Leben zu rufen. Alles das hat ja seine Liebelingsfreizeitbeschäftigung, das Sprit vernichten, behindert.
    Auch meine Zärtlichkeiten waren einfach zu viel, auch weil viele Fragen damit verbunden waren "wie fühlst Du Dich" "was denkst Du gerade". Natürlich ist das alles viel zu viel für jemanden, der sich nicht mehr fühlen kann und der auf Grund von Umnebelung nicht mehr denken kann. So also war weder vor mir noch vor dem sozialen Umfeld diese Beziehung als stabil darzustellen.

    Dieser Neuanfang scheint laut den Planungen und meinem bisher erlebten zu sein: Er schaltet um von Bier auf Weizenbier. Er ist wohl der Meinung, dass ist ganz etwas anderes .....

    So ein bischen, aber gerade nur so viel wie er ertragen kann, darf ich die Freizeit mit ihm teilen. Dann aber bitte in Geselligkeit, wo er dann ungestört (bitte unter meinem freudigen Applaus) die Gläser heben kann.

    Sexualtität, ja, die sollte auch wieder aktiver werden, hatte ich doch durch meine Verweigerung gezeigt dass ich ihn - mit seiner Sucht ablehne - und dadurch sein Ego gekränkt...

    ... ups, und nach jedem Neuversuch ist er wieder für ein paar Tage versackt, weil ja alles so anstrengend ist, ich ja so viel verlange und überhaupt .... der Alkspiegel wieder auf Normallevel gefahren werden musste.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    Zitat

    ein Thread ist schwer, weil unterschiedliche Gedankengäng

    aber es sind deine Gedankengänge, die sich auch wieder verändern, so hast du sie dann zusammen gefasst und kannst deine Entwicklung erfassen.

    Auch Antworten die du nicht suchen musst.

    Ich bitte dich drum bleibe in einem Thread und schreibe dort all deine Gedankengänge. Danke!

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Versteckspiele sind etwas tolles, aber sie kosten den armen Alkoholabhängigen so viel Kraft, die böse Partner wie ich ihnen rauben. Nun geht doch glatt meine Ironie mit mir durch, wenn ich diese Spielchen in Wort packen muss...

    Kaum abends zuhause angekommen, so muss einfach das erste Feierabendbier rollen, warum verstehen das Partner wie ich so etwas den nicht, Mensch....

    Es wird kniffelig oder es ist harte körperliche Arbeit angesagt, da muss schon ein Bier her. Na und erst die Formel 1 - das Start- und das Siegbier, die müssen schon unbedingt kalt gestellt sein (zumindest bei meinem Expartner lief oder läuft das so). Mensch ....

    Der tägliche Stress am Arbeitsplatz, also jetzt habe ich mir schon ein Bier verdient, und der Ärger mit dem Gerichtsvollzieher, den löse ich nach dem Bier, vielleicht.

    Abends weggehen, ach Mensch, eine Runde knobeln, das gehört doch einfach dazu, natürlich um einen Asbach oder einer solchen Kategorie. Zu sagen hat man sich ja eigentlich nichts, Freundschaften sind es ja nicht, also was bleibt dem armen Alkoliker denn anderes übrig um die Zeit tot zu schlagen?

    Na und dann, stellt Euch vor, all die Schnäpse und Biere sind auch keine Freude, wenn die Expartnerin plötzlich im Hobbyraum steht, einen an der Flasche ertappt und der Blick in Richtung "Mc Killroy is watching you" geht.

    Und erst die morgendlichen Vorhaltungen, weil hie oder da ja nur die eine oder andere Flasche stehenblieb, das ist wirklich nicht zumutbar für einen so armen Mann wie meinen Exfreund, schon verständlich.
    Mensch, und die drei Flaschen, die unter dem PC liegen. Also bitte, die sind doch ebenso wenig interessant wie die beiden Asbachflaschen im Papierkorb der Werkstatt.

    Und wenn dann der arme Alkoholiker auch noch damit konfrontiert wird, welch extreme Fahne er durch das Schlafzimmer haucht und wie intensiv die Bäume des nächsten Waldes abgeholzt wurden, dann kann ein armer Alkoholiker einfach nicht mehr anders - er muss zum Selbstschutz Schluß machen. Absolut verständlich! Nun auch für mich nach Betrachtung dieser Summen, die innerhalb meiner Beziehung als sagen wir mal zweitägige Bilanz betrachte.

    Ach Mensch, warum wird durch eine solche Handlungsweise ein Mensch zu einem gefühllos funktionierenden Verbraucher ohne Kosten-/Nutzenübersicht.
    Bei jedem Auto wird im Vorfeld Detail für Detail berechnet - beim Fall in die Sucht nicht ....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    ich lese sehr viel Verbitterung bei Dir. Alkoholismus ist eine Erkrankung, eine Suchterkrankung, all die Verletzungen die Du waehrend der Beziehung mit einem nassen Alkoholiker Dir zugezogen hast, sind Verletzungen, die Du zum Teil in Kauf genommen hast. Auch wir Co's muessen verstehen lernen, dass wir verantwortlich fuer unser Leben sind, denn es liegt in unserer Hand, ob wir solche Beziehungen weiterausleben moechten oder nicht, wir treffen die Entscheidungen jeden Tag in unserem Leben und NUR WIR ALLEINE sind verantwortlich fuer unser gesamtes Leben. Unser Fokus in einer aktiv ausgelebten Co-Abhaengigkeit richtet sich auf den nassen Alki, er wird fuer unser Glueck bzw. Unglueck 100% verantwortlich gemacht, er ist Schuld, dass wir ungluecklich sind, denn er trinkt, viele von uns geben dadurch ihre eigene Verantwortung ab, denn wir sind ja auch diejenigen, die diese Beziehung weiterfuehren und im Verantwortungsbereich des Alkoholikers rumwueten wie ein Bestie, einfach weil wir unsere eigenen Fehler und Probleme nicht sehen wollen.

    Nach langer Zeit konnte ich mich mit meiner Co-Abhaengigkeit auseinandersetzen und ich hab erkannt, dass dazu ein grosser Mangel an Selbstverantwortung gehoert und erstmal zu erkennen, dass ich mich in all den Jahren selbst kaputt gemacht habe und nicht der Alki mich, war eine der groessten Erkenntnisse, die ich aus meiner Co-Abhaengigkeit lernen durfte. Ich habe es auf mein ganzes Leben bezogen und erst als ich meine Verantwortung fuer MEIN Leben wieder uebernommen habe, konnte ich wieder gluecklich sein.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Dagmar,

    aus Deinen Worten spricht viel Feindseligkeit und Enttäuschung. Ich kann das schon verstehen und auch in gewissem Maße nachvollziehen.

    Trotzdem möchte ich drauf hinweisen, das es sich bei unserer KRANKHEIT Alkoholismus um eine schwere, furchtbare und auch unheilbare Krankheit handelt, die wir uns so nicht ausgesucht haben. Wir können sie nur stoppen.
    Und zwar nur für uns allein und nur, wenn WIR das so wollen, eher nicht !
    Nicht für einen Partner, nicht für Kinder, nicht für den Job oder Wiedererlangung des Führerscheins, das alles wird nix.

    Und NIEMAND zwingt Dich, neben einem alkoholkranken Partner auszuharren, im Gegenteil, Du verlängerst unter Umständen damit sein Leiden, hilfst ihm beim herauszögern des eigenen Tiefpunktes, NICHT GUT !
    Die einzige Hilfe für Deinen Partner ist die NICHT-HILFE !

    Geh Du Deinen Weg, grenze Dich ab bzw. trenne Dich. Du bist nicht für sein Leben verantwortlich, NUR für DEINS. Rumjammern ist auch ne Weile okay, auch weinen und schreien, aber dann HANDELN, und zwar für Dich, damit DEIN Leben wieder lebenswert wird.
    Für Deinen Partner kannst Du leider gar nix tun.

    LG
    Lilly
    Alkoholikerin

  • Tja Lilly, die Ironie ist das was übrig blieb wenn Enttäuschung, Hoffnung und Feindseligkeit dem Verständis gewichen sind, dass es hier um eine Krankheit geht.

    Zeitungsanzeigen für Häuser sind geschaltet, die Vermieterkontakte laufen und früher oder später werde ich ihn dann alleine lassen können, was wohl in unserer beider Interesse sein könnte. Ich ärgere mich nur über mich, dass ich überhaupt so lange Waschfrau ect. war.

    Das Haus ist schon unterteilt und ich style gerade an und in meinem Bereich. Somit kann es uns beiden egal sein, was der andere macht. Wenigstens einigermaßen...

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    Du aergest Dich ueber Dich, darueber, dass Du Zeit in etwas investiert hast, was es nicht wert war?

    Weisst Du es gibt immer Erkenntnisse aus "Fehlern", was aber wichtig ist, dass Du auch Deinen Teil der Verantwortung uebernimmst, denn der Teil gehoert zur Bekaempfung Deiner Co-Abhaengigkeit dazu. Die grosse Erkenntnis daraus ist, dass jeder seines eigenen Glueckes Schmied ist und das wir nichts im Verantwortungsbereich von anderen zu suchen haben, sondern lieber uns mit unseren ureigensten Problemen beschaeftigen sollten, sobald man naemlich bei sich selbst bleibt, faellt das handeln und das gluecklichsein wesentlich leichter.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Zitat

    Tja Lilly, die Ironie ist das was übrig blieb wenn Enttäuschung, Hoffnung und Feindseligkeit dem Verständis gewichen sind, dass es hier um eine Krankheit geht.

    Nein Dagmar, ganz so ist es nicht.

    Was am ENDE übrig bleibt, ist wirkliches Verständnis, das es sich um eine Krankheit handelt (soweit das für jemand, der nie die Sucht am eigenen Leib erlebte, überhaupt möglich ist) Mitgefühl für den, der noch nicht handeln kann, Kapitulation und das Gefühl, in Liebe losgelassen zu haben.

    Die Ironie ist nur ein Zwischenschritt auf Deinem Weg. Wenn die Enttäuschung mit eigenem gelebten Leben langsam verblasst, Du weißt, das es noch keine Hoffnung gibt und Du dich den Feindseligkeiten und Kränkungen entziehst durch räumliche Trennung, DANN vergeht auch langsam die Ironie und dann bleibt das, was ich Dir beschrieb.
    So meine Meinung…
    Aber soweit isses noch nicht. Du hältst es in der Hand, Du bist für DEIN persönliches Glück verantwortlich, nicht ER und auch niemand anderes.

    LG an Dich
    Lilly

  • es geht nicht um vertane Zeit sondern darum, dass ich schon vor ca. 2 Jahren für mich selber bemerken musste dass es / er mir nicht gut tut. Bereits damals war ich im Absprung und ließ mich zurückhalten. Es ärgert mich, daß ich damals nicht den Weg gegangen bin der gradlinig vor mir war. Da wäre es aufgrund anderer Randbedingungen einfacher gewesen als jetzt.

    Bereits bevor es so knallte war ich dabei ein Haus zu suchen, ist bei mir wegen der Katzen nicht ganz einfach, aber ich hatte doch schon einige Möglichkeiten und Kontakte. Zum damaligen Zeitpunkt dachte ich noch, eventuell gibt es dann eine Beziehung die durch den Abstand an Substanz gewinnt. Nun, das sehe ich nicht mehr so, ist auch derzeit nicht auf meiner Prioritätenliste.

    Jetzt erstmal hier das Haus auf zwei Parteien ausrichten, mir meines gemütlich machen, er kann das für sich tun wie er möchte oder nicht. Dann die Suche nach dem Haus - diese Woche sind zwei Anzeigen geschaltet. Und so kommt für mich ein Schritt nach dem anderen. Aber für mich und nicht gegen ihn.

    LIeben Gruß von Dagmar

  • Hi Dagmar,

    Zitat

    es geht nicht um vertane Zeit sondern darum, dass ich schon vor ca. 2 Jahren für mich selber bemerken musste dass es / er mir nicht gut tut. Bereits damals war ich im Absprung und ließ mich zurückhalten. Es ärgert mich, daß ich damals nicht den Weg gegangen bin der gradlinig vor mir war. Da wäre es aufgrund anderer Randbedingungen einfacher gewesen als jetzt.

    Also doch vertane Zeit, weil Du Dir ja gewuenscht hast es schon vor 2 Jahren durchgezogen zu haben. Sei aber nicht frustriert, sondern sag Dir Du hast daraus gelernt und tust jetzt etwas.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • denn es gibt so viele schöne Dinge im Leben, die ich einfach nur sehen und spüren muss - dass muss nämlich nicht der Partner sein. Ein schönes Bad, meine Pflanzen, meine Tiere und letztendlich das was in die Zukunft führt und führen wird und was derzeit schon aktiv angegangen wird.

    Außerdem bekomme ich regelmässig Shiatsu-Massagen, die mir auch noch sehr gut tun. Jetzt bin ich dran - für mich ....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    ich hab in all deinen unterschiedlichen Threads gelesen und auch dort, wo du bei anderen geschrieben hast. Ich habe das Gefühl, dass du dich noch sehr in deiner Opferrolle bewegst und deshalb all die schlechten Verhaltensweisen deines Ex oder Noch aufzählst. Die Einzige jedoch, die für deine Opferrolle verantwortlich ist, das bist du selbst. Niemand hat dich gezwungen, bei einem Alki auszuhalten. Dieser ist krank und wenn du ihm seine nassen Verhaltensweisen zum Vorwurf machst, ist das für mich ungefähr so, als wenn du einem an Masern erkrankten Kind seine roten Flecken vorwirfst. Ohne die Akzeptanz seiner Krankheit wirst du den Groll nicht loslassen können und deine Energie in sinnlosem Aufzählen all seiner „Schandtaten“ binden.

    Ich denke aber, dass sich dein Groll auch zum Teil gegen dich selbst richtet, du dir dafür aber einfach ihn als Ventil aussuchst. Schließlich kannst du dir nicht selbst vorwerfen, dass du nicht genug geliebt hast, um ihn von der Flasche wegzubekommen. Auch der Vorwurf, dass du dir zu viel hast gefallen lassen, wird bei dir selbst nicht wirklich ankommen. Also – immer munter drauf auf den Alki, der hat ja schließlich mit seiner Sauferei alles den Bach hinunter gejagt....

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • es wäre zu schade um die Zeit auf ihn einzuprügeln. Ich habe für mich nun ein rundes Bild gewonnen, was ich für mich nicht mehr um mich herum haben möchte und das reicht mir um diesen Ringelreien den wir uns als Paar geboten haben zu durchbrechen.

    Einfach deshalb weil es unsinnig ist, was war ist gelaufen, 8 Jahre sind vorbei - zurückholen kann ich sie nicht, aber ich habe wohl noch ein paar vor mir, und da ich die gerne anders verbringen möchte werde ich das auch tun.

    Ganz einfach, aber erst dann, wenn man / frau / ich begriffen hat, dass der Alkohol nicht steuerbar ist. Aus diesem Grunde hat er sein Ruder seit ein paar Tagen wieder für sich und mein Rettungsboot schippert in eine andere Richtung.

    .... vermutlich werden sich diese unterschiedlichen Schiffchen nie wieder begegnen im großen Beziehungsozean.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • zur inneren Ruhe kommen und besser auf mich achten. Ich merke einfach, dass mir die innere Ruhe fehlt mit Aktionen (in diesem Fall hat er mein Fahrrad ins Auto gepackt um es für eine Radtour zu nutzen, das jedoch hatte ich zuvor verneint da er so oft Dinge irgendwo liegen lässt, die dann verloren sind. Er verneinte die Frage ob das / mein Fahrrad schon in seinem Auto wäre, "nein" um anschließend die Nummer von ach ich "mag Dich" loszulassen).

    Mein Puls ging auf 100, die Wut angelogen zu werden war da - aber auch die Tatsache zu wissen, nun gut, er versucht eben alles um es sich so leicht wie möglich zu machen, menschlich aber eben schon wieder ein klarer Beweis wie wichtig es ist dass sich bald eine Anzeige als gewinnbringend herausstellt.

    Ich weiß doch nun daß er nicht bei der Wahrheit bleiben kann, warum werde ich dann zu unruhig und nehme das nicht gelassener, wohl weil auch jetzt gerade heute, zum ersten Mal, eine Angst vor körperlicher Bedrohung dazu kommt weil ich einem Wunsch massiv entgegenstehe.

    Hier scheint mein nächster Lernschritt zu stecken. Dieses bisherige blinde Vertrauen aufzugeben und einfach direkt und sofort meine Interessen wahrnehmen und verfolgen um nicht selber zu Schaden zu kommen. Einfach das Bewußtsein das gesprochene Wort kann in diesem Fall einfach nicht geglaubt werden, sondern ich muss mich selber darum kümmern dass die Dinge/Tiere die mir wichtig sind von mir gesichert werden.

    Ist schon blöd, denn solche Dinge kannte ich nie. Zum ersten lüge ich nicht (vielleicht auch weil ich mir meine Lügen nicht merken könnte ;) zum zweiten ekeln mich Kontrollmechanismen an. In diesem Fall dachte ich jedoch einfach nur daran, dass dieses Fahrrad mir wichtig ist und ich nicht will dass es irgendwo in der Pampa stehen bleibt.

    Sehr eigenartig ist für mich persönlich dass ich nun erstmalig körperliche Angst und Bedrohung empfinde. Diese Situation gab es bereits einmal, sie ist jedoch damals nicht eskaliert und ging noch gut aus. Da merke ich, wie wenig ich für mich gesorgt habe da nun dieses Gefühl der Angst in mir steckt.

    Ich bin froh am Samstag einen Termin bei der Psychotherapeutin zu haben und dieses Thema einbringen zu können. Ich kann mir vorstellen, dass sie mir helfen kann für mich selber die eine oder andere Hilfsbrücke zu bauen.

    Da mein Ex vor hat für fünf Tage zu verschwinden freue ich mich darauf mich heute in einer Shiatsu-Sitzung verwöhnen lassen zu können, werde mir später noch ein paar Blumen in "meine Etage" stellen und das Haus für fünf Tage Ruhe und eigene Besinnung richten. Ein schönes Gefühl Ruhe zu erahnen. Und vielleicht ein Vorgeschmack was mich ereilt wenn die eigene Haussuche klappen sollte. Vom Tief des Alleinseins bis hin zum langsamen aufwärts in sich selber.

    Es ist eigenartig, wenn man beginnt die Co-Angewohnheiten abzulegen und tatsächlich beginnt sich selber wahrzunehmen und die eigenen direkten Interessen. Sich zu sagen "ich will mein Fahrrad behalten" und nicht "ich will es Dir nicht geben" um sich dann doch umstimmen zu lassen, "weil man es ja garantiert zurückbekäme". Es ist ein anderes bewußtes Auftreten und vertreten der eigenen Interessen, wodurch die plötzliche Angst vor dem anderen bei mir erwacht ist. Hätte ich wie früher gesagt "Du vergisst es dann irgendwo" hätte ich wohl keine Angst weil ich dann ja den Gegenstand wollte weil ER schlecht damit umgeht. Wenn ich nun sage ICH WILL meinen Gegenstand nicht hergeben hat das eine ganz andere Qualität.

    Es ist schon ein komischer Weg zu begreifen wo die Ecken und Kanten der Co's sind. Während das Thema Ultimatum für mich immer früher bedeutete dem kranken auf dem Weg zur Gesundung zu helfen, so wurde mir erst hier durch eine eindeutige Antwort klar, dass es gar nicht um den kranken Alkoholiker geht sondern um den kranken Co-Abhängigen, der für sein eigenes Wohlfühlgefühl und seine Grenzen verantwortlich ist.

    Da sieht man wie unbewußt und verquer ich dachte. Immer unter dem Aspekt, den Alkohol besiegen zu können bin ich niemals auf die Idee gekommen meine persönlichen Wünsche in Forderungen umzusetzen. In jedem anderen Lebensbereich hätte ich das getan. Auch innerhalb der Beziehung in vielen Punkten, aber nicht in allen - also genau nicht in denen die dann die Co-Abhängigkeit darstellen.

    Mann ist das ein Lernprozeß. Und ich stehe erst ganz am Anfang, da habe ich ja noch manches vor mir. Und dennoch bin ich saumässig stolz auf mich wie ich den gestrigen Abend bzw. die gestrige Nacht herumgekriegt habe, in der wieder die üblichen Spiele der Erwachsenen liefen.

    Natürlich war ich wieder vollstens in Versuchung in alte Muster zu fallen und mich umstimmen zu lassen. Was ich bisher nicht schaffte gelang mit gestern, zu sagen "aber ich weiß was ich will "Gute Nacht" und die Diskussion zu beenden und dem Spiel nicht auf den Leim zu gehen. Dennoch, ich muss noch lernen viel früher stop(p) zu sagen und Gespräche zu beenden denn der Inhaltsgehalt ist ja wohl NULL wie ich gesehen habe.

    Was das schlimmste für mich war, ist die Tatsache, dass ich mich bisher nie als Helfer der Sucht betrachtet habe weil ich nie vertuscht habe und die üblichen Dinge, wie lügen vor dem Arbeitgeber ect. getan habe. Aber auch das zur Verfügung stellen des Fahrrades ist co. Bei einem Freund wäre es verleihen und wieder bekommen. Bei einem Menschen mit Alzheimer, der krank und vergesslich wäre wie ein Alkoholiker, würde ich sagen "Wieso gibst Du ihm denn das Fahrrad, Du weißt doch er ist krank". Und wieder hätte ich in dem Fall tatsächlich eine Möglichkeit auf dem Alkoholkranken herumzuhacken weil er ja wieder etwas kaputt gemacht hat.
    Eine Änderung in der Gefühlswelt wie Tag und Nacht zu sagen "ich will nicht, dass" ICH WILL - nicht DU KANNST NICHT .....

    Solche kleinen Lapalien des Alltags, solche Nichtigkeiten, die mich eigentlich im Leben nicht interessiert haben, bekommen plötzlich einen ganz anderen Handlungsbedarf.

    Oh je, und das war erst Lektion 1....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • dass ich keine Zeit zu vergeuden habe um dem gemeinsamen Haus zu "entfliehen". Eigentlich wollte mein Ex-Freund ab heute bis Montag weg sein. Ich schon die Bude geräumt (seine Sachen aus dem Blickfeld, damit es mir gut geht) hat er natürlich was vergessen, kommt wieder und meine ganze innere Ruhe drehte Purzelbäume.

    Ein kurzer Totalausfall (allerdings nicht vor ihm) heulendes Elend und die Erkenntniss, dass ich hier ganz schnell raus muss, im Notfall nur mit einem Teil der Tiere um mir selber diese Ups and Downs zu erspraren. Das ist für die Nerven absolut tödlich. Ich habe mich auf die Stille und Ruhe gefreut, war gerade im Shiatsu - bekam eine Sitzung - und da steht er doch vor mir und flugs riss alles auf. Genial, liebe Dagmar, hast Du Dich wieder selber schach matt gemacht und keine innere Ruhe bewahrt.

    Nachdem ab heute Anzeigen für die Haussuche laufen werde ich morgen (wenn auch widerwillig) mal ansehen was an Wohnungen angeboten wird - im Notfall frisst man/frau Fliegen.

    Um mir äußere Anzeichen zu setzen beginne ich nun meine Sachen in Kartons zu packen, einiges werde ich hier nicht mehr benötigen wie Fondue, Raclette, Waffeleisen ect. das kann ich alles schon einpacken und mir dadurch selber klare Signale senden und mich dran erinnern, dass eine Aufgabe vor meiner Türe steht: schnell zu gehen....

    Aber hallo, da dachte ich an Stärke und Abstand gewonnen zu haben und flugs, war meine Seele im Eimer.....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Langsam, sehr langsam, mit dem immer größer werdenden Abstand kann ich nunmehr einige Puzzleteile zusammensetzen um besser zu verstehen, wie das gesamte Gefüge dieser kranken Beziehung gehalten, gerissen und geflickt wurde. Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr "euren Senf" zu meinen Erklärungen abgeben könntet, da dies meiner Verarbeitung und Bewältigung helfen kann. Vieles an Aktion-/Reaktion habe ich noch nicht verstanden. Mit jedem Schritt mehr, den ich verstehen kann zieht es mich weiter in die Selbständigkeit.

    Vor einigen Wochen, sagte mir mein Ex-Freund ihm sei alles zu viel. Für mich war klar, er meinte damit den Tod seines Vaters und den der Großeltern, alles ging innerhalb von drei Monaten vor sich. Und auch ich sah mich als seine Last, die ihm zuviel ist, zumal ich ihm sagte ich habe keine Lust auf Gespräche oder Sex mit alkoholisierten Menschen.

    Eigentlich hatte sich - außer seinen Alkoholmengen hier im wohnlichen Bereich nichts geändert und kein höheres Volumen an Arbeiten die er nicht in den letzten Jahren mit links getätigt hatte, stand an.

    Aber ... ich vergaß einen Kumpel der einen PC zum reparieren gebracht hatte (die Reparatur gelang meinem Expartner bis jetzt nicht und die fragenden Anrufe oder Besuche hier im Hause häufen sich, da der PC schon lange wieder vom Besitzer benötigt wird). Der PC brannte ihm in einigen Teilen ab und er schien zu spüren dass alles ihm nicht mehr so leicht von der Hand geht wie Jahre zuvor.

    Die Einrichtung seines neuen Laptops klappte nicht wie gewohnt, auch hier gingen Wochen ins Land.

    Sein PKW verliert Öl, früher legte er sich eben zwei drei Abende darunter und hatte das Problem gelöst. Aus irgendwelchen Gründen gelingt das derzeit nicht.

    Rund um das Haus hier werden alle Mauern abgerissen besser gesagt verstärkt und hier ist die Hölle und ein Megalärm, einfach grausam. Wer nicht da ist ist er als Mieter - ich selber bin nur Untermieter.

    Hygiene ect. sind total auf der Strecke geblieben (wobei das schon in den letzten Jahren schleichend ging - abgsehen von kurzzeitigen extremen Gegenphasen), Zähne brechen ab, ein Besuch beim Zahnarzt wurde von ihm bisher nicht Erwägung gezogen - ob er nun nach nunmehr 10 Jahren den Mut findet zu einem Zahnarzt zu gehen weiß ich nicht.

    Bei Kurzreisen werden Medikamente vergessen, wo er somit nochmals nach Hause kommt - um dann doch wieder einen Teil der Medis zu vergessen.

    Mit nunmehr viel Abstand bekommt für mich dieses "mir ist alles zuviel" eine ganz andere Bedeutung. Nämlich tatsächlich die, dass der ganz normale Alltag schon zu viel geworden ist.

    Er hat ja nun seinen Wirkungskreis 60 km verlagert und dort wohl neue Kontakte gefunden, da es hier an seinem Wohnort nur Zweckgemeinschaften gab, die es mittlerweile auch nicht mehr gibt. Normale Kontakte wurden auf Grund von aggressiven Handlungen von Nachbarn beendet.

    Ursprünglich verstand ich diese geografische Änderung nicht, nunmehr habe ich mich gefragt ob es nicht tatsächlich so ist, dass das ein Weglaufen ist vor den hier stehenden PC's, Bekannten die eigentlich so wie früher Hilfe für Gegenhilfe erbaten. Geht es tatsächlich so schnell, dass Dinge die zuvor alltäglich waren "zu viel" werden. Ist es tatsächlich so, dass das von mir bisher miterlebte "schleichende" sich nun - nach dem Ende unserer Beziehung - in einen solchen Donnerschlag verwandelt? Habe ich vorher die Donnerschläge übersehen wollen oder nicht sehen können? Ich habe den Eindruck alles überschlägt sich.

    Je weiter ich zu mir selber komme und aktiv werde, desto extremer scheint er aus seinem Leben davon zu rennen. Meine Optik hat sich verändert, mein Gewicht positiv reduziert, meine Ausstrahlung lt. Bekannten sich ein zigfaches verbessert und ich wurde wieder zu einem Menschen mit Freude am Leben. Ich kann mir auf die Schulter klopfen - auch wenn mein Herz noch immer weint - weil ich Schritt für Schritt nach vorne gehe.

    Ich selber merke, wie ich mit jedem gepackten Karton stärker werde und mich danach sehne, eine eigene Wohnung zu bekommen.
    Es fällt mir wieder leicht gute Bewerbungen zu schreiben und ich gehe stundenlang spazieren, freue mich über die Natur und bringe mir Blumen mit. Ich spüre mich wieder.

    Blicke ich aber in seine Richtung, dann sehe ich eine entgegengesetzte Entwicklung, die ich in ihrer Drastigkeit nicht verstehen kann. Eigentlich würde ich gerne losschreien. "Junge, ändere Dich für Dich selber, Du bist es Dir schuldig - ich habe es doch auch hinbekommen".

    Könnt Ihr mir da ein paar Gedankenanstöße geben ob ich da nur eine übliche Wandlung mitmache oder zuvor einfach nicht richtig gesehen habe was passiert? Ist ein Verlauf von Co wirklich am Anfang die Blindheit und später das Klick-Klick-Klich.... oder will ich das nur so sehen?

    Lieben Gruß von Dagmar

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