alles schein und trug.... laßt euch nicht beirren

  • hallo,.....

    ich bin zurück !!! Leider !!!

    ich habe den größten fehler gemacht, ich bin wieder zu meinem freund zurückgegangen und alles fängt von vorne an......

    die sauferei, das wegbleiben........ :twisted:

    er hat sich 6 monate zusammengerissen...... alles super,...... und jetzt ..... ihr hattet soooooooooooo recht.......

    ganz lieben gruß

  • Hi Co-Maus,

    hab mir gerade mal Deine Geschichte durchgelesen. Magste mal erzaehlen was in der vergangenen Zeit passiert ist in der Du nicht mehr so aktiv hier warst. Schaffst Du ihn loszulassen oder fuehlst Du Dich ohne ihn immer noch so schlecht und haelst an dieser krankmachenden Beziehung fest?

    Alles Liebe,

    Jeny

  • Hallo jenny,....

    also ganz aufgehört,.. hatte er die ganze zeit nicht, aber er hatte es unter kontrolle.... das heißt... er trank ne ganze woche nix.... am sonntag mal ein bier abends und dann war es wieder gut... wir cos haben ja immer so ein gefühl... wir riechen förmlich, wann wieder eine saufattacke bevorsteht..,. wir kennen ja unsere partner mit ihrem problemtrinkverhalten... naja kann natürlich nur von mir sprechen...

    also ich konnte es immer voraussagen, spätestens in 2 Tagen oder so.. es war einfach drin in mir.... in den letzten 6 monaten war dieses gefühl weg,.... es sah für mich so aus, als hätte er wirklich kein alkoholproblem,....
    tchja und jetzt wo er mich und die kids wieder sicher hat,... wohnung wurde zum 30.04.2008 gekündigt...... gehts in 2 wöchigen abständen wieder weiter....

    ich ärgere mich so...

    im moment liebe jenny fühle ich mich stark ja,.... und habe das gefühl ich schaffe es ohne ihn... ich weiß aber, daß diese schwankungen extrem werden können,...

    heute zbsp. war ein wichtiger tag für unsere zukunft,... er hat einen meister test, war um halb 2 fertig, rief dann auch gleich an.... er wäre so stolz, er hat es geschafft,...
    er liebt uns über alles .... und er würde noch eben,... einkaufen gehen

    um halb 5 rief er an,... er wäre jetzt in unserer heimatstadt angekommen,... und trinkt ein bier,... bei seinem besten sauffreund,... jetzt ist es halb 11,....

    ist doch super so stellt man sich ne beziehung vor..... oder?

    ne ne ne,.... wie doof muß man noch bwerden....ehrlich...

  • Hallo Maus,

    wahrscheinlich ist weder er noch du so weit, WIRKLICH etwas verändern zu wollen. Alles braucht seine Zeit, auch das sich lösen aus der Abhängigkeit. Wir alle drehen oftmals mehrere Runden, bis es vorwärts geht.

    Also - auf ein Neues! Wenn du willst, schaffst du es, für dich ein zufriedenes Leben zu erreichen. Wenn das dein Wille ist, kannst du ihn und auch die Hoffnung, dass er aufhört zu trinken, loslassen. Ich wünsche dir die Kraft und, vor allem, den Mut dazu.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Co-Maus,

    kontrolliert trinken geht bei nassen Alkoholikern nicht, ein Ding der Unmoeglichkeit sozusagen, da heisst es entweder ganz oder gar nicht. In meinen aktiven Co-Zeiten hab ich auch immer gehofft, dass etwas passiert, ich hab gefleht, gebettelt, gedroht, aber nichts hat geholfen. Erst nach 3 Jahren konnte ich die Beziehung beenden, dann als ich wirklich erkannt habe, dass mir die Beziehung nicht gut tut und ich ein besseres Leben verdient habe.

    Dein altes Thread erinnert mich daran, wie sehr wir Co's einen Mangel an Selbstliebe haben und wie sehr wir zum Teil die Bestaetigung bei anderen Leuten suchen. Die Sucht die aus Deinem Freund dort gesprochen hat, als er Dich damals beschimpft hat, laesst erahnen, wie weit er noch von seinem persoenlichen Tiefpunkt und der Erkennung seines Suchtproblemes weg ist.

    Wir Co's sehen uns haeufig als Kaempfer des Lebens, der Liebe, gegen eine Krankheit, aber irgendwo haben wir nicht verstanden, dass wir da auf einer falschen Seite kaempfen, denn uns muss erst einmal bewusst werden, dass wir nicht fuer einen anderen Menschen kaempfen koennen, wir koennen nur fuer uns selbst kaempfen, um auf ein Ergebnis zu kommen, denn andere Menschen kann ich nicht aendern, nur mich ganz alleine. Diese Erkenntnis muss erstmal erlangt werden, damit man auch unsere Erkankung die Co-Abhaengigkeit stoppen kann. Ich hoffe, dass Du nicht noch laenger leiden muss und willst und zu dieser Erkenntnis recht schnell kommst, gerade weil Du Kinder hast und die alles mitbekommen und auch einen Teil Deines Verhaltens spaeter in ihrem Erwachsenenalter mit uebernehmen werden und auch ausleben werden.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Ich glaube es den Alkoholikern sogar dass sie etwas ändern möchten - aber sie sehen es als noch in ihrer eigenen Macht stehen - und ich glaube auch, dass die Liebesbekundungen das sind was sie denken. Ich glaube aber auch, dass was sie als "Liebe" ansehen ist etwas anderes als die normale Liebe, die ja auf Vertrauen, Verständnis und Offenheit basiert.

    Mich erschreckte immer der Anblick des ersten Zuges und der Zähler in der Kehle wenn alles runtergeschüttet wurde. Irgendwie war mir da schon klar, dass ist einfach schlucken, schlucken, schlucken was geht. Der Geschmack an der Substanz ist wieder gefunden, vielleicht auch das Gefühl der Erleichterung, welches mit dem Geschmack kombiniert wird, ich weiß es wirklich nicht.

    Was ich aber weiß ist von mir selber, dass ich nur zu gerne jeden Halm der Hoffnung ergriffen habe, letztendlich sind alle diese Halme aber gebrochen weil sie nicht stark genug waren gegen den Alk anzugehen.

    Für mich ist eines Fakt: ich will in Frieden leben und das geht nur wenn ich getrennt lebe vom Alkoholiker - um eben dieses Hoffnung-/Frust-/Wechselspiel nicht miterleben zu müssen.

    Sollte ein Alki sich auf die Reihe bekommen kannst Du ja mit der Hoffnung Kontakt mit ihm haben, auch eine Beziehung führen - aber immer mit der Sicherheit Dich zurückziehen zu können in Deine eigene heile und hoch-/tieffreie Welt.

    Ich bin sicher, hätte ich nicht mit ihm zusammengelebt, dann wäre es nie soweit gekommen und ich wäre nach Monaten wohl schon gegangen .... für mich selber kann nur eine räumliche Trennung für Abstand sorgen, ich weiß nicht, wie das bei Dir ist.

    Ich vermute nämlich, dass es Dir geht wie mir, dieses Hoffnung - Enttäuschung - Gefühl über Jahre zermürbt und macht schwach. Ich wünsche Dir ganz viel Stärke

    Lieben Gruß von Dagmar

  • guten morgen ihr alle,...

    welch eine grauenvolle nacht.... schwer zu ertragen

    dagmar und ihr alle,.... ich verstehe einfach nicht wieso es so weit kommen mußte,...
    nur weil wir das spiel der hoffnung nicht aufgeben wollen.....mein freund ist nüchtern, seit gestern.... :!:
    und ich bin eiskalt zu ihm.... ich habe es so satt, diese verbalen erniedrigungen,... lasse mich auf kein gespräch ein, es ist hart aber machbar.... er sagte nur, ich solle nicht so überheblich sein...der sturz komme vor dem fall...
    soviel habe ich doch garnicht verlangt,... ich kann es einfach nicht mehr hören und ertragen,...
    wie zbsp. ich beschneide ihn in seiner freiheit, wenn er nüchtern und vor allem zum abendbrot erscheinen soll..... wenn er nicht trinken darf wie er möchte.... so zbsp.
    wir waren über pfingsten zelten an der ostsee,... hey plopp um 11 uhr ist zeit für das 1. bier und weiter gehts, er hat sich die birne nicht dichtgeschossen, aber 1 kiste halbe liter ging dabei drauf... über 3 tage lang, plopp um 11...... ja hallo, hat er denn wirklich kein gefühl von familie und vorbild....
    es ist doch auch das schönste für die kinder
    NATÜRLICH habe ich ihn drauf angesprochen,,... und was kam dabei raus???
    wenn er jemanden erzählen würde, daß er nur 1 kiste halbe liter leergetrunken hat, die würden ihn auslachen,... zelten= saufen... usw.
    und ich sollte einfach mal meine klappe halten, er hätte schließlich auch urlaub gehabt.... usw.
    die kinder und ich wohnen seit 1 monat wieder hier,..und es kommt mir vor wie jahre, sie tun mir so leid... aber dieses mal verlasse ich diese wohnung nicht... das habe ich meinem freund auch gestern mitgeteilt....

    das wird ein Sch... kampf.... aber ich muß ihn kämpfen....

    es grüßt euch eure co maus

  • Weil es bei unseren Partnern deren Werdegang - durch unsere Hilfe - vorprogrammiert war.

    Und weil wir nicht auf uns geachtet haben und auf das, was in einem menschlichten, achtenden Miteinander passiert. Ich kann nur für mich sprechen: ich habe Dinge ertragen, bei denen ich Freundinnen in den Arm genommen hätte und gesagt hätte "Mädel, Du hast was besseres verdient". Nur mich konnte ich so nicht in den Arm nehmen.

    Anstatt nun froh zu sein unsere Problemkinder los zu sein, haben wir Herzschmerz ohne Ende. Wir sollten um uns weinen und nicht um die Partner, die höchstens um die realitätsverändernde Sucht weinen. Auch wenn sie zu beweinen sind weil sie sich aus der Realität schießen und dadurch ihre Probleme aufhäufen und mehren. Aber das ist ihr Weg.

    Du sagst Du bist eiskalt. War ich auch - wäre ich wohl auch jetzt noch - wäre nicht die Trennung und er mir plötzlich so fehle.... Genau da liegt doch unsere Problematik begraben: gut ging es uns nicht, wir haben uns doch von ihnen losgesagt, sie taten uns zu weh, aber endgültig loslassen können wir nicht.

    Mich schmerzt es einen Traum, eine Illusion, oder den Anfangspartner zu verlieren. Aber der war er schon lange nicht mehr. Der Mensch um den ich trauere, den gibt es schon lange nicht mehr. Du Co Maus schreibst von Hoffnung, wie oft hat sich denn bei uns eine solche Hoffnung erfüllt? Wie oft war sie endgültig und hat auch nur für ein oder zwei Probleme die Lösung gebracht? Bei mir g a r n i c h t !

    Natürlich beschneidest Du ihn - und ich meinen Ex - wir hatten uns das Leben so oder so vorgestellt und waren der Meinung, das ist auch im Sinne unserer Partner (wohl haben sie auch nie das Gegenteil zu uns gesagt), denn wir haben ja zu ihrem Besten einen Tagesablauf gestaltet und uns um sie und ihre gesunde Ernährung gesorgt. Da sie das aber nicht wollen sollten wir uns diese Mühen nicht machen! Wir können für uns entscheiden und sie für sich. Um genau zu sein wir m ü s s e n für uns entscheiden um so zu leben wie wir wollen.

    Schau, Du sagst selber, Dir tun Deine Kinder leid. Also quäle sie nicht mit Fortsetzungen. Quäle Dich nicht mit endlosen Wiederholungen.

    Du und ich wir müssen es nun schaffen diesen Schmerz auszuhalten, zu bewältigen und unser Leben neu aufzubauen. Es tut weh, es wird noch lange und oft weh tun - aber wenn wir es schaffen nicht unser Leben lang. Mit solchen Partnern wie Du und ich sie haben oder hatten würden wir ein Leben lang leiden, jeden Abend die bange Frage: "wann oder wie kommt er nach Hause". Und das ist nur die harmloseste Frage .....

    Hoffnung - die sollten wir für uns haben - dass wir uns befreien aus Mustern und Schemen der Abhängigkeit, die wir uns selber auferlegt haben um einem anderen "Hilfe aufzudrängen", schlimmer noch, wir haben ihnen die Selbständigkeit genommen! Eigentlich waren wir schädlich für sie obwohl wir Gutes wollten.

    Ich für mich sehe es so, dass ich dachte in seinem Sinne zu handeln weil er mir nie das Gegenteil sagte. Nun weiß ich aber, dass er grundsätzlich nicht reden kann - außer in der Wut. Ich nehme es als gegeben dass es kein Miteinander und keinen gemeinsamen Strang gibt. Es tut weh, ich muss es aushalten, ich weiss nicht so genau wie aber ich weiss dass ich muss.

    Ich wünsche Dir und mir viel Kraft auf diesem Weg.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Guten Morgen ihr beiden,

    ja, in „seinem Sinne handeln“, das können Co´s gut. Wenn ich dann von mir ausgehe, würde ich es mir verbitten, dass jemand so mit mir umgeht, wie ich mit ihm umgegangen bin. Ihn bevormunden, ihm sagen, wo es lang geht, alles in MEINEM Sinne regeln, ohne zu beachten, dass dies nicht unbedingt auch in SEINEM Sinne ist. Irgendwer hat geschrieben, Alkis wären zwar krank, aber weder blöd noch kleine Kinder. Allzu oft verhalten wir Co´s uns aber so.

    Maus, wenn du deinem Freund sagst, wie und wann er zum Abendbrot zu erscheinen hat, erinnert mich das sehr an die Zeit als mein Sohn klein war. Da war die Ansage: 19 Uhr, mit gewaschenen Händen..... So ähnlich empfinde ich, wenn ich lese, was du schreibst.

    Nicht den Tagesablauf nach seinem Besten gestalten, sondern nach UNSEREM Besten. Wer von euch würde sich den gefallen lassen, dass ihm jemand vorschreibt wie einem unmündigen Kind, wie er seinen Tag gestalten soll?

    Es bringt uns auch nicht weiter, wenn wir uns gegenseitig bemitleiden für all das Schlimme, was die Alkis uns antun oder angetan haben. WIR SELBST haben es doch in der Hand, uns das gefallen zu lassen oder uns aus dem System lösen. Wir wissen anscheinend genau, was für unsere trinkenden Partner das Beste ist – und für uns selber? Da suhlen wir uns allzu gerne in der Opferrolle. Wir armen Frauchen, die so einen bösen trinkenden Mann haben. Wenn der nicht trinkt und einen eigenen Willen entwickelt, was ist dann anders für uns? Dann müssen wir uns mit uns selbst beschäftigen! Vielleicht ist das ein Grund für unsere Trauer, wenn sie sich von uns trennen?

    Wir Co´s sind, weiß Gott, nicht ganz unbeteiligt daran, Schein und Trug aufzubauen und zu erhalten.

    Eine nachdenkliche Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Mir war vor Wochen aufgefallen, dass ich mich grün und blau geärgert hatte weil ich gekocht hatte und "er" einfach nicht kam. Ich fragte zuvor immer schön brav, wann willst Du essen. Die Antwort nahm ich als verbindlich an, wartete, wurde sauer und das übliche Spiel begann.

    Schön dumm - wenn ich Hunger habe, dann esse ich - gerne auch alleine, denn der Hunger wird nicht mehr oder weniger, das Essen nicht besser oder schlechter. Ihn brauche ich nicht, damit ich meine Grundbedürfnisse erfüllen kann.

    Über den Kopf kann ich das komplett leben, über die Handlungen teilweise, das Herz und Gefühl, die blockieren mich zuweilen, aber wohin es gehen muss ist klar.

    Ich denke, es ist ein langer Weg solche Handlungen zu ändern und immer vorab in sich selber zu hören, was ich denn selber will. Der Grad zwischen kranken und gesundem Egoismus ist glaube ich das, was bei uns gefunden werden muss. Gesund genug um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, aber nie so egoistisch andere, zuverlässige und gesunde Menschen, zu übervorteilen. Es ist ja richtig mit anderen Absprache über die Zeit des Essens zu treffen - wenn diese aber mehrfach nicht ans Einhalten denken, dann interessiert sie dieses Essen nicht und ich sollte in Zukunft dann keine Absprachen mehr machen.

    So einfach ist das eigentlich .... Aber es hat tatsächlich so lange gebraucht dass zu erkennen, bis ich stinksauer und hungrig am Tisch saß und mich fragte warum ich eigentlich auf ihn warte. Nur um hier eine Pseudo-Harmonie bei der gemeinsamen Mahlzeit erspüren zu wollen. So quasi der letzte Schein, den ich mir selber aufsetzen wollte.

    In diesem Sinne: die eigenen Bedürfnisse dürfen und müssen an erster Stelle stehen und wir müssen das lernen - sonst stellen wir uns immer "hinten an" und vorne geht die "Ware" aus....

    LIeben Gruß von Dagmar

  • Selber als co zu gehen - selber eine Wohnung suchen - selber einrichten - selber nach eigenem Willen zu gestalten?

    Ich selber muss mich im Job und in der Wohnsituation neu orientieren. Das machte mir große Angst. Keiner der Punkte für sich sondern alle beide zusammen. Aber ist nicht das die beste Reinigung. Ganz brutal und ganz vollständig. Kann ich nicht genau hier meine Chance sehen nun einen Job zu erarbeiten in dem ich mich wohl fühle und kein Helferlein spiele und eine Wohnung, die ich gestalte wie ich möchte.

    Sicher, der Druck auf mir ist groß und etwas Angst habe ich vor allem. Aber insgesamt bin ich stärker als mein Leben lang zuvor. Zum ersten Mal lasse ich mich nicht verrückt machen sondern weiß nach 1 kommt 2 und plane strukturiert. Als es ein bischen Chaos in meinem Leben gab, habe ich alles etwas verdrängt und halbherzig an der Lösung gearbeitet.

    Nun stecke ich richtig im Schlamassel und plötzlich kommt die Aktivität - gut durchdacht, in einzelnen Schritten, Phasen und auf durchführbare Weise.

    Warum es uns Co's bzw. Co-Abhängigkeit gibt? Vielleicht unsere Chance uns selber zu finden! Vielleicht ist das eine Aufgabe für eine jede von uns nicht Helfer zu sein sondern sich selber zu helfen. Vielleicht gibt es genau die Krankheit deshalb um es uns zu ermöglichen irgendwann gesund zu werden und es zu schätzen zu wissen...

    ... wir stehen im Leben und waren bisher in Cozeiten doch nicht ganz erwachsen geworden, vielleicht sollen wir jetzt den letzten Schritt tun um erwachsen zu werden ... verantwortlich gegenüber uns selber ...

    Lieben Gruß von Dagmar

  • hallo ihr lieben,...

    ja wir müssen lernen für uns zu kämpfen und das werde ich jetzt tun... mit allen kräften... habe keine lust mehr mich fertig machen zu lassen, denn eines weiß ich jetzt, ich glaubte wirklich NUR dieser Mann würde uns glücklich machen... aber fehlanzeige...

    und natürlich hört es sich so an, als hätte ich ihn wie ein kind behandelt,... ICH möchte, daß meine Kinder Regeln lernen und nicht,... och ich esse wenn es mir paßt, ich komme nach haus, wenn es MIR paßt.... Alkohol macht nicht krank.... usw,... all das vermittelt doch mein EX- Freund...

    nee Danke, habe natürlich wirklich gehofft, da ist gesunder menschenverstand da,.... Ich habe ihm so oft gesagt, warum er denn kein Single leben führt, all das kann ein Single machen, aber nicht mit Familie,... warum er so kämpft, wenn er doch keine kompromisse eingeht und die verantwortung, die eine Familie trägt, zu achten....

    meine Mama ist sehr krank geworden,.... SCHIZOPHREN.... da sie niemals die Kraft hatte, sich von meinem Vater zu lösen.... dieser schlagende und tschuldigung dieser versoffene A.... mit Missachtung und verbalen und körperlichen Angriffen,... alle Frauen sind ein Stück dreck... usw.
    all das wurde mir vermittelt... und leiden leiden leiden

    Sorry, ich glaube, ich hole zu weit aus...

    aber ich bin soooooo sauer

  • Liebe Co-Maus,

    Zitat

    meine Mama ist sehr krank geworden,.... SCHIZOPHREN.... da sie niemals die Kraft hatte, sich von meinem Vater zu lösen.... dieser schlagende und tschuldigung dieser versoffene A.... mit Missachtung und verbalen und körperlichen Angriffen,... alle Frauen sind ein Stück dreck... usw.
    all das wurde mir vermittelt... und leiden leiden leiden

    Wichtig ist, dass Du verstehst, dass Alkoholismus eine Erkrankung ist, da laeuft nichts mit normalem Menschenverstand, diese Menschen sind erkrankt, sie koennen, wenn sie die Krankheit nicht stoppen, nicht wirklich Liebe, Vertrauen, Zaertlichkeit geben, die Krankheit zerstoert dies alles.

    Wichtig fuer uns Co's ist das zu verstehen und zu verstehen, dass nicht der nasse Alki uns verletzt und schadet, sondern wir selbst, da wir uns nicht aus dieser Beziehung loesen, denn wir Co's haben auch einen eigenen Willen und das sehen wir leider nicht, lieber beschuldigen wir den nassen Alkoholiker und geben ihm die Verantwortung an unserer Misere, dabei sind wir ganz alleine Schuld, denn wir koennten ja etwas tun, damit es uns besser geht.

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    ich glaubte wirklich NUR dieser Mann würde uns glücklich machen

    Da liegt naemlich der Hase begraben, wir Co's haben eine verschobene Sichtweise, wir haben keine Selbstachtung, Selbstliebe und einen Hang auf zerstoererische Beziehung zu treffen, wir glauben tatsaechlich das wir so eine Beziehung verdient haben, denn nur ein bisschen Liebe ist uns schon genug, ein kleines Anzeichen von Zuneigung und alles ist in Ordnung, wenn das noch mit Vorwuerfen vom nassen Alki gepaart wird, dann haben wir uns selbst wieder in die Falle gelockt, denn die Vorwuerfe uns gegenueber vom Alki nehmen wir an, auch wenn sie noch so verquer und unwahr sind, wir in unserem Hirn machen sie wahr, weil wir kein Selbstvertrauen, keine Selbstliebe und keinen Selbstrespekt vor uns haben.

    Wenn Du an dem arbeitest hast Du schonmal einen grossen Schritt geschafft.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Maus,

    ich finde, hier wurden Dir sehr viel wichtige Dinge geschrieben, mach was draus, für DICH ! Dem kann ich mich im Grunde nur anschließen.

    Lerne, Dein eigenes Leben zu leben.

    Und meiner Meinung nach sollte man das AUCH immer in einer Partnerschaft, egal wie sie ist. Jeder Mensch braucht Freiräume zur persönlichen Entfaltung !

    Nun ist das aber für CO`s sehr schwer, das weiß ich. Ihr Verhalten ist so tief verwurzelt, nämlich in der Kindheit. Wie ich lese, bist Du nicht nur eine CO, sondern auch ein CO-Kind.
    Da liegen sehr wahrscheinlich die Wurzeln für Dein Verhalten. Schau mal nach...
    Verhaltensänderungen sind aber sehr schwer und wohl auch nur in kleinen Schritten möglich.

    Und ja, es ist so, der Alkie meint es in dem Moment, wo er Versprechungen macht, oft wirklich ernst. Aber die Sucht ist halt stärker und wir schaffen es nicht, sie zu halten.
    Wir brauchen Hilfe, um da wieder rauszukommen.
    Ich habe auch alle Nummern durch, runtertrinken, kontrolliert trinken, es ist für Alkoholiker aber nicht möglich. Die Breitseite, der Abschuß kommt immer wieder.
    Und richtig, auch in nasser Zeit sind wir keine kleinen Kinder, wir lassen uns nix vorschreiben, aber natürlich auch beeinflusst von der Sucht.

    Maus, ich denke, Du würdest auch sehr große Schwierigkeiten bekommen, würde Dein Partner wirklich trocken, das geht fast allen CO`s so. Der Partner wird wieder vollkommen selbstständig, trifft eigene Entscheidungen für sein Leben. Er will nicht mehr betüddelt werden, wird sich energisch dagegen wehren.
    Und ein CO bezieht meist sein Selbstwertgefühl durch den Partner. Fühlt sich nur, was wert, wenn er helfen kann, wenn er geliebt wird. Und um diese Liebe zu bekommen, wird allerlei in Kauf genommen.
    Aus DER Nummer mußt Du raus. Aber is schwer.
    Wir werden geliebt, so wie wir sind, wir müssen nix dafür tun, entweder werden wir geliebt oder nicht. Wir können Liebe nicht einfordern, nicht erkaufen oder „erhelfen“, wir können sie nur geschenkt bekommen.

    Tja, ich kann Dir nur noch raten, Dich zu distanzieren, wieder ne neue Bude zu suchen und zu gehen. Dein Partner hat noch keinerlei Krankheitseinsicht, und so wie ich das lese, kann das noch viele Jahre dauern. Und dann is dat Gejammere noch größer um die schöne „vertane“ Zeit. :roll:
    Aber ist sie wirklich vertan ?
    Du hast in dieser Zeit gelernt, das Du selbst süchtig bist. Du hast Deine Sucht erkannt und kannst nun beginnen, daran zu arbeiten. Immer das positive auch sehen, das ist mein Motto.
    Und wenn es nur ist, aus Schaden klug zu werden :? . Für mich is das Glas nie halbleer, immer halbvoll. Aber das ist wohl eine persönliche Einstellung, bin Hobby-Optimistin :D

    LG an Dich
    Lilly

  • hallo liebe lilly,...

    in gewissem maße hast du ja recht, aber gegen eines wehre ich mich....

    keiner meiner freundinnen,... kann sein verhalten verstehen,...

    all ihre partner sind zuverlässig, viele leben auch in patchworkfamilien und alle männer halten sich verstandsmäßig daran, daß sie eine familie " genommen" haben,.... sein verhalten gehört nicht in eine partnerschaft,.... ( ob er nun alki ist oder nicht)

    dann würden ja alle meine freundinnen und deren männer co abhängig sein... weil sie das rational zu einer partnerschaft mit verantwortungsgefühl auch den kindern gegenüber zählen und als selbstverständlich ansehen... sich an gewisse regeln zu halten,...

    vielleicht habe ich es hier sehr drastisch dargestellt,... natürlich hatte mein freund immer freiheiten,... fußball, angeln, usw., das gehört für mich auch dazu, ungerecht wird es aber, wenn der partner allgemein seine freiheiten und sein egoismus darauf aufbaut, das er nicht der vater sei und machen könne was er wolle... WARUM hat man dann eine beziehung, frage ich dich.... dann kann ich es auch WG oder zweckgemeinschaft nennen.

    tschuldige aber dementsprechend, glaube ich nicht, daß das unbedingt meine co krankheit ist, sondern ich weiß, daß es nicht nur meine Einstelloung zu einer guten beziehung ist,... seine freiheitswünsche kann man in einer guten beziehung immer besprechen und kompromisse finden.

    ich hoffe du hast mich richtig verstanden, glaube, habe ein bißchen wirrig geschrieben...

    lieben gruß

  • Hallo Sunny und Maus,

    vielleicht ist es etwas schräg von mir rübergekommen...
    Ich meinte damit, das man auch in einer Partnerschaft immer ein eigenständiger Mensch bleiben sollte, mit einem eigenen Bekannten-Kreis, eigenen Freundinnen, eigenen Hobbys. Und das nicht für einen Partner vernachlässigen sollte. Und trotzdem auch gemeinsam anderen Dingen nachgehen kann, die dann wieder beide interessieren. Die gesunde Mischung machts, so meine Meinung.

    Partner könnten kommen und gehen, wie viele Partnerschaften zerbechen ?... und ohne Freunde steht man dann aber schön blöd da. Die sind nämlich dann immer noch da, wenn man die Freundschaften beizeiten pflegte... :wink:
    Selbstaufgabe für einen Partner halte ich für kein erstrebenswertes Ziel.

    Ich lese aber oft gerade im CO-Bereich, das eine gewisse Selbstaufgabe erfolgt, "ich hab doch alles für IHN getan" ... ist beispielsweise eine typische Redewendung dafür. Da würd ich dann gern fragen, "und was hast Du in der Zeit für DICH getan?"

    Mir geht es hier nicht um Kompromisse, die man in Partnerschaften eingehen muß, um ein reibungsloseres Miteinander zu gewährleisten.
    Mit suchtkranken Menschen ist das aber eh schlecht möglich, lesen wir hier doch auch jeden Tag. Gründe sind bekannt, es wird immer nach Möglichkeiten gesucht, seiner Sucht nachzugehen, dazu ist alles mögliche dann dienlich. Und natürlich wird dabei immer weniger auf die Familie Rücksicht genommen, ist keine Bosheit, sondern macht die Krankheit so.
    Wird ein Partner trocken, übernimmt er recht bald wieder "seine" Verantwortung, kann man hier auch überall nachlesen, beispielsweise im Alkie-Bereich.

    Mir geht es darum, das sich Menschen aus der CO-Abhängigkeit befreien können, bzw. ihre Verhaltensweisen abmildern können.
    Nicht jeder Angehörige ist ja zugleich auch CO, das ist nicht immer der Fall. Aber oftmals ist es so, es wird sich gezielt ein kranker oder anderweitig hilfsbedürftiger Mensch gesucht, um seiner CO-Sucht nachzugehen.

    Da sollte die Betroffene mal nachsehen, bei sich selbst, denn es trifft ja zu 90% Frauen, darum schreibe ich "die".

    Warum suchte ich mir diesen Partner ?
    Tat ich das schonmal, mir einen kranken Menschen als Partner zu suchen ?
    WARUM tue ich das, wenn es so war, sein sollte ?
    Beziehe ich mein Selbstwertgefühl über andere ?
    Habe ich ein Helfersyndrom?
    Wo kommt das her, liegen da Wurzeln in meiner Kindheit ?
    Liebe ich mich selbst genug ?

    Das sind aber harte Fragen sich selbst gegenüber und die Antworten müssen schonungslos ehrlich sein, sonst kann kein Erkennen der eigenen Sucht erfolgen und somit auch nicht dran gearbeitet werden.
    Und die Antworten tun auch weh.

    Also mal bei sich selbst nachschauen, was ist denn eigentlich mit MIR los ?
    Warum verhalte ich mich so oder so ?

    Und nicht mehr den Blick auf den kranken Partner werfen, dem kann man nämlich sowieso nicht helfen, ebenso wenig, wie er einem dabei helfen könnte, aus der CO-Abhängigkeit zu kommen.
    Da kann sich jeder nur selbst helfen, auch indem er sich für SICH Hilfe sucht, beispielsweise hier im Forum, in SHG, in einer eigenen Therapie.

    @Maus

    Zitat

    keiner meiner freundinnen,... kann sein verhalten verstehen...

    Haben Deine Freundinnen suchterkrankte Partner ?
    Nein ?
    Wie sollten sie dann verstehen ?

    Die Sucht ist nur schwer verständlich, schwer zu erklären, wenn man sie nicht am eigenen Leib erlebt hat und selbst dann noch...
    Natürlich können sie sein Verhalten nicht verstehen, wenn sie nicht in ähnlicher Situation sind.
    Dein Partner hat eine tödliche, unheilbare Krankheit, die nur ER stoppen kann. Erst wenn sie das begriffen haben, wenn sie sich über unsere Krankheit ausführlich informiert hätten, können sie vage was dazu sagen, evtl. sogar bis zu einem gewissen Grad verstehen, SO aber ganz sicher nicht.
    Meine Meinung, wie immer.... :wink:

    LG
    Lilly

  • warum Deine Freundinnen das "verstehen" sollten.

    Schau, Dir geht es nicht gut. Du musst Deinen Weg finden - vielleicht musst Du manches verstehen um es für Dich zu verabreiten - aber nicht die anderen.

    Bei mir sagt auch einer seiner Kumpels: ich verstehe ihn nicht. Das ist aber eigentlich egal ob er es versteht oder nicht. Mein Exlover tut Dinge, die wir nicht verstehen. Laut eigenen Aussagen versteht er sich selber nicht. Das ändert aber nichts daran, dass wir diejenigen sind, die mit einem solchen Verhalten klar kommen müssen und uns distanzieren müssen.

    Unsere Freunde oder Freundinnen helfen uns wohl am besten wenn sie da sind und uns trösten oder Ratschläge geben, verstehen müssen sie nicht. Wie auch - können wir verstehen - können unsere Partner sich selber verstehen?

    Und Lilly hat ganz sicher recht, dass unser Blick auf uns selber gerichtet sein muss. Ich merke auch bei mir selber in dem Wunsch zu verstehen habe ich eine Tendenz wieder in seine Lebensart nachempfinden zu wollen. Auch wenn ich es für mich zur Bewältigung derzeit noch brauche kann das nicht der Weg sein. Es ist für mich die Anfangskrücke um überhaupt das Ausmaß der Gefahr zu begreifen in der ich mich befinde, aber es darf nicht so sein, dass ich dadurch versuche ihn zu verstehen. Ich will mich verstehen, mir gutes tun und mein Leben von ihm abkoppeln.

    Weißt Du Sunny, mir persönlich ist eigentlich egal, ob ich Co-abhängig bin oder nicht. Ich komme mit der Situation nicht klar und habe ein selbstschädigendes Verhalten an den Tag gelegt, ob nun co-abhängig oder nicht. Dieses Verhalten möchte ich mir nicht mehr antun, deshalb muss ich für mich Wege finden aus der Zuneigung herauszukommen. Wie das jetzt bezeichnet wird, was es definitiv ist ist mir egal.

    Ich will für mich lernen zu definieren was ich für mich will und was ich nicht will. In Worten hatte ich das schon lange auf der Reihe, mit der Durchführung beginne ich erst jetzt.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo sunny,

    ich weiß nicht, ob den „den typischen CO“ 100% gibt … ich denke, es gibt da durchaus Abstufungen und ein bisschen Co ist ja auch jeder in einer Partnerschaft, sonst würde sie ja garnicht funktionieren. Man hält doch zu seinem Partner, selbst wenn der mal Mist gebaut haben sollte. Würde ich auch so machen.
    In der Sucht ist aber alles anders...

    Aber bei CO`s fehlt oft die Fähigkeit zur Abgrenzung. Sie überschreiten selbst Grenzen und ziehen auch keine eigenen. CO-Abhängigkeit wird in einer Broschüre der „Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen“ (hatte ich auch schonmal hier verlinkt, ist kostenlos und informativ) eindeutig als „Beziehungssucht“ bezeichnet. Das bedeutet ja dieses „nicht allein sein können“ oder wollen. Da wird schnell ein Partner gegen den anderen ausgetauscht, nur um nicht allein zu sein. Denn damit haben die Personen große Schwierigkeiten.
    Ein Helfersyndrom wird auch nicht nur in Partnerschaften ausgelebt, kann auch in helfenden Berufen stattfinden. Die CO-Abhängigkeit ist sehr vielschichtig und nicht alles trifft auf jeden zu.

    In Deiner Vergangenheit fand Missbrauch statt.
    Du hattest schon einmal einen alkoholabhängigen Freund.

    Zitat

    und ich glaube, dass war das, was mich erst so reingezogen hat.

    Könnte auch sein, weiß ich nicht…
    Und es liegt mir auch fern, jemanden CO-Abhängigkeit einreden zu wollen, genauso wenig, wie ich jedem, der mal Alk trinkt, Alkoholismus unterstellen würde. Alles kann, muß aber nicht zwangsläufig… :wink:

    LG
    Lilly

  • Sunny, wir "mißbrauchen" hier ja die ganze Zeit Co-Maus Thread, hab ich grad festgestellt :oops: ich antworte Dir jetzt mal in Deinem auf Deinen letzten Beitrag, okay ?

    LG
    Lilly

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