Verlorene Zeit als Co-Abhängige?

  • Noch eine Frage, fiel mir gerade noch ein:
    Ist dein Ex-Mann dann nie mit den Kindern allein? Wenn Du sagst, Du würdest nie Deinen Ex-Mann als Babysitter einsetzen? Es geht hier um drei Stunden in der Woche, an denen er die Kinder sieht (und dann auch aufpasst), ansonsten hat er keinen Kontakt. Hat aber auch nicht gesagt, dass er mehr will.

    LG Cyan

  • Hi Cyan,

    ihr beide müsst einfach klare Absprachen schaffen ! In denen wird festgelegt, was z. B. bei schönem Wetter mit den Kindern unternommen werden soll. Und er muss damit einverstanden sein und sich an diese Absprachen halten. Wenn er das nicht will oder nicht macht ziehe Deine Konsequenz.

    Aber mir scheint immer noch, dass Du einem deutlichen Gespräch aus dem Weg gehst. Soll er Dir doch mal sagen, wie er sich den zukünftigen Kontakt mit seinen Kindern vorstellt. Sie werden größer, die Ansprüche anders - wie will er da mithalten. Irgendwann werden sie sich weigern ihn sehen zu wollen.

    Du bist die Mutter, Du sorgst für das Wohl Deiner Kinder - also rede mit ihm.

    Also hier in Düsseldorf grasiert grad so ein Virus. Kann ja sein, dass es ihm nicht gut ging. Und Du fragst ob er tatsächlich so dumm sein kann sich nicht zu melden ? Ähm ... er weiß ja nicht mal was man mit Kindern so macht ... Dein 4. Kind :wink:

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Cyan, ich habe es damals so gemacht, dass ich ihm feste Zeiten gegeben hab für die Kinder. Alle zwei Wochen ein WE von Fr-So (als die Kinder noch kleiner waren 1x nur sa und von Sa-So) - musst du dann halt wissen, wie du es machen möchtest! Hält er sich nicht dran, hat er Pech gehabt. Feste Zeiten sind besser für die Kinder als ständig so ein Hin und Her und solch ein Chaos!

    Zitat

    Noch eine Frage, fiel mir gerade noch ein:
    Ist dein Ex-Mann dann nie mit den Kindern allein? Wenn Du sagst, Du würdest nie Deinen Ex-Mann als Babysitter einsetzen? Es geht hier um drei Stunden in der Woche, an denen er die Kinder sieht (und dann auch aufpasst), ansonsten hat er keinen Kontakt. Hat aber auch nicht gesagt, dass er mehr will.


    Natürlich ist mein Ex mit den Kindern alleine. Und sie sind gerne bei ihm. Ich sehe ihn aber nicht als meinen Babysitter, sondern es ist dann SEIN Vater-Kind-WE!!

    LG, Ayki.

  • Oh Mann Leute,

    Ihr versteht mich glaube ich nicht :-(.

    Er kommt gar nicht auf die Idee eines Vater-Kind-Wochenendes (schön wäre es). Wir diskutieren auch über nichts, er ist sozusagen willenlos. Er geht nicht mit ihnen raus, (egal ob schönes Wetter oder nicht, tausendmal angesprochen, er tut es einfach nicht), er geh nicht schwimmen (schämt sich weil er seiner Meinung nach zu dünn ist und auch sonst unternimmt er NICHTS. Etwas unternehmen ist nicht, da müsste ja etwas organisiert werden ;-)...

    Er macht nichts außer kochen für alle, das kann er ganz ordentlich und er ist eben anwesend und spielt mit ihnen, ist ja auch was.

    Er würde ein Wochenende nicht hinbekommen und er will es auch nicht, ich kann ihn ja nicht zwingen. Diese drei Stunden in der Woche sind die, die er mit den Kindern hat. Er kommt dann zu uns, weil er es bei sich nicht will. Wäre mit den Zwillingen halt auch schwierig, die sind ja erst 1,5 und die sind auch für Normalos schon nicht ohne.

    Ich habe mir in der Zeit, wo er da ist, dann meist was vorgenommen, weil ich froh, war, mal rauszukommen. Bei drei Kindern und Job freut man sich halt über jede Minute.

    Bei ihm in der Whg. geht es nicht, weil er seine Wohnung nicht fertig hat (1 Zimmer, nicht gestrichen, alles in Kartons), ich darf da nicht hin, ist mir auch recht ;)
    Er läuft in "Lumpen" rum und ist telefonisch nicht erreichbar, weil Rechnung nicht bezahlt.
    Also er ist (noch) kein Penner, sieht aber schon fast so aus.

    Wir haben feste Zeiten ausgemacht, an die er sich aber nur teilweise hält... Wenn ich ihn frage, sagt er, er weiss nicht, wie er sich die Zukunft mit den Kindern vorstellt, grmpf.
    Diandra : Ja wahrscheinlich werden sie irgendwann keine Lust mehr auf ihn haben, aber da muss er dann auch mit leben.

    Ich habe beschlossen, mich nicht mehr davon runterziehen zu lassen und mir zu der Zeit entweder nichts vorzunehmen oder einen Babysitter zusätzlich zu haben. Ich persönlich für mich würde den Kontakt am liebsten ganz abbrechen.

    Meine Tochter trägt das sowieso mit Fassung:
    "Wieso Mama, bei Papa ist das doch immer so, ärger Dich doch nicht" ;-).

    LG Cyan

  • Hi Cyan,
    unter diesen Umständen ist es glaube ich auch besser so, dass er zu dir kommt, um die Kinder zu sehen. Ich würde trotzdem mal mit dem Jugendamt über die Situation sprechen. Es gibt einen betreuten Umgang, den man glaube ich beantragen kann. Dann ist eine unabhängige Person mit bei den Treffen mit seinen Kindern, und du hast auch ein wenig Zeit für dich. S wie du es schilderst, würde ich ihn glaube ich nicht mit den Kindern alleine lassen. Schon alleine, weil sie noch so klein sind, und auch so scheint er sein Leben absolut nicht im Griff zu haben! Da wäre mir auch meine eigene freie Zeit egal... Wie reagieren die Kinder denn auf ihn? Freuen sie sich, ihn zu sehen?

    Lg, Ayki.

  • Hallo, ich war lange nicht hier, aber jetzt ist das Thema Alkohol und Co-Abhängigkeit wieder akut:

    Weil mein Ex und der Erzeuger meiner Kinder aus eigenem Antrieb eine Entgiftung macht.
    Das ist ja erstmal positiv. Eigentlich dachte ich, das mich das nicht mehr so berührt, tut es aber doch.
    Nach der ersten Hoffnung mache ich mir keine Illusionen, wenn keine LZ Therapie folgt, hilft ihm das nicht viel weiter.
    Ich will vermeiden, dass ich und die Kinder da zuviel mit reingezogen werden und auch, wenn es schief geht, dass er zuviel Aufmerksamkeit bekommt durch hin und her, Auf und Ab...

    Meine große Tochter weiß, dass er eine Kur macht und deshalb nicht zu Besuch kommen kann, mehr nicht.

    Wer hat Erfahrung mit Partner in Entgiftung (bei mir ist es allerdings der Ex-Partner und das ist Fakt ;-)) aber trotzdem ist er der Vater meiner Kinder...

    Hat es bei jemand beim ersten Mal geklappt? Worauf muss ich mich bei ihm im Umgang mit den Kindern gefasst machen? Stimmungsschwankungen, Rückfälle o.ä.? Gibt es im normalen körperl Entzug auch psychische Betreuung? Er will wohl hinterher in eine SHG gehen, ist das der normale Weg?

    Und@ ayki:
    Weil wir eine ähnliche Situation haben: In vielen Dingen geht es mir wie Dir: Ich war auch nach der ersten Freude auch wütend: Wieso hat er diesen Schritt nicht vor langer Zeit gemacht, als es darum ging seine Familie zu retten? Jetzt ist es für uns lange zu spät, aber für ihn vielleicht noch nicht und für die Beziehung zu seinen Kindern auch nicht.

    LG Cyan

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