Wieder voll rein gerutscht

  • Hallo aniramhund,


    es tut mir sehr leid für Dich! Ja, so ein Rückfall ist sehr schmerzhaft für den Angehörigen. Deine Ängste sind verständlich, aber was willst Du jetzt tun? Willst Du ihn jetzt verlassen?
    Bedenke bitte, egal, welche Entscheidung Du triffst, Du mußt auch hinter dieser Entscheidung stehen können! Teile uns mit, wie es in Dir aussieht.


    Ich wünsche Dir gerade jetzt ganz viel Kraft.

    Liebe Grüße
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Guten Morgen Aniramhund...
    erst einmal schick ich dir ne virtuelle Umarmung... :cry:
    Du schreibst, er habe eine Therapie gemacht..wie sah denn seine Begleitung danach aus? SHG? ambulante Einzeltherapie? Irgendwas?
    Was hast du damals für dich getan?
    Du schreibst, dass das mit dem kontrollierten Trinken nicht klappt--wundert es dich denn??? Der Traum eines jeden Alkoholikers ist doch das kontrollierte Trinken....das gibt es N I C H T!!!!Er wird sich sehr shnell wieder hochtrinken..
    deine finanziellen Sorgen kann ich nachvollziehen, aber auch da wird es Wege geben.. Ich habe mich damals getrennt mit 2 Kindern,ich war ganz tief unten angekommen und mir wäre es egal gewesen,wenn ich vom Sozialamt hätte leben müssen ...ich hätte auch jede Putzstelle angenommen....

    Ich lese in deinen Zeilen auch (was ich auch von mir kenne!!) viele Entschuldigungen FÜR seine Rückfälle...ja so sind wir Co´s(und das macht uns auch trotz allem zu sehr angenehmen Partnern)..
    Ich habe auch viele Schicksalsschläge ertragen müssen(behindertes Kind...ist ja auch meine Tochter!! Papas Tod...Zweite Tochter erlitt dann weinen schädelbruch...usw. usw. usw... ) ABER trinke ich??????? Nein...
    Es gibt keinen Grund fürs Saufen..oder wie der Alkoholkier sagt es gibt immer einen Grund: Heut ist Sonntag und morgen Montag....

    Ich habe auch so viele Entzüge und 2 LZT´s erlebt, aber wirklich loskommen will mein Noch wohl nicht...
    Wie kann man dir nun helfen?
    Ich denke, du solltest dich beim Amt informieren, welche finanziellen Möglichkeiten es gibt und auch bei der ARGE nach nem Job erkundigen...
    Ich hoffe, du findest auch hier im GForum Stärkung für DEINEN Weg....
    gvlG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Ich nochmal,


    bei allem Verständnis für Dich, sei Dir bitte bewußt, daß ein kontrolliertes Trinken ein weiteres Todesurteil ist! Er hat keine Krankheitseinsicht, wie Du schon selbst sagst. Rette jetzt Dein Leben :!: Nur du kannst etwas für Dich tun. Wie lange willst Du das noch mitmachen????
    Am Ende wirst Du mit untergehn......Es gibt keinen Plan A,B,C oder D.....Es gibt nur eine Entscheidung: Nämlich ein Leben OHNE Alkohol und das sofort!


    Und für Deine finanzielle gibt es mit Sicherheit eine Lösung. Versuche nicht, diese Situation als Entschuldigung zu nutzen. Auch ich habe dies jahrelang getan. Es gibt immer ein ABER, um nicht loszulassen. Es gibt nur ein Ja zum Leben ohne Alkohol
    Liebe Grüße
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Mensch das ging doch fix..und wenn du wackelig wirst, was ihn betrifft, dann lese mal dein letztes posting...ich glaube, da hast du viel reingepackt, was dich auf dem Weg hält.. drück dir für morgen die Daumen und freu mich, wenn du uns an dem weiteren Verlauf teilhaben läßt..
    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Zitat von aniramhund

    der Alkohol ist stärker.Um in Ruhe trinken zu können,würde mich mein Mann lieber vor die Tür setzten ,jedenfalls in dem Moment wenn die Sucht sich nicht mehr kontrollieren läßt.

    die Sucht ist nicht kontrollierbar...und für deinen termin morgen sind die Daumen gedrückt..lG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Marina!
    Habe gerade deinen Thread gelesen. Auweia, das glaube ich dir gerne, dass du jetzt traurig bist. Zwei Jahre war alles gut, und dann ...
    Das zeigt mir mal wieder, wie unberechenbar diese "Krankheit" ist, wie oft sie doch zurückkehren kann.
    Mein Mann ist nun gerade mal 9 Monate trocken. Hat zwischendurch einen Vorfall gehabt. Für mich ist das , was du erlebst, wieder ein Hinweis.
    Es war wahrscheinlich für dich das Beste, das Haus zu verlassen, und für deine - momentane - Ruhe zu sorgen. Ich bin auch immer gerne weggewesen, wenn mein Mann getrunken hat. Nur wenn die Kinder zuhause waren, wollte ich "aufpassen".
    Das Alkoholwegschütten habe ich auch aufgegeben. Es war mir auch egal, wo seine Verstecke waren, habe aufgegeben zu suchen. Zuletzt war mir auch wirklich alles egal. Auch ob ich finanziell mit den Kindern über die Runden kommen würde. Du hörst dich genauso an.
    Hoffentlich habe ich dich nicht mit meinen Geschichten gelangweilt. Will dir eigentlich Mut zusprechen und dir alles Gute wünschen, dass du deinen neuen Weg gut schaffst :!: Und ausserdem wünsche ich dir schnellstmöglich eine schöne Wohnung für dich und deine Vierbeiner. Meiner war und ist mir immer ein großer Trost.
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo aniramhund,
    es ist traurig, dass man immer wieder die Erfahrung machen muß, dass der Alkohl stärker ist als die Liebe. Dabei hast du wieder soviel Vertrauen investiert und wozu? Um nun wieder enttäuscht zu werden.

    Du schreibst, dass du unter Angstzuständen leidest, und Existenzängsten. Die Angstzustände werden mit dem verlassen des Partners nicht automatisch aufhören. Vielleicht solltest du einen Schritt nach dem Anderen machen. Wie Tihaso schon schreibt, bei der ARGE findst du Hilfe, ich arbeite in dem Laden. Jetzt eine Arbeit zu suchen und eine Wohnung, kann dich auf der einen Seite ablenken ich befürchte aber eher das es dich in der jetzigen Situation überfordert und du von deinem eigentlichen Vorhaben abkommst. Ein neuer Job braucht eventuell deine volle Aufmerksamkeit, ob das jetzt die richtige Zeit dafür ist? Kommt darauf an was du machen willst. Wenn du den Schritt wagst ihn zu verlassen, würde ich mir erst eine Wohnung suchen, erst mal ein wenig zur Ruhe kommen und dann eine Arbeit suchen. Sie soll dir ja auch ein wenig Freude machen und nicht noch zusätzlich belasten. Übernimm dich nicht, trotz aller Existenzängste. Aber das kannst du selber sicher besser für dich entscheiden.
    Ich wünsche dir viel Mut
    LG bluevelvet

  • Hallo aniramhund
    Da warst du nun schneller als ich.
    Lese gerade das du eine Erwerbsunfähigkeitsrente beantragst. Prima, umso besser. Ein Schritt ist getan
    LG. bluevelvet

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