Ich will es einfach nicht begreifen,bitte helft mir

  • Meine Mama ist Alkoholikerin und ich denke auch süchtig nach Schmerzmitteln,nun ist sie seid 9 Tagen im Krankenhaus weil Sie Wasser in Beinen und Bauch hat und das auch nicht wenig natürlich fällt es umso mehr aus da sie sehr schlank ist.Ich habe mich erschrocken als ich sie sah ganz gelb im Gesicht eingefallen so als sei sie um 20 Jahre gealtert.Gestern der Schockk der Arzt hat mit uns gesprochen er sagte uns das es ihr sehr sehr schlecht geht und Sie eine Leberzyrose hat und diese sei Tödlich (gerade bei Frauen) er versucht sie jer´tzt zu einer Lebertransplantation vorzuschschlagen das wäre wohl die letzte Möglichkeit.Meine Mama ist ansprechbar und sie bekommt halt sehr schlecht Luft durch das Wasser aber sie geht alleine zum Klo nur danach ist sie halt sehr sehr schlapp.Heute habe ich mit dem Pfleger gesprochen und der hat mir die Blutwerte gezeigt die natürlich alle sehr schlecht sind unteranderem der Quick wert (Blutgerinnungswert) den sie nicht im Griff bekommen Normal liegt der bei 100 und ihrer ist 28 und er geht einfach nicht höher ,leider hat der Pfleger und der Arzt mir keine Hoffnungen gemacht das meine Mama dieses Überlebt,jedoch habe ich hier soviel gelesen das viele schon abgeschrieben wurden und sie haben sich trotzdem wieder bekrabeltdas machtt mir natürlich Mut.Aber nun der Hammer ich habe mal bei meiner Mama in der Tasche geschaut weil mir das komisch vorkam weil sie manchmal abwesend schien und dann habe ich Schmerztabletten gefunden jetzt kannich mir natürlich auch vorstellen warum sie keine Entzugserscheinungen hatte habe diese sofort mitgenommen und dem Pfleger gegeben der sagte natürlich daher der schlechte Quick wert.Kann es denn auch sein das dadurch die Medikamente für die Leber nicht angeschlagen haben ???Bitte könnt ihr mir eure Erfahrungen schielder mache mir unheimlich sorgen und ich hoffe doch das die Ärzte sich irren und meine Mama das schafft.

    Liebe Grüße

    Hast du Tränen im Gesicht,
    weine still und ungesehen.
    Weine nie vor anderen Augen,
    die deinen Weinen nicht verstehn.

  • Servus Lady000,

    erst mal langsam runterkommen. Ist natürlich eine blöde Situation.

    Aber ganz ehrlich: dort, wo sie jetzt ist, kann ihr geholfen werden wenn ihr noch zu helfen ist. Mehr kannst Du für Deine Mutter nicht tun.

    Ganz wichtig: mach Dir selbst keine Vorwürfe - Du kannst nichts dafür, dass es "so weit" gekommen ist. Das besorgen wir Alkoholiker schon selbst.

    Hast Du denn jemand, mit dem Du Dich austauschen kannst, und der Dich auch mal in den Arm nimmt wenn Dir danach ist?

    Medizinische Fragen dürfen hier nicht beantwortet werden, also wundere Dich nicht dass dazu kein Feedback kommt. Aber zum Rest werden Dir sicher noch einige was zu sagen haben!

    LG
    Spedi

  • Danke für deine schnelle Antwort Spedi.Mir kommen sofort wieder die Tränen .war ich etwa zu gutgläubig,Ich mache mir Vorwürfe einfach weil ich gehört habe wie sie am Telefon gelallt hat das ich sie nicht regelmäßig besucht habe sondern immer nur meinen Papa (meine Eltern sind geschieden) Ich habe mir immer sorgen um meinen Papa gemacht da er schon zwei Herzinfarkte hatte und bei meiner Mama dachte ich immer sie sei Kern gesund.Ich habe mich von ihr irren lassen habe ihr tatsächlich geglaubt wenn sie sagte Nadine ich schwöre das ich keinen Alkohol mehr trinke ich habe ihr geglaubt wenn sie mal wieder gelallt hat beim Sprechen das sie nur Müde sei .Ich habe es Jahrelang gewußt aber wollte es einfach nicht wahr haben.Ich will nächstes Jahr Heiraten ich habe mich so darauf gefreut mit ihr mein Hochzeitskleid zu kaufen sie am Tag meiner Hochzeit bei mir zu haben und nun kann ich mir einfach nichtt vorstellen das es vieleicht nicht so sein wird.Ich Habe Angst dafor wenn alle am Muttertag ihre Mamas besuchen und ich fahre zum Friedhof.Ich habe angst davor mal wieder Kummer zu haben und sie mich nicht trösten kann und das alles wegen den scheiß Alkohol:Ich merke jetzt das ich mit 26 Jahren einfach noch nicht reif genug bin um auf sie verzichten zu können ich will sie einfach nicht verlieren.

    Hast du Tränen im Gesicht,
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    die deinen Weinen nicht verstehn.

  • Servus Lady000,

    das ist leider eines der Schicksale, welche diese Familienkrankheit nach sich zieht: sie raubt den Kindern die Kindheit, sie nimmt unseren Kindern das Urvertrauen und sie nimmt unsere Kinder in eine Verantwortung, der ein Kind nie gerecht werden kann - weil es einfach nicht die Aufgabe eines Kindes ist, sich um die Eltern zu sorgen.

    Ach Mädel, wenn ich so was lese, könnt ich schon wieder k o t z e n ... unsere Krankheit produziert so viel Leid jeden Tag... :twisted:


    Aber genug, es geht um dich. Deine Sorge kann ich verstehen, ich kann Dir aber nur aus der Sicht des Alkoholikers schreiben. Glaub mir bitte eines: wir machen im "nassen-" Zustand sehr viele Dinge, die völlig abstrus sind - nur, um in Ruhe weiter saufen zu können. Das ist eben Sucht. Wir wissen aber, dass das was wir da machen -speziell das Saufen- nicht in Ordnung ist. Aber wir sind in unserer Sucht gefangen, und jeder von uns braucht seinen persönlichen Tiefpunkt, um aufhören zu wollen. Erst, wenn dieser erreicht ist (und der ist bei jedem Menschen anders) und wir nicht mehr trinken wollen, kann es "aufwärts" mit uns gehen.

    Für manche von uns ist aber der Zeitpunkt zu spät, die Schädigungen unseres Körpers zu stark, um noch eine Wende zum Guten herbeiführen zu können.

    Lady000, klingt vielleicht blöd, aber manchmal hilft nur Beten - wenn nicht in die eine Richtung, dann in die andere.
    Mach Dir bitte keine Vorwürfe, Dich trifft keine Schuld! Ich kann das nicht oft genug wiederholen!

    Wenn Du kannst, mach vorsorglich deinen Frieden mit Deiner Mutter, damit nicht unausgesprochenes zwischen Euch steht, sollte es zum Schlimmsten kommen.

    LG
    Spedi

  • Spedi danke noch mal das du immer so schnell Antwortest ,ich bete ,ich bete jeden Tag das alles noch mal gut wird,meine Mama war eine so schöne Frau und jetzt jetzt ist sie ein Wrack ,es ist schlimm sie so zu sehen .Ich dachte echt immer soetwas wird es in unserer Familie niemals geben und jetzt wo ich soviel vor habe kommt alles raus ,ich habe neue Arbeit und jeden Tag angst davor das ein anruf kommt ich weiß noch nichtmal ob ich so stakr bin das durchustehen .Ich ertappe mich dabei wie ich zum Beispiel meine Nachbarin dafür hasse (Hassen ist etwas krass ausgedrückt ) wenn sie mit ihrer Mama telefoniert und mir tut es weh ehrlich ich habe das Gefühl mir wird dann die Luft abgeschnürrt und ich weiß eifach nicht wie es weiter gehen soll dieses Gefühl nicht zu wissen was morgen ist macht mich fertig.
    LG zurück

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  • hi lady

    vorneweg, spedi hats auch schon angesprochen - dich trifft keine schuld! du wolltest deiner mutter glauben, wer möchte schön ne tödlich kranke mutter haben??? sie weiß wie sie dich täuschen konnte und was das vertuschen ihrer sucht angeht, da sind alkoholiker verdammt gerissen. ich bezweifle stark das sich irgendwas geändert hätte, wenn du deiner mutter nicht geglaubt hättest, sie hat nicht nur dich sondern sich selbst belogen - sie will?/wollte es selber nicht sehen. meine geschwister und ich glauben unserer mutter so gut wie kein wort mehr, besonders was ihre sucht angeht, ändert aber nix daran das sie trotzdem noch weitertrinken "will".

    das du momentan das schlimmste vom schlimmsten vor augen hast, mögliche horrorszenarien immer wieder im kopf durchspielst kann ich nachvollziehen, ich würd gern sagen versuch positiv zu denken, nur glaub ich das dies in solchen momenten nicht gerade "einfach" is, wenn nicht sogar unmöglich. ich hoffe du hast jemanden im realen umfeld der dich stützen kann und für dich da ist, hier kannst du natürlich auch jederzeit schreiben.

    wär schön wenn du dich wieder melden würdest, evtl sogar mit positiven neugigkeiten.

    liebe grüße -Dani-

  • Vielen Dank für eure lieben Worte.Also meine Mama hatte heute ne Darm und Magenspiegelung und das Magengeschwür was Sie hatte Blutet goot sei Dank nicht mehr auch dr Darm soll OK sein sagte mir der Pfleger.Klar gerade hatte Sie starke schmerzen habe sie jetzt allein gelassen das sie schlafen kann und heute Abend fahre ich noch mal hin.Die Blutwerte sind immer noch schlecht aber naja was soll sich da in zwei Tagen auch ändern brauch ja halt auch seine Zeit.Also ich denke mal meine Mama schafft das sie ist auch nicht mehr ganz so gelb im Gesicht und mußte auch nicht wie letztemal nach der Magenspiegelung auf die Intensivstation.Tja und jetzt muss ich abwarten aber ich glaube ganz fest aran das es ihr bald wieder gut geht.Hm bobbele ganz ehrlich ich weiß nicht ob sie trocken ist ich meine sie sagt sie trinkt schon seid Minaten nicht mehr aber ich weiß auch nicht ob es stimmt trau mich auch nicht wirklich sie darauf nochmal anzusprechen.Die ganze Familie hält jetzt zusammen wir machen uns gegenseitig Mut nur jetzt brauch ich viel Geduld und das ist garnicht meine Stärke.

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  • Hallo Lady

    Ich denke laut dem, was du schon geschrieben hast, ist dir bereits einiges bewusst, was das Thema Alkoholismus betrifft. Deshalb finde ich deinen gewählten Themennamen recht hart ausgedrückt....

    Ich kenne das so von mir. Kann es sein, dass da ein Stück weit der Anspruch steht, grad alles zu begreifen, auch gefühlsmässig und sich dann von dem Thema befreit zu sehen?
    Ich denke wir Kinder haben so lange gelitten, dass es jetzt eben seine Zeit braucht, dass alles zu verarbeiten, zu lernen, wie man sich besser um sich selbst kümmert. Das ist nicht so einfach und am besten mit Geduld erreichbar.
    Sei liebvoller zu dir und gib dir Zeit. Dich trifft keine Schuld an all dem und du musst auch nicht sofort alles verstehen und umsetzen können, was viele vielleicht schon geschafft haben. Wir alle haben "klein" angefangen.
    Dass du hier bist, ist schon ein riesiger Schritt.

    Alles Gute dabei :)

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