Mein Vater...

  • Servus Honigmund,

    ja, es gibt eine Lösung: lass Deine eltern bzw Deinen Bruder ihr eigenes Leben leben, kümmere Du dich um Dein Leben!

    Du hast das Recht auf ein selbstbestimmtes, zufriedenes Leben. Es ist schlimm genug, wenn Deine Eltern Deine unbeschwerte Kindheit durch Alkoholmissbrauch oder gar Alkoholsucht zerstört haben. Das heisst aber nicht zwangsläufig, dass dies so bleiben muss.

    Du kannst Dir Hilfe suchen, einen großen und wichtigen Schritt hast Du mir Deiner Anmeldung hier bereits getan!

    Ich bin sicher, Du wirst noch mehr zu Deiner Situation zu lesen bekommen, daher erst mal: Kopf hoch, und gut dass Du hier bist!

    LG
    Spedi

  • Hallo Honigmund

    Ich verstehe deine Gefühle und die Angst, dass alles auseinanderbricht.
    Letztendlich musst du für dich entscheiden, was du tust und für richtig hälst. Das was wir dir alle geben, sind unsere Ansichten, aber auch unsere bereits gemachten Erfahrungen.

    Wenn du für dich findest, dass du ihn zu Rede stellen musst, dann tue es. Aber sei dir besser auch bewusst, dass das Ganze nach hinten los gehen kann.

    Ich wollte meine Familie und besonders meinen Vater auch immer retten, habe teilweise Endlosdiskussionen mit ihm geführt. Gebracht hat es nichts, ausser, dass ich mal wieder enttäuscht und wütend war.

    Nehmen wir nur mal ein Beispiel:
    So wie du jetzt für dich entschieden hast, mit deinem Vater zu reden, obwohl du die Konsequenzen sicher kennst, lässt du dich doch nicht davon abbringen, egal was andere sagen, oder?
    Daran ist auch nichts Verwerfliches, weil es eben menschlich ist. Man muss selbst darauf kommen; da kann einem niemand reinreden. Auch dein Vater muss die Erkenntnis finden und das kann nur er allein.

    Wir sind nicht Gott; wir haben keine allmacht über alles, auch wenn wir uns das manchmal gerne gewünscht hätten.

    Alles Gute

    Cari

  • hi
    ich kann deine gefühle helfen zu wollen sehr gut nachvollziehen, ich selbst möchte meinem vater auch die ganzen jahre schon helfen . er sieht aber allerdings ein das er ein problem hat. das was deinem vater noch fehlt so schlimm wie e klingt ist das er leider ganz unten landen muss denn sonst so hört es sich nach deinerbeschreibung nach an hat er keine einsicht das er ein problem hat. tut mir leid das klingt sehr schlimm ist es leider auch, auch mein vater musste nach ganz unten fallen ( job weg, frau und kinder weg) bis er begriffen hat er muss jetzt ernsthaft was unternehmen.
    du kannst jetzt einfach nur was für dich selbst tun, schau nach vorne, freu dich auf deine eigene wohnung und damit ein stück unabhängigkeit von deiner familie.
    auch das problem wegen des trennens deiner eltern:
    auch das kannst du nicht verhindern, selbst wenn du daheim wohnen bleiben würdest. denn wenn es schon so weit ist das deine mutter, deinen vater bedrügt ist die beziehung eh schon nicht mehr die die sie mal war.
    auch wenn du von uns allen keine hoffnungen gemacht bekommst, versuch das beste daraus zu machen versuch dein leben zu genießen und dir nicht so viele gedanken um deinen vater zu machen sonst geht es dir irgendwann wie mir ( co- abhängig) und dann fällt es einem noch schwerer abstand zu gewinnen.
    sobald du das gefühl hast du weißt nicht mehr weiter, schreib einfach drauf los und lass deine gefühle bei uns raus.
    so genug geschrieben liebe grüße und kopf hoch :)

    nur du bist deines glückes schmied

  • hi ich nochmal
    les dir mal meins durch "weiß nicht mehr weiter"
    ich hab fast das selbe geschrieben wie du
    du schriebst:
    Mein Vater war immer für mich da, hat mich in jeder Entscheidung unterstützt und er stellt sich wie ein Fels vor unsere Familie. Mit Sicherheit hat das unter dem Alkohol gelitten, aber er ist mein Vater und er war immer für mich da. Jetzt will ich für ihn da sein.
    und genau so geht es mir auch ich habe gestern auf meinen dad eingeredet, aber das war vergebens da er noch nicht dazu bereit ist.
    die hoffnung stirbt zuletzt aber leider können wir kiddis da nicht viel machen . natürlich kannst du ihn unterstützen das mach ich auch aber versuch dich nicht so viel mit reinziehn zu lassen das macht dich kaputt glau mir ich mach das mit seit dem ich 8 bin
    liebe grüße

    nur du bist deines glückes schmied

  • Hallo

    Das kann ich mir vorstellen, dass dich das ziemlich verwirrt hat. Es ist auch nie einfach zu wissen, wie man mit all dem umgeht.
    Vielleicht musst du erst deine Erfahrungen machen, wie du am besten damit umgehst...Wir alle können dir ja nicht vorschreiben was du tun sollst und sicher ist jede Familiensituation auch anders.

    Mein Vater war auch gut zu mir, war hilfsbereits usw., trotzdem hat gab es ab einem gewissen Grad nur noch den Alkohol. Leider ist es meistens die Realität, dass Alkoholiker sich nicht durch andere umstimmen lassen; meistens zumindest. Deshalb warnen wohl auch so viele, da sie deine Situation nur zu gut kennen.

    Ich verstehe auch, was du mit Familienzusammenhalt meinst; das Problem hatte ich auch immer. Aber es kann ja wohl nicht die Aufgabe eines Einzelnen sein, die Familie zusammen zu halten. Das geht nur gemeinsam. Und nur weil du Abstand von dem "Thema" nimmst, heisst das bei Weitem nicht, dass du deinen Vater dadurch im Stich lässt. Einen Verlust hast du sowieso schon erlitten; nämlich den gesunden Vater zu erleben, um den man sich keine Sorgen machen muss. Wir alle haben viele Stunden der unbeschwertheit eingebüsst und viele von uns sind zu früh erwachsen geworden. Mit gewissen Verlusten werden wir leben müssen; das heisst ja aber nicht, dass alles verloren ist oder man deshalb den Kopf in den Sand stecken muss.
    Aber nur du kannst deinen Weg finden, denn du bist in dieser Situation; die ist ja überall ein wenig anders.

    Was mir mehr Sorgen macht ist, dass du nichts weiter über dich schreibst. Ich lese immer nur, dass du dir Gedanken machst, wie du am besten helfen kannst. Ich verstehe das, weil ich es gut von mir kenne, aber vergiss dich selbst dabei nicht.

    Alle Gute
    Cari

  • hallo honigmund!

    wieder auf schichtdienst?da nun schon einige tage vergangen sind,seid deinem letztem post hier,wollte ich mal nachfragen wie es dir geht?was gibt es neues?hast du deinen vater zum arzt begleitet?

    ich wünsch es DIR...

    liebe grüsse caro

    p.s.schreib mal wieder...ganz egal ob bisher nichts sich geändert hat.DU interessiert uns...

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

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