• Hallo Kati,
    bemerkenswert, wie du es angegangen bist.. Ich denke, es war genau richtig und sehr stark!! Ich glaube, dass du auf dem richtigen wege bist und auch dort bleiben solltest..
    Deine Ambivalenz kann ich gut nachempfinden..ist auch irgendwie "normal"..oder?
    Sein gebahren, als du in die wohnung kamst, läßt meine Alarmglocken klingeln... Ich kenne diese sätze von meionem Noch nur zur Genüge.. und eins hab ich dadurch gelernt und auch hier gelernt: brauch ich nicht = WILL ICH NICHT!!!!
    Du hast viel durchgestanden und daist es normal, dass du dich kraftlos und erschöpft fühlst.. Jetzt sackt es alles und es ist anstrengend..und wie wir hier sagen : Et bleibt nich inne Kleider stecken!
    Ich glaube, dass du es goldrichtig machst und wenn er wirklich was ändern will, dann begint er es für sich und wird sich bei dir melden..aber eben anders als jetzt....
    Schau auf dich und versuch dir einen Weg zu dir zu bauen... vielleicht möchtest du auch mit Hilfe eines Therapeuten alles verarbeiten...Ich wünsche dir weiterhin diese klare Stärke.. LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo kati,

    erst einmal herzlich Willkommen von mir hier im Forum :wink:

    Ob Du auf dem richtigen Weg bist, kannst Du nur für Dich selbst entscheiden.

    Ich kann Dir nur aus meiner Erfahrung heraus sagen, daß es für mich auf jeden Fall die Richtige war!
    Wie Du sagst, der Verstand sagt ja, die Hoffnung auf ein Festhalten, ein Verbessern der Situation, die Hoffnung, es könnte doch....oder die Hoffnung, daß wenn er aufhört alles besser wird.., ist genau das, was Dich zurückholt.

    Sei mal ehrlich, wenn Du jetzt schon zweifelst, da er ja sagt, er würde dagegen nichts tun, er trinke ja seit 3 Monaten nichts mehr...bist Du für Dich der Meinung das reicht aus, um eine glückliche Beziehung zu führen?
    Nur aufzuhören, zu trinken, reicht bei Weitem nicht aus, um ein stabiles Leben ohne Alkohol zu führen.
    Mein Mann hatte fast ein Jahr nichts getrunken, um seinen Führerschein wieder zu bekommen, und hat danach erstrecht *losgelegt*. Die Maschen eines trinkenden Menschen sind vielfältig, einfallsreich. Lasse Dich nicht täuschen. Wenn er nicht versteht, warum er aufhören muß, wird er dennoch wieder anfangen, und Du kannst den Kampf noch einmal beginnen, Dich von ihm zu lösen.

    Jeder Schritt zurück zu ihm, macht es Dir schwerer, diesen wieder zu gehen. Ich bin in den 7 Jahren Beziehung diverse Male gegangen, er ist ausgezogen, wiedergekommen, aber mit jedem Mal litt mein Selbstwert, mein Glaube an ihn, denn er hörte nicht auf, trank noch mehr. Dabei habe ich meinen Selbstwert verloren. Und das führt jedesmal dazu, daß Dir eine erneute Trennung schwerer fällt.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, bei Deiner Entscheidung zu bleiben. Hole Dir die Kraft hier heraus, indem Du ganz viel liest und schreibst. Wir kämpfen hier alle darum, ein Leben ohne Alkohol zu leben.

    Liebe Grüße
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Hallo Kati,

    alle Achtung. Du hast System, Ordnung, Mut und Dich gegen Dich selbst ganz schön durchgesetzt.

    Das Loslassen im Kopf, das braucht Zeit, weil da kein Schalter ist und mit der Zeit brauchst Du keinen Schalter mehr.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Zitat von kaltblut

    Hallo Kati,

    alle Achtung. Du hast System, Ordnung, Mut und Dich gegen Dich selbst ganz schön durchgesetzt.

    Das Loslassen im Kopf, das braucht Zeit, weil da kein Schalter ist und mit der Zeit brauchst Du keinen Schalter mehr.

    LG kaltblut

    Stimme voll und ganz zu..:wink:

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Kati :shock::shock::shock::shock::evil:
    Also, du bringst es selber schon auf den Punkt: er heuchelt und spielt dir was vor.. viellleicht ist er sich dessen auch nicht bewußt? aber es sind gewohnte Strategien..er wird alle auffahren ..darauf kannst du dich einstellen... denn irgendwie muss du doch zum Wackeln zu kriegen sein..so sieht er es..
    Wenn es möglich ist, dann würde ich auch die Handynummer wechaseln an deiner Stelle..
    Weiterhin so viel Kraft.. lG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • P.S.: Und ein schlechtes gewissen haben mußte desaegen auch nicht...warum auch? Muss du für ihn verfügbar sein????

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hi Kati,

    schoen, dass Du wieder hier reinschreibst und Du merkst anscheinend ja, dass nach wie vor etwas nicht stimmt. Vielleicht versuchst Du es mal allein mit Dir ohne Kerl fuer ein Jahr oder so und wenn Dir doch einer ueber den Weg laeuft, dann schau ihn Dir genau an. Ausgehen und etwas Essen und dazu vielleicht ein Glas Wein trinken ist okay, aber sich die Hucke vollzuschuetten ist nicht gut, fuer den Kopf, fuer die Beziehung, fuer Deine Krankheit.

    Wir Co's haben von uns ein verschobenes Selbstwertgefuehl, koennen und selbst anscheinend nur ueber die Liebe eines Partners identifizieren, es reicht nicht aus, den alkoholkranken Partner loszuwerden und sich gleich ein naechstes Exemplar mit vergleichbarem Problem anzulachen. Irgendwo stock es noch bei Dir, kannst Du denn mit Dir alleine sein ohne die Aufmerksamkeit eines Mannes???

    Bleib am Ball, schau genau bei Dir hin und tu etwas fuer Dich.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Kati!

    Jetzt musst Du aber wirklich aufpassen!!!!!
    Wenn Du beginnst zu trinken ist echt alles futsch.
    Dann hast du keinen Halt und nichts mehr.

    Komm,beginn Dein neues Leben,bring Dich hier ein,lies hier und mach Nägel mit Köpfen!

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Liebe Katy,
    denke nciht mit dem Schritt, dass Du Dich getrennt hast ist nun alles getan. GAnz im gegenteil.
    Mir scheint es, dass Du erkannt hast dass Du Coabhängige bist. Aber Du weißt noch nicht was dies wirklich bedeutet.
    Auch wir tragen eine Sucht in uns. Auch wir brauchen Therapie und vor allem ständige Wachsamkeit über uns selbst. Wenn DU dies vergleichst mit der Alkoholsucht , dann ist mit dem ersten Tag der Trockenheit auch noch nicht alles erreicht. Dennoch ist es der erste und wichitgste Schritt. Du hast Dich entschieden und nun solltest DU es bewußt fortsetzten, bewußt an Dir arbeiten. Meine Coabhängigkeit zieht sich auch durch mein ganzes Leben und ich verfalle immer wieder in gleiche verhaltensmuster. Ich bin schon seit viel längerer Zeit von meinem Mann getrennt. Klar vermisse ich auch mal seine guten seiten, die schönen Stunden , die wir mal hatten. Aber der Alkohol hat einen anderen Menschn aus ihm gemacht. Er ist nicht mehr der, den ich kennengelernt hatte.
    Eswäre schade, wenn Du jetzt noch mehr abrutscht.
    Pass auf DIch auf und bleibe stark.

    Alles Gute
    Paddy

  • Hallo Kati,


    Zitat

    Was hat sich geaendert in den zwei Monaten? Nichts! Immer noch lasse ich mich auf Gespraeche mit meinem Ex ein, er macht immer noch keine Therapie, ich habe immer noch keine neue Handy Nr., dafuer aber immer noch ein schlechtes Gewissen! Und merke, wie ich immer weicher werde...


    Was willst Du nun konkret tun, um an Dir zu arbeiten? Lies doch nochmal die Grundbausteine der Co´s und schau, was Du davon umsetzen kannst!

    Lieben Gruß

    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Hi Kati,

    weisst Du was das Gute daran ist, Du kannst da raus aus diesem Schlamassel, Du haelst es in Deinen Haenden.

    Magisch anziehen, ja das hab ich auch gedacht, aber weisst Du in einer gewissen Art und Weise ist das Leben schon interessant, es lehrt uns solange bis wir verstanden haben, es kommt nur darauf an ab welcher Stufe wir verstanden haben und auch verstehen wollen. Geh mal tief im inneren das Gefuehl nach, warum Du geliebt werden willst auf Teufel komm raus. Ich bin diesem Gefuehl damals nachgegangen, hab gemerkt, dass es in meiner Kindheit lag, mein Stiefvater Alki und meine Mutter Co. Aber wir koennen diese antrainierten bloeden Verhaltensweisen ablegen, indem wir uns fuer neue Gedankengaenge oeffnen und merken, dass was wir Liebe nannte gar keine Liebe ist. Wie oft hab ich mich in einer Partnerschaft verstellt und mich so zurechtgebogen, dass ich meinem Partner gefalle, bloss der Liebe wegen, dass ich mir dann einen nassen Alkoholiker angelacht habe, wundert mich nicht, ich muss auf meiner Stirn stehen gehabt haben:"Supersonderangebot, mach alles, verbiegt sich zur ihrer vollsten Zufriedenheit und hilft wo es nur geht"

    Ich hab viel gelernt, kann jetzt mehr ich sein, lebe in einer gluecklichen Ehe mit jemanden der kein Suchtproblem hat, der mich so nimmt wie ich bin, der mich so liebt wie ich bin, ich dachte sowas geht gar nicht bis noch vor einigen Jahren, aber ich hab mir erlaubt ich selbst zu sein, ja auch wenn ich anderer Meinung bin, hab ich den Mund aufgemacht und nicht runtergeschluckt. Wenn Du das schaffst, dann wirst Du auch die Beziehungen anziehen, die Du eigentlich willst, musst halt an Deiner Co-Abhaengigkeit arbeiten. Wo passt Du Dich an, wo es Dir nicht dabei gutgeht, wo bist Du nicht die Katie, die Du kennst, die Du in Wirklichkeit bist.

    Steh einfach auf, wenn Du hingefallen bist, klopf Dir den Sand von den Klamotten und geh Deinen Weg weiter, das ist das Wichtigste.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Katy,

    sorry, aber ein Telefonat kann man auch einfach abbrechen, in dem man sagt, das man kein Bock zum weiterreden hat oder einfach auch so auflegen und gut is.

    Oder vielleicht wolltest Du genau das von ihm hören, was er Dir sagte 8) ?
    Betteln und Versprechungen samt weinen... und die Bitte um Wiedergutmachung ?

    Und klar gehts Dir jetzt wieder schlecht, was n sonst ? Na, hat er das schlechte Gewissen wieder anspringen lassen ?

    Und nochmals sorry, aber Deine ganze Auflistung da :roll: NIEMAND hat Dich zu so etwas gezwungen, oder ?? Ebensowenig wie ein Alkie gezwungen wird, zu saufen.

    Und nu n Bad in Selbstmitleid, na klasse :roll:
    Na los, steh mal wieder auf :D !! Bringt ja nix, und Dich auch keinen Millimeter weiter.

    Überlege lieber, was Du heut noch für DICH tun könntest, das es Dir wieder etwas besser geht, was für Möglichkeiten gäbe es da für Dich ?
    Schuldzuweisungen sind eh Schwachsinn, is geschehen, was geschehen ist, und nicht mehr rückgängig zu machen, die sollen nur dat eigene Gewissen erleichtern. Das gilt übrigens für BEIDE Seiten... :wink:

    LG an Dich
    Lilly

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!