"Tagebuch einer Co...vom Erkennen bis zum Lösen"..

  • :D Hallo, ihr Lieben da draußen, seit Samstag ist mir bewusst, dass ich Co-Abhängig bin.
    Gut....ich bin`s, ich hab`s erkannt. Und wie geht es mir heute?

    Ich bin innerlich aufgewühlt und unruhig, in einem anderen Forum würde ich schreiben "unrund".
    Gleich mit der Erkenntnis sind die Tränen gekullert....das war vielleicht befreiend.

    Dann bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe mich durch sämtliche Themen gelesen, die mir "ins Auge gesprungen" sind.
    Danach habe ich zum Lesen begonnen, "Wege in die Unabhängigkeit", ein sehr interessantes Buch.

    Und heute, am dritten Tag, fühle ich mich, als hätte ich körperliche Höchstleistungen vollbracht. Ich bin müde, ich bin traurig, ich bin erschöpft.

    Und zeitgleich laufen Erinnerungen an meine Kindheit ab...in meinem Kopf...und ich werde diese Erinnerungen aufschreiben. Ich fühle, dass sie wichtig sind.

    Vom Lösen bin ich derzeit noch weit entfernt, aber ich möchte mir selbst gerne helfen. Als nächstes suche ich eine Beratungsstelle auf, ein "neutraler" Mensch soll meine Geschichte hören.

    Wie laufen bei euch die "Entwicklungsschritte" ab?
    Ich würde mich über Austausch sehr freuen.

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • Irgendwie tut es mir gut, wenn ich mir alles von der Seele schreibe....

    Tag 4: Ich stehe mit dem Gedanken "uiiiiiiii....da war doch was" auf. Die Nacht war unruhig, ich bin mit vielen Bildern im Kopf eingeschlafen....

    Ich bin dankbar, dass mir viele Szenen aus meiner Kindheit eingefallen sind, es war soooooooooooooooooooo schmerzhaft, das ganze noch einmal gefühlsmässig zu durchleben und gleichsam sooooooooo wohltuend, endlich einmal als erwachsene Person dem kleinen Wesen in mir Trost zu spenden.

    Gedanken kamen hoch...meine Mutter, wie sie zwischen ihrem betrunkenen Vater und der jüngsten Schwester vermittelte....die jüngere weigerte sich, Alkohol aus dem Keller zu holen, .... Opa drohte ihr Schläge an....meine Mutter ging, holte den Alkohol, gab ihn der Schwester in die Hand, damit sie ihm den Alkohol übergeben konnte..... Meine Tante ist gerade mal 5 Jahre älter als ich und ich dachte mir schon als Kind: Wie gemein, wie ungerecht, wie fies....ich hasse Dich (Opa), ich verabscheue Dich.... und dennoch habe ich ihn geliebt.

    Ja...und das alles kommt jetzt hoch, auch die Gedanken von damals: Ich möchte nie so werden wie meine Mutter! Nie um den heißen Brei herumreden, immer auf mich schauen, .... Und was habe ich getan? Ich habe mich zu einer zweiten Ausgabe meiner Mutter entwickelt! (die ich übrigens von Herzen liebe)

    Zum Tag 4 kommen noch extremste Wut dazu und zwar Wut auf die Umstände meines Aufwachsens, Wut darauf, dass ich meine Bedürfnisse nicht aussprechen konnte und immer darauf gewartet habe, dass irgendjemand, um Gotteshimmelswillen, sieht, dass ich etwas brauche!
    Wut, dass ich es geschafft habe, dieses Thema so gut zu verstecken....
    Wut, dass ich am liebsten das gesamte Haus niederschreien würde, vor lauter WUT!

    Das gehört auch noch zu Tag 4 dazu: Ich habe mit ihm Schluss gemacht, per sms (weil er sowieso U-Boot spielt). Ganz lieb und nett, "Du bist alkoholkrank und nur du selbst kannst dir helfen, indem Du Hilfe in Anspruch nimmst...ich beende hiermit die Beziehung, bevor ich mich noch mehr in dich verliebe und vollends in dem Kreislauf gefangen bin. Ich liebe Dich."

    Seine Antwort: Im Zählerkasten liegt ein Schlüssel, bitte hol dir deine Sachen!

    In diesem Punkt bin ich erleichtert, ehrlich, dass diese Beziehung "nur" 2 Monate gedauert hat und dass ich durch ihn auf "mein" Thema aufmerksam geworden bin. Dafür bin ich ihm wirklich von Herzen dankbar.

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • Noch immer Tag 4:

    Ich habe mir einen kleinen Süßigkeitsvorrat angelegt, ich weiß, dass ich demnächst Schoko brauche. In Krisenzeiten vergesse ich immer auf`s Essen....ich bring` gar nix runter.... Das Gute ist, dass ich eine Tochter habe, für sie koche ich und dann esse ich auch etwas.

    Gestern Nacht habe ich mir geistig meinen Großvater, meine Oma, meine Mutter, meine Tanten geholt....ich habe kleine färbige Päckchen gemacht, überall war etwas drinnen, das nicht mir gehörte und diese gab ich den geistig anwesenden Personen zurück, z. B.:

    Bitte schön, Opa, ich bin wertvoll, auch ohne dass ich Dir Alkohol besorgen muss, dieses Päckchen gehört Dir.

    Bitte schön, Oma, Du bist kein Opfer, Du bist Co, Du hättest jederzeit die Möglichkeit gehabt, "auszusteigen", stattdessen hast Du geweint, gejammert, Dich bemitleiden lassen....dieses Päckchen gehört Dir.

    Bitte schön, Tante, ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, weil ich geglaubt habe, ich hätte Dir helfen können und hätte versagt, aber ich war selbst Kind.....dieses Päckchen, nämlich mit unendlichen Schuldgefühlen, gehört Dir.

    Das war richtig befreiend und das werde ich so oft wie möglich machen. Das erinnert mich daran, dass ich nix, rein gar nix, machen muss, um geliebt zu werden. Ich bin und deshalb bin ich es wert, geliebt zu werden.

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • hallo ingrid...

    wow!das gefällt mir!!!!vielleicht kann ich das auch!?

    der gedanke allein...mir bewusst zu machen das meine mutter auch KEIN opfer ist...

    sie hat auch ALLE möglichkeiten der welt...sie WEISS sogar von ihren möglichkeiten!!!

    sie nutz sie NICHT.sie will sie NICHT.

    sie ist kein opfer!!!

    sie hat ihren weg gewählt...

    heut abend werde ich ihr "ihr"päckchen zurück geben...welches ICH mir von ihr genommen habe..
    in aller ruhe und für mich allein...

    danke für`s teilhaben...lassen!

    und JA DU BIST ES WERT GELIEBT ZU WERDEN!

    in erster linie "erstmal"von DIR selbst..

    ich wünsch dir weiterhin so viel mut zur veränderung

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • :D es werden noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeele Päckchen werden, ich bin jetzt 41 Jahre alt und dieser Familienverband war/ist riesengroß, es gab keine Grenzen, jeder durfte in meinem kleinen Familienverband bestimmen und sich einmischen.

    Du kannst das sicher auch, es geht ganz leicht. Zu dem Schmerz, der hochgekommen ist (bei den Erinnerungen) habe ich auch gesprochen, ehrlich! Ich habe gesagt: Danke, dass Du Dich zeigst.

    Viele liebe Grüße
    und "fröhliches Päckchenverschicken",
    Ingrid

  • liebe ingrid!

    ich werde das gefühl nicht los das der austausch mit DIR sehr sehr interessant und hilfreich werden wird,lächel...

    komm bitte nicht ins "stolpern"...bleib bei DIR und überstüze nichts.

    du hast alle zeit der welt,mit DIR und deinem neuen leben freundschaft zu schliessen..

    ich bewunder deinen "durchblick"..

    pyhsische arbeit kann oft anstrengender sein als physische...also gib schön acht auf DICH...

    bevor ich zu irgendetwas "danke"gesagt hab im zusammenhang mit dem alkoholismus meiner eltern...vergingen MONATE!!!!

    hut ab!du kannst stolz auf dich sein...

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Liebe Amai, Liebe Ingrid, Superschön was Du da machst...und ich bewundere Dich sehr das Du das alle auch gleich umsetzt...bei mir bleibt immer soviel im Kopf...werde versuchen mir ein Beispiel an Dir zu nehmen.

    Liebe Grüße
    Weiter so... :D

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • :D Karotte und Caro, ich dachte immer, dass mein mangelndes Selbstwertgefühl und mein chaotisches Leben mit meinem Mißbrauchserlebnis zu tun hätten (ich war 15, "es" war ein Freund der Familie, der keinerlei Konsequenzen erfuhr, deshalb bildete ich den Glaubenssatz "dass ich nix wert wäre").....mit 35 Jahren schaute ich mir dieses Thema, das ich damals 20 Jahre verbuddelt hatte, an. Ich ging alle Phasen durch, beim Aufarbeiten....ich kann mich dunkel erinnern, dass diese Phase ebenfalls mit "Wut" begann.....eine Gesprächstherapeutin half mir durch diese Krise und mein ehemaliger Partner ging schön brav mit mir durch diese Krise.

    Ich habe, glaube ich, deshalb keine Angst, mir jetzt dieses Thema anzuschauen. Im Gegenteil: Ich bin unendlich dankbar, dass ich jetzt weiß, wie mein Thema lautet, dass es einen Namen hat. Das Erkennen war wie eine kleine "Auferstehung"....ich wusste schlagartig, warum meine ehemaligen Partner in mein Leben getreten sind.....ich habe sie ja magisch angezogen, mit meinen Gedanken.

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • liebe ingrid...

    alle und jedes in mir kann zu meinem besten genutzt werden.wenn ich michheute unsicher und ängstlich fühle,willich mich daran erinnern,dasd meine angst ein signal ist,daß es etwas für mich zu lernen gibt.

    DU schaffst das!

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • :D ich danke Dir von Herzen. Witzig ist, dass ich bis vor vier Tagen glaubte, dass ich alle meine Themen fast erledigt hätte. Na ja....so gesehen "ja"....die kleineren Themen. 8) Dass es noch so einen "großen Brocken" gibt, das hätte ich mir nicht gedacht.

    Jetzt verstehe ich auch, warum ich dieses Mangelgefühl in mir hatte. Ich glaubte, fühlte, dass ich kontrolliert werde...von meinem Ex-Lebensgefährten, von dem vergangenen Haus, den Kindern, dem Garten, seinen Verwandten....Das war ich, ich ganz alleine!!!!!

    Anfang des Jahres 2008 war es sooooooooo schlimm, so unerträglich, dass ich ihm sagte: Ich möchte eine Änderung, sonst gehe ich.... Nur mehr streiten, nur mehr Angst vor finanziellen Nöten, Probleme mit den Kindern (Patchworkfamilie), ....
    Innerhalb kürzester Zeit hatte ich eine Wohnung (ohne Job, ohne finanziellen Polster) und zog auch mit meiner Tochter aus. Aber das Gefühl von "Freiheit" stellte sich nicht ein.... Dann lief mir dieser Engel, in Form von meinem "Seit-heute-Ex-Freund" über dem Weg, und jetzt, wirklich seit heute, verstehe ich die Aussage "Freiheit kannst du nur in Dir verspüren, das ist nix außerhalb von Dir!"

    Noch etwas gehört zu Tag 4:
    Meine Mutter will durch mich ebenfalls aufarbeiten. Ich habe ihr gesagt, dass sie mir viel zu nahe steht, .... sie kann unmöglich "meine" Hilfestellung sein, wir können einander maximal beim Erinnern helfen.

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • Ja, auch mir ist heute sehr bewußt geworden das da, wo ich Angst empfinde etwas ist...etwas dahinter, hinter der Angst...Und das ich mich selbst hinterfragen muß, nach mir und meinen Bedürfnissen fragen...nicht einfach machen, keine Automatismen zulassen, sondern mich fragen und eine Antwort abwarten...mir diese Zeit geben und darauf zu achten, was nach oben kommt...ist es das jetzt was Du willst. Ich werde sehr auf mein Inneres Kind achten! Hab ich mir vorgenommen, heute.

    LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • :D das ist super, ehrlich. Ich glaube, dass ein Co diesen Satz "Ich würde mein letztes Hemd für Dich geben" geboren hat, anders gibt`s das nicht.
    Ich wurde ein ganzes Jahr lang von meinem Ex-Lebensgefährten als größten Egoisten auf dem Planeten Erde und im Universum bezeichnet, weil ich sagte:

    Wenn es mir gut geht, wenn ich ruhig, ausgeglichen und gelassen bin, dann kann ich auch super für andere da sein.

    Er hat es so umgemünzt, wie wenn ich nur auf mich schauen würde und mir der Rest der Welt egal wäre, was überhaupt nicht stimmte.

    Auch das gehört noch unbedingt zu Tag 4:

    Anerkennen, dass es so war, wie es war. Anerkennen, dass ich die vergangene Zeit nicht mehr rückgängig machen kann. Anerkennen, dass es auch so gewesen sein darf.

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • höchstwahrscheinlich (zu 99,99 Prozent):

    Ich führe ein männerfreies Leben, bis ich dieses Thema aufgearbeitet habe. Vorher können von mir aus George Cloony oder Brad Pitt bei mir vorbeispazieren....ich werde die Finger von den Männern lassen, weil ich derzeit sowieso nur "Mr.-Nicht-Passend" in mein Leben ziehe.
    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • grins...gott sei dank hast du NUR 99,99% geschrieben!!!

    ...wär doch schade drum(georg cloony oder brad pitt)

    du kannst bestimmt auch mal ne "lernpause"einlegen...fettgrins

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Zitat von caro1969

    grins...gott sei dank hast du NUR 99,99% geschrieben!!!

    ...wär doch schade drum(georg cloony oder brad pitt)

    du kannst bestimmt auch mal ne "lernpause"einlegen...fettgrins

    liebe grüsse caro

    :lol: hihi...die 99,99 Prozent waren auf meine "Erkenntisse des 4. Tages" bezogen, aber jetzt, wo ich es gelesen habe....ja, auch auf die Männer. 8)

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • --------------------------------------------------------------------------------

    fuego hat Folgendes geschrieben:
    was willst du ändern ?
    du erscheinst mir zwischen den zeilen als "starke persönlichkeit" und als eine frau die weiss was sie will.. nein ?

    lg
    fuego


    ich möchte schon gerne etwas ändern...die Einstellung zu mir selbst. Jahrelang habe ich an mir gearbeitet, an meinem Bewusstsein, ich dachte tatsächlich, ich hätte einen Großteil meiner Altlasten (sprich: Kindheitserfahrungen) aufgearbeitet.
    PUSTEKUCHEN.....den Hauptbrocken, das, was überhaupt meine größte Herausforderung überhaupt ist, habe ich übersehen, besser gesagt: Nicht wahrhaben wollen.

    Ich kann schon sagen, dass ich eine "ausgereifte" Persönlichkeit bin, Männermangel kenn` ich nicht, das erste, was die Männer bei mir magisch anzieht, sind die wasserdurchsichtig-blauen Augen, dann mein Wesen und mein Erscheinungsbild.

    Da beißt der Hund sich in den Schwanz, was nützt es, wenn man es vom Kopf her und auch gefühlsmäßig weiß, dass man ein liebenswerter Mensch ist, aber tief drinnen, in mir, tickt leise ein kleines "Andenkenbömbchen" an eine Zeit, in der ich schutz- und hilflos war!!!!

    Dieses "Bömbchen" ist explodiert und hat mir im selben Augenblick, im Zeitraffer, 100000000000000000000000000000000 traurige Begebenheiten, inklusive Gefühlen präsentiert. Das hat mich fast umgehauen, das war vor vier Tagen.

    Es kommt noch dazu, dass ich eine "Abkürzung" gehabt hätte, bei all meinen Aufarbeitungsarbeiten, wenn ich vor Jahren schon von Co-Abhängigkeit gehört hätte. Andererseits hätte ich dann nicht so viele, kleine Erfolge beim Lösen gehabt....also macht es auch Sinn, dass ich erst jetzt die Erkenntnis gehabt habe.

    Männerfrei deshalb, weil ich ja erst jetzt am Anfang stehe, erst jetzt das Ausmaß von damals sehe, spüre, fühle und quasi "chancenlos" bin, in der derzeitigen Situation einen Mann zu finden, der mich so liebt, wie ich bin.
    Ich strahle ja förmlich die Gedanken aus "Hallo, hilfsbedürftige Männer, hier bin ich, allzeit bereit, ich bin ausschließlich für euch da, werde mich vergessen, ....." Das dürfte ich wirklich gemacht haben/machen, anders kann ich mir alles gar nicht erklären.

    Und darum ist es besser für mich, weiter an dem Thema zu arbeiten, bevor ich mich wieder auf einen Menschen, einen Mann, einlasse.

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • an Claudia72 gehört auch noch unbedingt zum 4. Tag dazu.... :D

    ich arbeite gerade meine Gefühle in Form eines Tagebuchs (hier im Forum) auf. Mir geht es den Umständen entsprechend, es ist nicht einmal der Verlust meiner kurzen Partnerschaft, sondern eher das Bewusstwerden meiner Co-Abhängigkeit, die mir momentan zu schaffen macht.

    Wäre ich Opfer, würde ich sagen, dass die Umstände daran schuld sind, dass ich so bin, wie ich bin. Ein saufender Opa, eine heulende Oma, eine "schlichtende" Mutter, .... Aber da wäre ich nicht "bei mir".

    Ich stelle mir die ganze Zeit Fragen. Was hat "das" mit Dir gemacht? Wie hast Du Dich damals gefühlt? .... Ich scheue mich nicht, diese Gefühle, die da hochkommen, anzuschauen.

    Mein Ex-Freund ist ein Engel, ein wunderschöner Mann, mit langen, braunen, lockigen Haaren, bis zum Po (bei einer Größe von 1,80 m)....er wäre der perfekte Partner für mich, wenn er nicht alkoholkrank wäre.
    Es ist purer Selbstschutz, dass ich diesen Engel ziehen lasse.... er ist erwachsen und für sich selbst verantwortlich. Ich kann nix weiter tun, als ihm liebevolle Gedanken zu schicken und ihn "gesund und heil" zu sehen.

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

  • der wichtigste Punkt, überhaupt für mich:
    Ich habe mit meiner Tochter (fast 13 Jahre) darüber gesprochen. Ich habe ihr gesagt, dass ich mit meinem Freund Schluss gemacht habe.

    Auf ihr "Warum?" erzählte ich ihr etwas über meine Co-Abhängigkeit und über das Alkoholproblem von ihm. Ich sagte ihr auch, dass es eine zeitlang dauern wird, bis ich dieses Thema bearbeitet habe.

    Ich finde es ist gut, wenn die Kinder bescheid wissen. Oberflächlich betrachtet ist er ein superlieber Kerl, tiefer betrachtet wären ich und wahrscheinlich ganz sicher auch meine Tochter, in einem schwer zu durchdringenden Kreislauf gelandet.....

    Viele liebe Grüße
    Ingrid

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