Auch ein "Kind" geprägt vom Leben mit Alkoholikern

hallo rose!

auch von mir noch ein herzliches willkommen bei uns kindern!

deinen satz:ich weiss nicht was ich machen soll wenn meine mutter auch noch daran stirbt...

kann ich sehr gut nachvollziehen!

bei mir ist es die gleiche situation.vater starb an leberzirrhose(vor 5 jahren)...und nach und nach kam die eigene abhängigkeit meiner mutter ans tageslicht.leider ist es oft so das partner von alkoholikern "lieber mittrinken"um wohl somit "besser"damit klarkommen...das ende vom lied...erlebst du gerade mit deiner mutter.

das es hammer schwer ist das "zu verstehen"ist schon verdammt schwer,jedoch auch diese erkenntnis:was mach ich wenn sie nun auch daran stirbt...raubt einem die luft zum atmen(mir hat es das auf jeden fall...ne lange lange zeit).

durch den austausch hier,ist es mir gelungen wieder zu mir zu finden...ich habe gelernt das es nichts wichtigeres gibt als mein eigenes wohlergehen...was nicht heissen soll(egal welche "schritte"ich dafür machen musste) das meine mutter mir nun nicht mehr wichtig ist.nein, ich liebe meine mutter und arbeite dran...IHRE KRANKHEIT zu "verstehen"...

ich nutze die zeit,für mich...um mit allem "was noch kommen wird"(ja auch ihr eventueller tod durch ihre sucht)"umgehen zu können"...

es wird immer wieder schlimme situationen durch die sucht meiner mutter geben.welche MICH umzureissen drohen.

nur weiss ich HEUT das ich durch den austausch un dide stetige arbeit an MIR nicht mehr in "tiefe löcher"fallen werde...aus denen ich nicht mehr raus komme.

nutze die zeit auch für DICH!

ich wünsche dir hier einen regen austausch und freu mich das du hier bist...

liebe grüsse caro

guten morgen rose!

wie geht es dir heute?konntest du den gestrigen abend "halbwegs gut"überstehen?

hast du eigentlich schon mal drüber nachgedacht dich deinen arzt anzuvertrauen?ich denke bei dir liegt noch soooo viel im argen...schon allein das erlebnis:vater...

vielleicht könnte auch DIR eine therapie helfen um mit dem vergangenen besser umzugehen...bei mir ist es so umso mehr ich mich mit der vergangenheit befasse...mit hilfe von forum,shg und therapie,verliert ALLES für mich "seinen schrecken".

ich verstehe "besser"und freß nicht nochmehr in mich hinein...

rose,ich weiss das du es ganz bestimmt nicht gern lesen wirst(und es ist in keinster weise böse oder gegen dich gemeint)...es ist "nur"meine erfahrung die ich machen durfte...

DU ERMÖGLICHST MIT DEINEM VERHALTEN DIE SUCHT DEINER MUTTER!

warum soll sie was ändern?wenn DU sie vor IHRER umwelt deckst?

ich weiss du möchtest ihr NUR helfen...das tust du dadurch nicht..sie sollte mit dem ausmaß ihrer krankheit konfrontiert werden...nur so hat sie die möglichkeit "aufzuwachen"...

liebe grüsse caro

hallo rose,

klar keimt immer wieder hoffnung auf. die trockenen phasen sind trügerisch, an diese klammert man sich. doch bieten sie keine sicherheit, sie halten nur eine bestimmte zeit vor.
für einen selbst ist dieses rauf und runter kräftezehrend, auch weil man sich und seine eigene stimmung und wohlbefinden sehr stark vom zustand der mutter, des vaters abhängig macht. du bestimmst nicht selbst, wann es dir gut und schlecht geht, sondern deine mutter tut dies.
der tod deines vaters ist noch nicht allzu lange her, da ist es verständlich, dass du sehr große angst um deine mutter hast. aber du kannst ihr leben nicht retten. das muss sie selbst tun.
du zögerst auszuziehen, hast wahrscheinlich angst, es ist ungewiss, was kommt und so weiter. vielleicht hält dich auch die hoffnung zuhause. aber dir selbst geht es nicht gut dabei. dein leben ist dadurch sehr instabil.
dies, denke ich, wird sich, so lange du im alltag mit deiner betrunkenen mutter zu tun hast, nicht bessern. du brauchst ja auch zeit und kraft, um dich auf dein leben zu konzentrieren.
außerdem, wie dieses forum zeigt, bist du nicht allein. wieso gerade ich, ist meiner meinung eine frage, die zu nichts führt und nichts ändert.
es gibt außerhalb des forums auch noch eine menge möglichkeiten, sich unterstützen zu lassen, suchtberatung, selbsthilfegruppen, hausarzt, freunde /bekannte einweihen, therapie.

grüße simmie

hallo rose!

für mich hört sich das doch schonmal "ganz gut"an was du für DICH in die wege leiten möchtest...super,fang an DEIN leben wieder zu registrieren.

nur mut liebe rose!niemand den DU um hilfe bittest wird DICH wegschicken,über DICH lachen oder denken:guck mal die da!die hat ne mutter die säuft...

scham brauchst DU nicht einen fitzel zu haben.du wirst auf verständnis stossen,denn alle WISSEN wovon DU redest.in der shg ist JEDER aus diesem grund dort...

du wirst es erleben...wenn du hingehst

ich wünsch dir den mut und die kraft für dich etwas ZU BEGINNEN...

liebe grüsse caro