Gibt es Elternteile die aufgehört haben zu trinken?

  • Die Frage schwebt mir schon länger im Kopf herum. Oder auch die Suche nach gut ausgehenden Geschichten, nicht um mir selbst Hoffnung zu machen(ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich es nicht ändern kann), sondern um mich ein wenig mit freuen zu können. Erfolgsgeschichten.

    Und nach dem ich mich immer mehr oute, habe ich doch tatsächlich einen Fall im Bekanntenkreis gefunden, wo der Vater aufgehört hat zu trinken. Es war schön kannte sie schon ein bisschen länger aber es ist eher eine Bekanntschaft, aber nachdem ich mich ihr anvertraute. Erzählte sie mir, dass Ihr Vater auch trank.

    Dieser wurde vor die Entscheidung gestellt entweder er hört auf o. die Familie ist weg. Das hat wohl gesessen. Dieser Mann hat auch Diabetes wie mein Vater. Und ich fand wirklich toll, dass sie sich so anders entwickeln konnte. Wobei ich aber nicht denke, dass sie sich jemals intensiv mit dem Thema EKA auseinander gesetzt hat, sie hat auch einige typische charakterliche Ausprägungen die viele von uns kennen. Sie lebt immer noch zuhause, sie hat keinen trinkenden Elternteil mehr zuhause. Es herrscht eitler Sonnenschein.

    lg
    Marya

  • hi marya

    eine gute bekannte hab ich wo ich weiß das ihr vater seit mehreren jahren trocken is. ich kann dir nicht sagen wie lang er trocken is oder was sein persönlicher tiefpunkt war, das war alles bevor ich meine bekannte kennengelernt hab... ich hab sie einmal ganz allgemein aufs thema kindheit angesprochen woraufhin sie dann gleich in tränen ausgebrochen is, da hab ich dann gar nicht weiter nachgebohrt :? hab ihr da nen therapeuten empfohlen, das war mir zu riskant... sie war übrigens nicht bei einem.

    ich hatte schon vermutet, das ihr vater trinkt oder getrunken hat, sie war das musterbeispiel an co :( sie hat ne wahnsinnsveränderung hingelegt, "nur" mit hilfe von ihrem freund. ich weiß net wie ich's richtig beschreiben soll, er nimmt sie wie sie is, motiviert sie ohne ihr reinzureden. ihre entscheidungen trifft sie allein und setzt diese dann um, etwas was sie sich vorher nicht getraut hat. ihre ex-freunde versuchte sie immer zu ändern, bei ihrem jetztigen gibts zwar auch manches wo sie nicht konform geht, aber da kann sie locker drüber weg sehen. allgemein is se lockerer geworden, läßt sich gleichzeitig aber auch nicht mehr ausnutzen, einige lebenseinstellungen geändert, ach da gibts ne menge.

    manchmal denk ich mir, mal schaun ob's noch so is, falls die zwei mal nicht mehr zam sein sollten, ich glaub aber sie san in 100 jahr no zam, da ham sich einfach zwei gesucht und gefunden :D und selbst wenn nicht, ich schätz sie kann einiges mitnehmen...

    is vielleicht etwas am thema vorbei, aber das is mir etz so eingefallen beim lesen von deinem post :oops:

    liebe grüße -Dani-

  • Hallo Marya,

    ja es gibt sie, Elternteile die es schaffen, ohne Alkohol zu leben.

    Die Schwägerin von meiner Freundin, hat es nach Scheidung und dem Verlust ihrer beiden Töchter geschafft. Beide Töchter blieben beim Vater zurück.

    5 Jahre trank sie noch weiter, die Töchter wollten sie nicht sehen, ich glaube das hat sie wachgerüttelt, für einen Entzug. Mittlerweile haben Mutter und Töchter wieder guten Kontakt. Die Mutter neuen Lebenspartner, beide ziehen jetzt in die Stadt in der die eine Tochter lebt, um diese zu unterstützen, da die Tochter berufstätig ist und zur Zeit zwei kleine Kinder hat.

    Ich glaube sie holt jetzt nach was sie ihren Töchtern als diese Kinder waren, wegen ihrer Sucht nicht geben konnte.

    Die Chance für Verarbeitung und Heilung ist damit gegeben.

    liebe Grüsse Weitsicht

  • Danke für Eure Antworten! Ich finds klasse, dass es auch solche Positiv Beispiele gibt und sich das Leben sehr gravierend dadurch für alle Seiten ändern kann!

    lg
    Marya

  • Hallo Tanja,

    Danke für Deinen Bericht. ich find die Beispiele sehr schön! Es ist schön, dass es doch noch Leute gibt die sich verändern können und es durchhalten, was bestimmt nicht leicht ist.

    lg
    Marya

  • Hallo marya,

    stell dir vor, der arzt meines dad ist früher auch alkoholiker gewesen und hat es geschafft. ich war immer richtig froh, wenn ich ihn holen konnt, weil er ja wissen muß was für eine situation das ist. ich bewundere ihn für seine stärke.

    trotzdem gibts denk ich mehr die es nicht schaffen, leider...

    lg auch mal von mir loreen

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