• Hallo, ich schon wieder :lol: in letzter Zeit viel Mitteilungsbedürfnis. Entschuldigt. Aber irgendwie hilfts ja, sich mitzuteilen.

    Ich eröffne mal einen neuen Tread um die Geschichten zu trennen, was so real Abläuft (Handlung) und diesen Tread hier was so im Inneren abläuft, beschäftigt und bewegt.

    Falls nicht erwünscht, dann einfach an meine Geschichte doch wieder anhängen (an die Moderatoren)

    Also, zu mir als Person, ich bin ein absoluter gefühlsgesteuerter Mensch, schon in so einem Tierkreiszeichen geborgen (auch mal ne zeitlang viel mit Astrologie auseinandergesetzt, weil man ja erklärungen sucht, für das was man nicht emotional "erfassen" kann. ) Ich wage zu behaupten, dass Menschen die mir begegnen erst mal gefühlsmäßig ertastet werden.
    Meistens kann ich sie danach sehr gut einschätzen und liege, was die groben Charakterzüge betrifft, ganz richtig.

    Bei Menschen, die auf meine innere Ablehnung stoßen, ist auch meistens was im "Busch" oder es stellt sich was heraus, das so wie sie sich geben, es tatsächlich aber nicht so ist. (Schwer zu erklären)

    Bei meinem jetzt wieder Ex konnte ich das aber nie... stellt sich die Frage, hatte er überhaupt Emotionen die zu spüren waren. Ich denke nein.
    Bei ihm musste ich alles über den Verstand laufen lassen, weil ich nicht wirklich erspüren oder "sehen" konnte was los war.
    Das hat mich immer so sehr Verunsichert. Was sich auch immer bei meinem Verhalten ihm gegenüber gezeigt hat.
    Lieber so, oder so, oder doch lieber so.... kam mir immer vor, es nie recht machen zu können und wirkte bei ihm und in seiner Nähe immer als hätte ich keine eigene Persönlichkeit.
    :shock:

    Dabei komm ich bei anderen als die mit beiden Beinen fest-im-Leben-stehende, super symphatische, starke , genau wissende was sie will, kluge, intelligente, unkomplizierte, natürliche Frau rüber, die eher bissl mehr männliche Anwandlungen hat und nicht dem typischen nägel-lackierenden, entschuldigt "Tussi" haftem Frauenbild entspricht.

    Nach Aussagen vieler Männer, ein Traum eines jeden Mannes und bin auch nicht wenig gefragt.
    Aber: Andere interessieren mich alle nicht. Keinerlei Emotion vorhanden.

    Und ich glaube, da liegt der Hund begraben. EMOTION

    Es können noch so viele noch so nett sein, lässt mich das alles kalt. :shock:
    Sogar bei meinem Kind hab ich manchmal das Gefühl, liebe ich sie überhaupt richtig :shock:

    Gott, das darf man gar nicht eigentlich denken/aussprechen, oder?

    In allem schaffe ich es mich gut abzugrenzen, da bewegt sich nichts innerlich, das mich handlungsunfähig macht, da ist das rationale völlig im Fordergrund und auch was die Erziehung betrifft, schaffe ich es konsequent und meines Erachtens gut zu sein, Regeln zu vermitteln.

    Nur in einer einzigen Sache verliere ich regelmäßig die Kontrolle.
    Bei ihm. Als er mein herz geöffnet hat, bzw. ich mich verliebt habe, wurde irgendwas freigesetzt was jeder Vernunft wiederspricht.

    Kann sich da jemand wiederfinden?

  • ich sehe, das die überschrift, eigentlich nicht viel gemein hat, mit dem folgenden Text, aber ich wollte einfach damit ausdrücken, das ich das Gefühl hab, mir rennt die Zeit weg und sitzt im Nacken, ich fühl mich unter Druck gesund zu werden und gesunde Beziehungen zu führen um auch meine zielvorstellung zu erreichen.

  • Ich befürchte, ich kann mich Dir ziemlich anschließen und sehe da auch einen Bestandteil der Co-Abhängigkeit: "(Mit-)Gefühl".

    Ich selber, ebenfalls sehr gefühlsbetont, hatte einen Vater, der gefühlsmässig sehr zurückhaltend war und früh verstarb.

    Mein alkoholkranker Ex-Partner wirkte ebenso gefühlsmässig zurückhaltend. Über 8 Jahre gab es keine Freude bei ihm, wobei die Wut ein starkes Gefühl in ihm war. Diese widerum habe ich nie gezeigt, auch auf Grund "guter" Erziehung.

    Wir ergaben gemeinsam also eine schreckliche Symbiose. Meine Variation von zuviel Gefühl prallte auf seine mit zu wenig. Meine mangelnde Wut ergänzte sich mit seiner vielen Wut. So rein rechnerisch wären wir ja nun ausgeglichen gewesen ;)

    Aber eben nur rechnerisch :) Mein zuviel musste den anderen erdrücken und mit Rückzug enden - zumal ja noch die Fläschlein waren, die die Aufmerksamkeit benötigen. Frustration also auf meiner Seite, das Gefühl weder verstanden noch akzeptiert zu sein, geschweige denn so angenommen wie man sich fühlt.

    Übrigens, verflixt, ich bekam mal den Tip mich mit dem Thema Narzissmus auseinander zu setzen, ob dieses Thema auch in meiner Beziehung einfloß. Wenn ich alle Symptome nehme (natürlich ohne ärztliche Diagnose) so muss ich sagen BINGO.

    Ob nun Sucht oder Narzissmus - ein süchtiger Mensch braucht sein Suchtmittel, Liebe oder Gefühle werden vermutlich immer im Zusammenhang mit dem Suchtmittel gesehen oder betrachtet. Nicht böswillig, einfach der Verdrängung zu Liebe und sich selber zu Liebe.

    Sodele, wo also finden wir die Liebe??? Jeder in seiner Sucht...

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Bei meiner Kindheit liegt sicher auch viel begraben, wurde schon in kindlichem Alter dazu erzogen zu lügen und mich anderen nicht offen darzustellen. Möchte das aber hier nicht so öffentlich darlegen, es hatte jedoch nichts mit Alkohol zu tun. Somit habe ich gelernt mich abzuschotten und niemand an mich persönlich ranzulassen, nur bis zu einem gewissen Punkt. Bis heute fällt es mir schwer auf Leute zuzugehen, das dauert bis ich erweiche und mich in Sicherheit wäge.......

  • 8) als ich hier, im Forum, ankam, dachte ich mir: So, Ingrid, 50 Tage Turbo-Booster, 50 Tage intensivstes Beschäftigen mit dem Thema und dann .... dann bist Du es los....

    :shock: Um den 40. Tag erkannte ich, dass ich gerade mal an der Oberfläche gekratzt hatte....mir wurde klar, dass ich nicht in 50 Tagen bearbeiten kann, was ich ein Leben lang antrainiert hatte.

    Ich beziehe das auf Deinen Satz: ... aber ich wollte einfach damit ausdrücken, das ich das Gefühl hab, mir rennt die Zeit weg und sitzt im Nacken, ich fühl mich unter Druck gesund zu werden und gesunde Beziehungen zu führen um auch meine zielvorstellung zu erreichen.

    Geduld heißt das Zauberwort ... Geduld, viel lesen, viel austauschen, vor allem viel Ich`s.

    Viele liebe Grüße,
    Ingrid :D[/i]

  • Hallo, da kann ich Amai nur Zustimmen. Ich erkenne mich in deinen Worten, verflixt, auch wieder. manchmal habe ich mich ganz leer gefühlt... zumindest was Liebe zu Menschen angeht. Dafür waren aber Gefühle wie Schmerz und Traurigkeit recht stark. Das is wirklich erlernt und Dinge die in der Kindheit begraben liegen brauchen viel viel Zeit um an Sie ranzukommen, Sie auszugraben und neu zu erlernen, sich neu zu entdecken. Das ICH sollte ganz vorne stehen... das wird schon alles. Auch wenn wir manchmal das Gefühl haben die Zeit sitzt uns im Nacken. Genau dann mache ich momentan extra langsam und nehme mir kleine Auszeiten um die Zeit, meine Zeit, kurz zum anhalten zu bringen. Das erleichtert mich.
    Was ich bei mir komisch finde: Meinen Tieren gegenüber, auch bei anderen Tieren oder der Natur gegenüber habe ich schon immer ein Schöhnheits und Liebesgefühl gehabt... da war und ist nie Leere. Da geht mein Herz auf...

    Wünsch Dir alles Gute und viel Power für deine IchZeiten

    Karotte
    :wink:

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Liebe cyan,

    was Du da schreibst ist sehr traurig. Und es hat mich irgendwie an mich erinnert. Wie ich versuche (versucht habe? ich weiss nicht, zum Teil versuche ich es nicht mehr) aus dem "eigentlich" liebenswerten Menschen und seinem absolut schlimmen Handeln zwei ganz verschiedene Dinge zu machen. So als ob das eine mit dem anderen nix zu tun hätte. Aber in wieweit ist jemand "gut", wenn er "schlecht" handelt? Oder jemand "schlecht", wenn er "gut" handelt? Weisst Du, was ich meine? Kann man etwas sein wenn man dauernd das Gegenteil davon tut? Entschuldigung für den unfeinen Ausdruck, aber ich hab's einer Freundin gegenüber so versucht zu erklären, was ich mich bei meinem Mann irgendwann fragen musste: Ist er ein A... oder benimmt er sich "nur" wie ein A...? Und: Ist man nicht ganz einfach ein A... wenn man sich wie ein A... benimmt?

    Seine Kinder bloss "heimlich" zu lieben ist bestimmt auch viel wert. Aber wenn das Gefühl ohne entsprechendes Verhalten so versteckt bleibt, dass die Kinder daran zweifeln müssen, dann tut er ihnen damit sehr weh!

    Das hab ich gerade in einem anderen Tread gefunden. Und es trifft voll zu. Nicht nur wie er sein Kind behandelt sondern auch mich

    Ich merke, wie ich mich sehr viel wieder mit seinem Verhalten beschäftige und erklärungen haben will.
    Falsch oder?

    Aber irgendwie muss ich aus dem tiefen Sumpf wieder raus, hab gerade keine Ahnung wie Anfangen.....

  • Du kannst damit anfangen uf deine Bedürfnisse zu hören und Sie Dir selbst zu erfüllen. Sorge für Dich, kümmer Dich um Dich, sei Dir selbst Vater und Mutter. Das is ein ganz guter Start und wird Dir Kraft geben für mehr... zumindest war das bei mir so! Tu Dir gut!
    LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Guten Morgen zusammen,

    wisst ihr ich hatte gestern SHG und musste auch da mal wieder feststellen, das trotz Alkohol des Partners (oder mittlerweilen trockenen Partners) zumindest mal das zwischenmenschliche zwischen den Paaren irgendwo noch erhalten war oder es zumindest viel mehr Dinge gab die noch festhalte würdig waren. Nicht so wie bei mir jedenfalls.
    Jeder hat nur den Kopf geschüttelt über meine Geschichte.

    Nun ja, jetzt denke ich mir auch, der Alk ist nur ein Problem von vielem was da zusammen trifft. Da stimmt was mit der ganzen Psyche nicht.

    Es ist gut, das ich ihn aus meinem Leben wieder verbannt habe. Damit ich die Chance wahrnehmen kann mich emotional daraus zu lösen.
    Und er auch eine Chance erhält mal auf sein Leben zu blicken ohne einen Schuldigen (mich) zu haben.

    Leider, hat er das ja jetzt wieder. Er kriegt sein Leben bei mir nicht auf die Reihe, ich habe sein Leben zerstört (er wollte ja schließlich heiraten)
    trallalla...
    :roll:
    Dafür könnt ich mir echt in den A.... beißen.
    Hätt ich ihn draußen stehen lassen ohne alles, dann könnte er diese Aussagen oben nicht treffen und ich hätte mir fünf Wochen mit Schmerz und Leid zusätzlich erspart.

    Alle meinen, er kommt wieder, er wird wieder vor deiner Tür stehen, irgendwann..... ich glaubs zwar nicht, aber ich kanns auch nicht ausschließen, deshalb möchte ich bis dorthin soweit sein, ihn komplett abzulehnen, nicht mal den kleinen Zeh zu geben und mich schon gar nicht auf Gespräche einzulassen.

    Hoffe das auf die Theorie nicht die Praxis folgen muss und er jetzt wirklich weg bleibt, von mir aus auch von der anderen wieder aufgenommen wird. Solange er da beschäftigt ist, wird er mich in Ruhe lassen.
    Also gut für mich und genug Zeit um an MIR zu arbeiten!

    Ich WILL schmerzfrei, leidfrei, unbeschwert glücklich werden !

    Ich werd das schaffen...

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