Es muß wohl endlich ein Ende geben.... was tun?

  • hallo bleegle

    so rechtliches dürfen wir dir nicht schreiben, sind ja keine anwälte, aber im frauenhaus, da dürfen sie das und die haben auch anwälte. hoffe das hilft dir etwas die richtung zu finden.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Bleegle,

    zuerst einmal, hier ist niemand der Böse oder die Böse. Wenn Dir jemand so etwas sagt, mußt Du einfach davon ausgehen, das derjenige die Krankheit nicht so gut kennt. Ich stelle immer wieder fest, das viele erstaunt sind, das man den Alkie wirklich fallenlassen muß, weil sie nicht die Hintergründe kennen, obwohl alle schonmal irgendwie davon gehört haben,
    Auch bei einem Rückfall kann das wieder gelten. Ich denke, man darf noch den Notarzt rufen oder den Betroffenen ins KH bringen, mehr geht aber nicht, weil mehr nicht hilft, sondern dazu führen kann, das der Alkie länger im Rückfall stecken bleibt.

    Hier wird so oft von Liebe geschrieben, wo ich aber dann später Abhängigkeit herauslese. Ich will niemanden unterstellen, das er seinen Partner nicht liebt, wie könnte ich mir sowas anmaßen, aber meist ist auch eine Form von Abhängigkeit daraus geworden.
    Darum fällt auch dieses Loslassen so schwer.
    Es sollte ein „Loslassen in Liebe“ sein, aber so groß scheint die Liebe dann doch nicht zu sein, sondern dann überwiegt die Abhängigkeit und es werden „Gründe“ gefunden, warum man nicht geht, und dabei wird wieder das Deckmäntelchen der Liebe herausgekramt, weil es sich so toll anhört.
    Ich würde mal eher denen raten, die es so gern rauskramen, mal tief in sich zu schauen, ist es wirklich Liebe oder schon Abhängigkeit ? Oder evtl. Beides ?
    Warum diese Panik, wenn man eine eigenständige Persönlichkeit ist, die auch allein klarkommt, wenn es sein muß ?
    Also ist da wohl nicht (mehr) viel mit eigenständiger Persönlichkeit ?
    Es ist oft Angst vor Veränderung, Angst vor dem Unbekannten, Angst vor finanziellen Schwierigkeiten, Angst vor…
    Angst ist aber ein schlechter Ratgeber…

    Ich möchte es nochmal schreiben, eine Trennung ist immer auch eine Chance. Das gilt oft nicht nur für Abhängigkeitsbeziehungen, sondern auch für gesunde.
    Man kann sehen, was bedeutet mir der andere wirklich ? Was kann ich an mir selbst ändern, um nicht wieder zum Scheitern einer Beziehung beitragen, bzw. wie kann ich an mir arbeiten, um der alten Beziehung noch einmal ein Chance zu geben. Und einen Alkie kann es zusätzlich wachrütteln, wenn er wirklich mal alles verloren hat und in diesem Fall halt zu merken, nur nicht mehr trinken reicht eben noch nicht.

    Bleegle, Du „darfst“ einfach so gehen, weil es wohl keinen anderen Weg mehr gibt. Aus den Gründen, die Du nanntest, zum Schutz Deiner Kinder, denn DU bist für sie jetzt ALLEIN verantwortlich, weil Dein Partner es nicht mehr sein kann. Die anderen Maßnahmen, Drohungen, Reden, Diskussionen, und ich nehme auch an Betteln, haben versagt, dann wird es jetzt Zeit für andere.
    Dein Partner hat auch immer noch die Chance, wieder trocken zu werden, aber dazu mußt Du ihm wahrscheinlich Konsequenz zeigen. Mit dem anderen hast Du Dich bereits lange unglaubwürdig gemacht, denn Drohungen, wo danach nix passiert, werden lächerlich und man lacht sich insgeheim als nasser Alkie drüber kaputt und denkt sich, ach, die geht auch diesmal nich, also kann ich in Ruhe weitersaufen. Was sonst ?

    Du willst einen Tipp, wie Du da wegkommst ?
    Indem Du Beratungsstellen aufsucht, eine Suchtberatung, das Frauenhaus, einen Rechsanwalt, die Caritas … wer will findet Wege, wer nicht will, findet Gründe…weißte ja…
    Den Hintern dazu mußt Du aber nun selbst hochbekommen, oder es grüßt weiterhin das Murmeltier… die Entscheidung liegt bei Dir.
    Und der erste Schritt in diese Richtung ist auch sicher der schwerste, aber geh ihn bitte, Deinen Kindern zuliebe.

    LG
    Lilly

  • Hallo Bleegle,
    ich denke, wenn der leidensdruck uns Co´s unter Wasser zieht, sind uns auch die Konsequenzen für unser Gehen egal... bei mir war es so... es gibt immer einen Weg eraus -für alle Beteiligten.... manmuss eben nur den ersten Schritt machen.. ich schließmich mal den "Vorschreibern" an ...
    ud wünsche dir viel Kraft---LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

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