was tun bei co-abhängigkeit

  • hallo, ich habe mich gestern hier in diesem forum angemeldet und zum ersten mal im leben von co-abhängigkeit gehört.
    leider musste ich dabei auch feststellen, dass ich selbst in dieses muster passe.
    ich bin mit meinem freund seit 6 monaten zusammen. er trinkt 5, 6 flaschen bier pro tag und wird zunehmend depressiver. er zeigt jedoch keine einsicht, dass er ein problem hat. jetzt habe ich gemailt bekommen, dass er nur allein seinen tiefpunkt erreichen muss um zu erkennen, dass er krank ist. was soll ich jetzt machen? ihn immer weiter und weiter trinken lassen??
    bin verzweifelt, grüßlies fee

  • Hallo Fee89,

    es wäre schön, wenn Du ein wenig ausführlicher beschreiben könntest, wie es bei Euch ist. Lebt ihr zusammen? Was machst Du so? Wobei mekst Du, daß Du Co-Abhängig bist? Hast Du mit ihm schon mal gesprochen?

    Ganz liebe Grüße
    Davina

  • hallo davina, also mein freund und ich wohnen zusammen. ich habe dieses jahr meinen abschluss gemacht und für nächstes jahr einen studienplatz sicher, dieses jahr verbringe ich aber sozusagen zu hause und er macht zivildienst. ich bin vor ca. 3 monaten drauf gestoßen, dass sein alkoholkonsum wohl etwas zu hoch ist. vorher hatte er nur getrunken wenn wir auf partys etc waren, dann auch im alltag. ich habe auch versucht, mit seiner mam und seiner schwester darüber zu reden, aber da sie ähnliche probleme haben hat das nicht sehr viel gebracht.
    tag für tag hat es sich immer mehr gesteigert, dass ich all seine aufgaben erledigt habe, ich habe mich um den haushalt gekümmert, all seine finanziellen probleme aufgearbeitet und geschaut, was ich da machen kann, habe ihn bei terminen begleitet und ihn bei seiner arbeit entschuldigt, wenn ers morgens einfach nicht geschafft hat, aufzustehen. ich habe leere bierflaschen immer wieder weggefahren, ihm aber nie neue gekauft oder sowas. mein freundeskreis is so gut wie nicht mehr vorhanden, von vielleicht 10 guten freunden sind 2 übriggeblieben, die mir auch nur immer wieder sagen, dass ich ihn links liegen lassen soll. außerdem bin ich in letzter zeit nur noch schlecht gelaunt und habe, wie meine mam sagt, mein lachen verloren. alles in allem also nur anzeichen der co-abhängigkeit, wie ich leider hier nachgelesen hab. und jetzt weiß ich nicht weiter, weil ich den kontakt zu ihm nicht abbrechen will. hoffe du kannst mir weiterhelfen?grüßlies fee

  • Willkommen Fee,

    du bist jung und noch nicht sooo lange mit deinem Freund zusammen aber dein letzter Bericht trieft nach Co-Abhängigkeit.

    Du hast deinem Freund seine Verantwortung für sein Leben abgenommen und dies solltest du ihm schleunigst wieder geben.

    Was tust du denn noch für Dich?
    Was macht dir freude?
    Wie soll deine Zukunft aussehen, hast du dir da mal Gedanken drüber gemacht?

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • hallo elocin,

    ich weiß, dass unsere beziehung jetzt vielleicht noch nicht so gefestigt ist, als wenn ich schon 10 jahre verheiratet wär, aber da unsre bez von anfang an sehr intensiv war un wir ja auch sehr schnell zusammengezogen sind, geht mir das alles schon sehr nah. deine antwort hat mich jetzt schon sehr sehr nachdenklich gemacht. für mich selber mache ich so gut wie gar nichts mehr, un freude an irgendetwas hab ich auch nicht mehr. gut, ich weiß zumindest wie meine zukunft aussehen soll, denn die will ich nicht an der seite eines alkoholikers verbringen. deswegen habe ich auch vorletzte nacht einen schlussstrich gezogen und bin zu meinen eltern geflüchtet. aber ich will den kontakt nicht abbrechen, und weiß einfach nicht, wie ich mich jetzt weiter verhalten soll. ich liebe diesen mann und will diese beziehung nicht verlieren, aber so weitergehen kann es auch nicht. vor allem weil er nichts von alldem einsieht. wie soll ich jetzt eigentlich reagieren, soll ich ihm sagen, dass ich von co-abhängigkeit gehört habe und mich in diesem verhaltensmuster wiederentdeckt habe?

    grüßlies fee

    p.s.: danke, dass man hier soviel leute findet, die einem helfen wollen; fühle mich hier sehr verstanden und unterstützt- endlich mal!!

  • hallo zukunftsmusik,

    habe meinem freund all das erzählt. er war nicht mal wütend, hat sogar einiges eingesehen. zwar noch nicht, dass er ein problem hat, aber er will mir zeigen, dass er auch ohne alkohol auskommt. glaube zwar noch nicht so ganz daran, aber wer weiß..naja, habe mit ihm jetzt ausgemacht, dass wir uns die woche über nicht sehen, dann weiß ich zwar nicht ob das ohne alk klappt, aber will ihn auch gar nicht kontrollieren.

    habe mich so gefreut über deine mail, das hat mir soviel geholfen, hier soviel zuspruch und mitgefühl zu finden. danke danke danke. hoffe, dass ich auch weiterhin immer hier schreiben kann, falls es nicht so funktioniert mit dem alk wie das jetzt dem ersten anschein nach aussieht.

    danke, fee

  • Hallo ihr lieben,
    zunächst einmal möchte ich mich mal äußern zu den Hinweisen, dass Du ja noch nciht in eienr so langen Beziehung zu Deiem Partner steckst. ich denke es sit Unsinn, zu behaupten, dass es einem dann einfacher fällt sich zu trennen. beid em einen ist es vielelicht eher schon gewohnheit oder materielle Gründe. Bei dem anderen fällt iene Trennung schwer , weile r so frisch verleibt ist und alles noch so intensiv ist. Liebe hat nichts mit Zeit zu tun. Man liebt sein Neugeborenes doch auch genau so wie sein 15jähriges Kind. Daher halte ich solche Aussagen für unsinnig. Dennoch muß ich Dich aus eigener Erfahrung daruaf aufmerksam machen, dass das Leben mit einem Nassen Alkoholiker, der eauch ncith bereit ist damit aufzuhören immer schlimme rund unerträglciher wird. Habe bisher noch keinen thread hier gefunden, wo sich das nicht auch herauskristallisierte. es ist eben der typische krankheitsverlauf, der deinem partner und dir auch nicht erspart bleibt. Und je mehr abstand zu deinem partner du hast umso leichter ist es für dich. je länger ich hier lese um so klarer wird mir auch, dass man niemandem , also keinem coabhängigen diese erfahrung abnehmen kann. Genauso wenig kansnt du deiem partner die entscheidung abnehmen, dass er aufhören soll zu trinken. die einsicht muß von ihm kommen. die einsicht der coabhängigen auch. dir muß bewußt sein, dass es nicht dein Partner ist, der isch hier angemeldet hat um hilfe zu suchen sondern du. das weißt darauf hin, dass du bereits an einem punkt angekommen bist, wo du es nicht mehr billigst dass dein partner trinkt. du hast dir hilfegesucht und solltest diese auch für dich in anspruch nehmen.
    das sidn leider auch die anzeichen von coabhängigkeit, dass man für den anderen 'sucht'.
    das ist sher schwer, aber stell dir vor, dass es genauso schwer, wenn nicht noch schwerer ist für deinen partner aufzuhören. trennung von eienrm partner den man liebt ist immer ein sache, die weh tut, die nicht einfach ist. aber man trennt sich ja nciht, weil keine liebe mehr da ist, sondern weil man immer mehr leiden wird. diese Alkoholkrankheit hat einfach Auswirkungen , die alle in Mitleidenschaft ziehen. Und es ist nahezu unmöglich dem zu entkommen. allein das zusehen und denn mund zu halten ist schwer. wenn man dann aber auch noch beschimpft, belogen und betrogen wird und das alles nicht persönlich nehmen soll. das ist schon verdammt schwer.
    es stellt sich also mehr die frage nach lebensqualität , nach dem was man im lebenlangfristig für iene beziehung haben möchte als nach der frage ob man den partner liebt. Alle hier scheinen ihre partner zu lieben, deswegen sind sie ja auch hier. aber alle geschichten hier verlaufen ziemlich ähnlich. Auch meine. Und ich würde es niemandem empfehlen sein leben mit einem alkoholiker zu planen. Unter Umständen kann es sogar ziemlich lästig werden ihn in einem gewissen Stadium der Krankheit wieder los zu werden. Wenn er schon so weit ist, dass er z.B. totla verschuldet ist, verwahrlost usw. , nicht mehr der mensch ist, der er mal war. daher ist es sogarbesser, wenn er selber den wunsch äußert sich zu trennen um in ruhe wieter trinken zu können. Jeder Alkoholiker verflucht alle Mitmenschen/ Partner, die ihm etwas vorschreiben wollen, kontrollieren usw. Auch Anzeichen der Sucht. Es würde immer ein Streitthema bleiben. Na dann soll er mal gehen, denn der Verlust ist auf seiner Seite. Wenn er dich wirklich liebt dann wird er um dich kämpfen. Wenn ihm aber der Alkohol wichitger ist. Tja, dann ist es eben so. Und leider ist es tatsächlich bei jedem süchtigen so, dass sein stoff ihm wichtiger wird als alles andere. so stark, dass viele süchtige ihre eigenen eltern bestehlen , ihr durch langjährige Arbeit erbautes Haus verscherbeln usw. Gewissermaßen kann ich dir nur raten dich zu schützen, trotz aller liebe. Denn die schönen nüchternen stunden werden immer weniger.
    Wenn du dann mit so einem partner zusammen wohnst wirst du eher ein problem haben, als wenn du zumindest einen gewissen abstand hast und dich zurück ziehen kannst. es geht nicht darum, ob dein partner ein liebenswerter mensch ist oder sowas.
    Er ist gefangen in seiner krankheit. Und du bist weder arzt noch therapeutin. es gibt auch keine liebestherapie oder ähnliches, die einen süchtigen von ihrer sucht befreien. und wenn du jetzt schreibst, dass dein partner ein liebevoller traummann ist, dann kann ich dir jetzt schon versprechen, dass er in ein paar Jahren zu einem gruseligen nicht wiedererkennbaren Monster mutiert. Alkohol verändert eben auch die Persönlichkeit. Udn von deinem Traummann werden nur noch erinnerungen bleiben an denen du dich mehr und mehr festhängen wirst und am schluß nur noch einer Illusion nachtrauerst. Bis der Alkoholiker selber seinen Tiefpunkt erfährt das kann 10/ 15 JAHRE dauern, oder mehr, oder nie. Aber du willst JETZT glücklich sein, stimmts? Du willst dass er jetzt aufhört , damit du jetzt glücklich bist- er nicht. er ist in seinem Zustand GLÜCKLICH, so aus seiner sicht. Alkohol bewirkt ja auch etwas, beduselt, betäubt, verfälscht die realität, verschafft demjenigen eben ein gutes gefühl bis zu einem gewissen grad. Daher will er sich das nicht nehmen lassen. Und auch die Begleiterscheinungen wie körperlicher zerfall udn psychischer schaden, das kansnt du ihm auch nicht nehmen. Kurzum du bist hilflos, kansnt nur dir selebr helfen. Ob du Coabhängig bist spielt natürlich auch eine große rolle. Je nachdem, ob es einfach nur liebesgefühle sind oder schon eine deutliche unselbständigkeit und gefühlsmäßige abhängigkeit, die es dir schwer machen dich zu trennen oder abstand zu nehmen. Das sind Fragen, die dich heir beschäftigen sollten. Aber ich denke, wenn du verstehst wie Alkoholiker 'ticken' wird dir einiges einfacher fallen und dir auch wieder etwas Mut machen und Kraftgeben, wieder zu Dir selbst zu kommen. Das wünsche ich Dir jedenfalls.

  • Lieben Dank Frozen Tears,
    für genau diese Be- oder Umschreibung,
    so wird nämlich ein Schuh daraus, den ich mir anziehen kann!

    Das schlimme war für mich - und wenn ich Postings hier lese, nicht nur für mich - es nicht zu begreifen, wie Suchtmittel in Gehirne eindringen, den Stoffwechsel und dadurch auch die Persönlichkeit verändern. Bei mir war es auch nach Jahren soweit dass ich quasi einer Illusion hinterhergehechtet bin, die gar nicht mehr wahr werden konnte!

    Davon mal abgesehen haben mir seit gestern Lilly's Worte in Magen, Ohren und Herz gelegen, sinngemäss: wir kennen den Alkoholiker gar nicht trocken.

    Da fing bei mir ein Denkkarussel an. Wer ist der (Ex-)Partner eigentlich? Was wäre das wirklich für ein Mensch? Hätte er Hobbies, Interessen und wie wäre der Charakter?

    Jetzt weiß ich, ich lernte einen Menschen kennen, der bereits rund 20 Jahre Genußtrinker war, mit ziemlicher Sicherheit täglich.
    In der Beziehung wirkte er gutmütig und anderen helfend. Ich hatte jedoch von Anfang an das Gefühl, dass das nicht von innen heraus kam sondern um von sich zu überzeugen. Um ein Bild von sich zu schaffen, welches nicht dem Kern entspricht.

    Jetzt, in einer tieferen Phase, die Wut und Aggression beinhaltet habe ich eher den Eindruck er ist sich nahe.

    Vielleicht hat dieser Mensch von Jugend an gelernt seine Gefühle nicht zu vertreten, sie dadurch durch den Alk betäubt? Vielleicht hat sich eine Persönlichkeit entwickelt, die eben von Mitmenschen gerne gesehen werden soll, einfach ein Schauspieler der seine Rolle spielen muss um sich angenommen zu fühlen?
    Dadurch wird er nie sich selber hinterfragt haben: Hobbies, Interessen, wahre Gefühle (er konnte oder wollte nicht auf gefühlsmässige Fragen antworten. Es kam immer nur ein "nichts".)

    Ich meinte ihn zu kennen und den liebenswürdigen Mensch "wieder haben zu wollen". Es scheint so zu sein, dass ich diesen Menschen - mit dem ich 8 Jahre lebte - nicht (also gar nicht!) kannte.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • hallo ihr lieben, tut mir leid, dass ich mich so lang nicht gemeldet habe, finde es sehr süß, dass ihr euch alle so gedanken gemacht habt..war jetzt 2 wochen in urlaub, hab mich einfach mal ausgeklinkt und bin an die ostsee gefahren, ganz allein ohne handy, ohne laptop. diese zeit hat mir sehr sehr gut getan. ich hab viel nachgedacht und eingesehen, dass ich die sucht meines partners scheinbar "übernommen" habe, zumindest seine sucht nach einer idealen welt in der es keine probleme gibt. habe immer versucht konflikte zu vermeiden, aber manchmal muss man auch einfach mal mit der faust auf den tisch hauen. und was soll ich euch sagen: es hat funktioniert. dadurch, dass er bemerkt hat, dass ich ganz schnell aus seinem leben verschwinden kann, is ihm wohl klar geworden, wie viel ich ihm bedeute..er hat eine therapie angefangen, geht außerdem einmal die woche zu einem psychologen wegen depressionen.bin ja erst sein ein paar tagen zurück, aber diese paar tage haben mir schon gezeigt, dass sich was geändert hat..er is gelöster un lustiger un unsre beziehung is ganz anders als vorher, viel vertrauter..klar trinkt er noch, aber laut therapie kann man das auch von einem auf den anderen tag nicht abstellen, sondern langsam langsam einstellen. bis jetzt hat er schon 2 tage hintereinander nichts angerührt..

  • ich kannkeinem sagen, wie glücklich ich im mom bin, auch wenn dieses glück im mom noch sehr zurückhaltend ist, weil ich angst habe, dass es ganz schnell wieder in die brüche geht. aber ich werde die selben fehler nicht nochmal machen, wenn ich auch nur kleinste anzeichen von rückfall bemerke werde ich direkt einen schlussstrich ziehen. und seine verantwortung hab ich ihm so gesehen durch meinen urlaub auch wiedergegeben. das alles hab ich hier gelernt un diesem forum zu verdanken. un ich kann keinem sagen wie dankbar ich euch allen bin, für eure anteilnehmenden antworten un hilfestellungen.

  • ich kann nur jedem da draußen, dem es ungefähr genauso geht wie mir, raten, schnell zu reagieren. nicht abwarten, nicht alles schönreden, nicht den konflikten aus dem weg gehen. wie oben schon gesagt wurde, wenn der partner liebt, kämpft er auch, un zwar nicht um seinen alk-konsum sondern um die beziehung..hört auf euer herz, aber hört genau hin, denn manchmal täuscht es sich selbst

  • Hallo fee,

    also ich muß da mal einige Dinge für mich so klarstellen:

    Zitat

    ich hab viel nachgedacht und eingesehen, dass ich die sucht meines partners scheinbar "übernommen" habe, zumindest seine sucht nach einer idealen welt in der es keine probleme gibt.

    Du hast nicht seine Sucht übernommen, sondern hast Deine eigene Sucht, die Sucht nach Liebe, Liebe, sich nicht der Realität stellen zu müssen. Die Sucht mit dem Namen: Co-Abhängigkeit!

    Zitat

    dass er bemerkt hat, dass ich ganz schnell aus seinem leben verschwinden kann, is ihm wohl klar geworden, wie viel ich ihm bedeute..er hat eine therapie angefangen,

    Und das läßt Dich glauben, daß nun alles gut wird? Glaubst Du wirklich, daß ein Alkoholiker aus Liebe zu Dir aufhören wird, süchtig zu sein? Nein, er wird immer süchtig sein. Er muß begreifen, daß er für sich eine Therapie machen muß. Dies wird nicht klar, wenn Du schreibst, daß er wegen Eurer Beziehung eine Therapie begonnen hat....

    Sei mir nicht böse, wenn meine Worte etwas hart rüberkommen, aber auch ich habe dieses Gefühl von Freude, Entspannung gehabt, als mein Ex mir sagte, er geht in den Entzug, weil er uns eine Chance geben will, er endlcih seine Familie haben möchte. Ohhh, war ich froh, hoffte, jetzt wird endlich alles gut. Er ging auch in den Entzug, macht eine Therapie, aber er machte sie nicht für sich, sondern mit dem Hintergrund, mir zu zeigen, daß er es für *uns* machte. Und es kam der Rückfall!
    Sorry, aber dies ist ein Irrglaube fast aller Co´s, daß mit dem Versprechen, es für die Beziehung zu tun, ja jetzt zu wissen, was der Partner verliert, wenn er nichts macht. Ja, der trinkende Partner, der nicht einsichtig ist, verliert seinen Co! Den , der alles für ihn macht. Der ihm hilft, in seiner Sucht zu verbleiben.

    Fee, mache Dir nichts vor.
    Du schreibst:

    Zitat

    klar trinkt er noch, aber laut therapie kann man das auch von einem auf den anderen tag nicht abstellen, sondern langsam langsam einstellen. bis jetzt hat er schon 2 tage hintereinander nichts angerührt..

    Mal abgesehen davon, daß dies ein kalter Entzug ist, läßt Deine Formulierung erkennen, daß dies für Dich verständlich ist. Nein! Er gehört in einen Entzug.

    Und Liebe kann zwar Berge versetzen, aber keinen Alkoholiker gesundmachen! Liebe wird niemals stärker sein als die Alkoholsucht!!!!

    Ich wünsche Dir, daß Du verstehst, daß Deine Sucht Deine Sichtweise verblendet.

    Lies Dir nochmal die Bausteine der Co´s durch. Es geht hier um Dich, wie Du genesen kannst...unabhängig davon, daß er Dir vermittelt, Deine Beziehung sei gerettet.


    Lieben Gruß

    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • also sorry, aber dazu muss ich jetzt echt mal was loswerden. nicht jeder mann is gleich, un ich bin fest davon überzeugt, dass meiner das schafft. wir sind noch nicht so lang zusammen, aber ich glaube, dass grade dadurch, dass unsre liebe noch so jung u frisch ist, sein wille noch stärker ist.
    un ich bin sowas von stolz darauf, dass er es zumindest soweit schon gepackt hat..ich finde deine einstellung einfach nur total pessimistisch, un mehr als runterziehen macht sie auch nicht, also von daher...
    abwarten un tee trinken, ich glaube an die liebe meines freundes, und an meine auch...

  • Liebe Fee89,

    vielleicht treffen Dich die Worte so hart, weil Du an das Gute glauben willst, aber Sucht ist viel tiefgruendiger als das man da alles mit Liebe und innerhalb von kuerzester Zeit heilen kann. Sucht kennt seine eigenen Wege und die sind, wenn Dein Partner keine Krankheitseinsicht hat, sehr tueckisch und vorallem unehrlich.

    Du schreibst, dass Dein Partner eine Therapie angefangen hat, aber nach wie vor trinkt, weil man langsam aufhoeren muss. Sicherlich darf man nicht auf kalten Entzug, sondern muss sich in die Haende eines Fachmannes begeben. Aber wer Alkoholiker ist kann nicht langsam runtertrinken oder kontrolliert trinken, derjenige kann keinen Alkohol mehr trinken.

    Ich sehe Du hast Dich abgemeldet, aber vielleicht schreibst DU ja nach wie vor noch mal und schreibst einfach mal was er da fuer eine Therapie macht. Fuer mich hoert sich das eher derzeit an, als wenn er gar nicht aufhoeren will mit dem Trinken. Soll hier nicht pessimistisch klingen, aber die Leute, die hier sind teilen Dir nur ihre Erfahrungen mit.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo fee,

    Weglaufen ist meist eine Flucht, eine Flucht vor sich selbst.

    Ich bin oft in meinem Leben weggelaufen, wenn mir Leute etwas sagten, was mir nicht passt.
    Ich wollte dann nicht hören und sehen, nicht mal auf Menschen mit entsprechender Erfahrung hören.
    Die haben unrecht, sehen alles falsch, ich habe recht und WECH !!
    Heute muß ich nicht mehr weglaufen, obwohl ich auch noch Ansätze davon spüre, aber ich will das dann aushalten und halte es dann auch aus. Auch wenn das weh tut, ich dabei weinen muß, alles ist besser, als die Augen zuzumachen und wegzurennen. Man nimmt auch damit anderen die Möglichkeit, helfen zu können. Denn man ist ja weg. Tja…

    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, kenne aber auch die Krankheit Alkoholsucht nur zu genau, ich hing sehr lange darin, viele viele Jahre.
    Daher kenne ich auch Sucht. CO-Abhängigkeit ist auch eine Scuht und damit auch eine Krankheit. Magst Du auch nicht gern hören, gelle ?
    Ändert aber nix an den Tatsachen…
    Läuft alles mal ne Zeitlang gut, scheint alles wieder okay zu sein, dieser Eindruck täuscht aber. Auch bei CO`s. CO-Abhängigkeit ist keinesfalls einfach weg, wenn der Alkie trocken wird, das denkst Du aber vielleicht ? Dann liegst Du falsch.

    Ansonsten möchte ich mich Käferchens Worten anschließen.

    Im übrigen ist Liebe völlig machtlos gegen die Sucht, ich kann da nur aus eigenen Erfahrungen sprechen.

    Falls Du wieder Hilfe brauchst, weißt Du ja, wo wir sind. Wir sind auch dann noch da.

    Bis vielleicht dahin alles Gute
    wünscht
    Lilly

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