Hallo Ihr lieben,
ich lese schon seit Anfang diesen Jahres hin und wieder in diesem Forum und bin nun seit kuzem auch angemeldet. Dies ist mein erster Beitrag:
Seit ca 4,5 Jahren sind mein Freund und ich ein Paar. Rückblickend ist mir schon in den ersten Wochen unseres zusammenseins ein merkwürdiger Umgang mit Alkohol seinerseits aufgefallen, was ich aber damals, dank der rosaroten Brille nicht sehen wollte.
Als ich dann vor ca 3 Jahren schwanger war, machte er mir einen Heiratsantrag, den ich mit „Nein“ beantwortete. Mir wurde nach und nach klar, dass dieses „Nein“ unter anderem in seinem Alkoholkonsum begründet war. Aber irgendwie dachte ich, dass mit der Geburt des Kindes sein Verantwortungsbewußtsein erwachen würde und die Situation sich ändern würde. Trugschluss !!!
Es folgten falsche Versprechen, Lügen, Streit, Trinkpausen….usw , das Programm, das hier soviele Beschreiben. Bis letzte Woche trank er täglich nach Feierabend zwischen 5-8 halbe (vielleicht inzwischen auch mehr??) Bier, um dann relativ zeitig schlafen zu gehen. Am Wochenende durfte es auch mal ein bißchen mehr sein.
Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit mir, habe ich ihm in den letzten Tagen ein Ultimatum gestellt. Stichtag 15.11. : wenn er bis dahin nicht beim Arzt gewesen ist und sich um eine Therapie gekümmert hat, dann wird er hier ausziehen. Er sagt, er hätte vor diese Dinge zu tun. Naja, warten wir es ab. Immerhin hat er seitdem ( 5 Tage) nichts mehr getrunken.
Ich meinerseits habe auch vor eine Therapie zu machen, denn je mehr ich mich mit dem Thema Co-Abhängig beschäftige desto klarer wird mir, dass ich bis jetzt sehr viele Dinge in meinem Leben fremdbestimmen ließ. Zumindest finde ich mich irgendwie im Co-Abhängigen Bereich wieder.
Ich hoffe auf einen regen Austausch - denn ich muss noch viel über mich selbst lernen.
Liebe Grüße Ritterin