Meine Vorstellung H.Offnungsvoll

Hi Hoffnungsvoll,

Dank Dir fuers Nochmalposten im offenen Bereich. Es freut mich, dass Dein Partner versucht trocken zu werden und eine Krankheitseinsicht anscheinend hat.

Haeufig ist es hier leider so, dass Angehoerige sich hier anmelden, weil eben diese Krankheitseinsicht, was zum Teil auch mit dem persoenlichen Tiefpunkt zusammenhaengt, nicht vorhanden ist.

Meist wird ja hier auch zum loslassen geraten, wenn diese Krankheitseinsicht nicht vorhanden ist und der Angehoerige meistens auf verschiedenen Arten und Weisen den Alkoholiker klarzumachen versucht, dass er krank ist. Tiefpunkte sind recht unterschiedlich, bei einigen reicht es schon aus, wenn derjenige mit haeufigen Blackouts sich wiederfindet oder seine leere Flaschensammlung anschaut, aber es gibt leider auch welche, die erst zur Krankheitseinsicht kommen, wenn Haus und Hof versoffen worden ist. Leidet der Angehoerige unter der Krankheit des Alkoholikers, wird meistens angeraten nicht zu helfen, dass heisst dem Alkoholiker im Alltag Dinge abzunehmen, die ihm seine Sucht erleichtern. Manchmal wird hier auch angemerkt, dass eine raeumliche Trennung vielleicht besser ist, wenn es schon soweit ist, dass es zu Handgreiflichkeiten oder zu psychischen und physischen Schaeden der Angehoerigen kommt. Es wird dem Angehoerigen aber immer selbst ueberlassen was er macht und womit er sich wohlfuehlt. Soviel nur nochmal zur Anmerkung Deines Beitrages in einem anderen Thread.

Es ist aber schoen, wenn Du mal von der Seite eines Angehoerigen mit alkoholkranken Partner berichtest, der seine Krankheitseinsicht hat und wie eure Beziehung sich dort weiterentwickelt.

Alles Liebe,

Jenny

Hi Hoffnungsvoll,

na dann ist das mit Dir und Mr Sehnsucht ein Zufall. Beide gerade angemeldet mit fast dem gleichen Hintergrunddenken.

Wie gesagt, es ist schoen, wenn ihr beide ehrlich sein konntet. Wenn Du Dich hier aber mal mit durchliest, dann erkennst Du, dass Ehrlichkeit haeufig nicht der Fall ist bei einem Alkoholiker ohne Krankheitseinsicht. Generell wird zur Nicht-Hilfe geraten, sprich man uebergibt dem Alkoholiker die volle Verantwortung fuer sein Handeln, man raeumt nicht die Flaschen weg, besorgt den Alkohol nicht, laesst eingepinkelte Betten von ihm wechseln, entschuldigt ihn nicht beim Arbeitgeber, sondern behandelt ihn wie einen ganz normalen Menschen. Was sollte denn Deiner Meinung nach ein Angehoeriger tun, der sich seit Jahren in einer Beziehung befindet, wo der Alkoholiker keine Krankheitseinsicht hat und der Angehoerige und vielleicht auch die Kinder unter der Krankheit leiden?

Alles Liebe,

Jenny

Hallo,

Zitat

(Die Mr. sehnSucht zwar nicht kennt, ihn aber sehr gut verstehen kann!)

Also das war ja schon mal gelogen und jetzt erwartet ihr das man Euch ernst nimmt?
Das ist kein Spiel hier... hier geht es zum teil um Leben oder Tod...

Ihr sucht Rat, Unterstützung und stellt hier solche Sachen in den Raum, perfekt, scheinbar seid ihr viel schlauer als wir hier, dann mal viel Spaß!

Lillith

Hallo H.Offnungsvoll,

also nun könnte mal der Austausch hier beginnen. Über die Grundlage Eurer Anmeldung ist hier nun alles gesagt worden

Nun mal zu einer Deiner Aussagen:

Zitat

Ich brauche die Kraft ja nicht, um weiterhin mit einem Alkoholiker zusammenleben zu können, sondern ich brauche die Kraft, um ihn auf seinem Weg durch die Therapie und durch die Trockenheit zu unterstützen....deswegen kann ich die Kraft dazu aufbringen!

Da Du ja Deine Kraft für Deinen Partner aufbringen möchtest, stelle ich Dir nunmal die Frage, ob Du Dich als co-abhängig siehst?
Als Hilfestellung kannst Du Dir ja nochmal die Grundbausteine der Co-Abhängigen durchlesen.

Der Hintergrund Deiner Anmeldung hier sollte sein, etwas für Dich zu tun, nicht für den abhängigen Teil. Also, siehst Du Dich als co?

Lieben Gruß

S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…/tiere/k025.gif]

Zitat von H.Offnungsvoll

Ich verweise nochmals auf den Thread mit den Generalaussagen, aber wenn ihr mich hier steinigen wollt, nur zu....
Richtig; wir suchen hier Rat und Unterstützung, und eben weil wir nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, machen wir Fehler! Einer davon war, nicht von vornherein zu sagen, dass wir ein Paar sind!
Und nun? Werden wir deswegen schonmal grundsätzlich nicht ernst genommen? Wär schade...

herzlich willkommen, hier. In diesem Forum wird man sehr, sehr ernst genommen, aber auch sehr, sehr, sehr hinterfragt. Bis auf die kleinste Kleinigkeit durchleuchtet....es wird ehrlich, schonungslos und offen geantwortet. Manchesmal musste ich mehrmals schlucken....ich bin auch anfangs fast vier Mal geflüchtet....aber Gott sei Dank, für mich, geblieben. Diese Hilfe, die von "wildfremden" Menschen kommt, die gibt es in meiner realen Welt nicht. Ich werde hier so gesehen, wie ich tatsächlich bin, da könnte ich mich noch so bemühen, wie ich wollte, es hätte keinen Sinn, mich zu verstellen.

Dein Partner ist für sich genauso selbst verantwortlich, wie Du für Dich.
Ich wünsche Dir von Herzen regen Austausch hier, mit den Co`s.

Viele liebe Grüße,
Ingrid

Zitat von H.Offnungsvoll

Danke für dein herzliches Willkommen!!
Ich muß mich erst daran gewöhnen, dass wildfremde Menschen Offenheit von mir wollen; nicht, was die Themen betrifft, über die ich spreche, denn etwas anderes als die Wahrheit würde mir auch nicht helfen, aber was meine Lebensumstände, bzw. meinen Familienstand ...
ich freu mich schon sehr auf hoffentlich regen Austausch!

na ja...bis jetzt bist Du ja noch nicht dazu gekommen, über das eigentliche Thema zu schreiben....euer Start (von Dir und Deinem Partner) war nicht recht geglückt, weil es hier eben sehr aufmerksame Menschen gibt, die einen sehr, sehr ernst nehmen. Ehrlichkeit sollte schon da sein...nicht nur für die anderen, sondern ganz besonders für sich selbst. Weil dann kann man sich am besten selbst helfen und auch Tipps von anderen annehmen.....

*schmunzel* wenn ich an mich selbst denke....ich dachte, Co ist soetwas wie Schnupfen, den ich in 50 Tagen loswerde....

Alles Liebe,
Ingrid

Hallo H.offnungsvoll,
und willkommen!

Zitat

Ich muß mich erst daran gewöhnen, dass wildfremde Menschen Offenheit von mir wollen; nicht, was die Themen betrifft, über die ich spreche, denn etwas anderes als die Wahrheit würde mir auch nicht helfen, aber was meine Lebensumstände, bzw. meinen Familienstand ...

Was möchtest Du denn hier hören???
Wenn Du wirklich erkrankt bist,welches nur Du dir beantworten kannst,musst Du schon offen und ehrlich mit Dir und deinen Mitmenschen umgehen,oder wie hältst Du es mit der Offenheit im Real Life?

Dein Familienstand interessiert uns hier auch nicht,Du hast dich hier angemeldet weil Du/dein Partner scheinbar ein Problem habt welches Ihr alleine nicht in der Lage seid zu lösen.

Also wird euch hier Hilfestellung zuteil von ebenfalls Betroffenen,jene sollte man denn aber auch bereit sein anzunehmen,statt sie zu zerreden,so einfach geht das,Erfahrungen annehmen,umsetzen von denen die es geschafft haben,und hier Ihre Erfahrungen wiedergeben mit der eventuellen Aussicht das es anderen weiterhelfen könnte,nicht mehr und nicht weniger!

Gruß Andi

Servus H.Offnungsvoll,

ich möchte Dich allen Ernstes Fragen, was Du hier willst.
Du bist nicht Coabhängig (sagst Du), lügst hier erst mal eine Runde rum, und weisst bereits ganz am Anfang "besser", was Du brauchst und was nicht.

Hey, wenn Du das alles so im Gruff hast, wozu dann noch hier schreiben? Ein bisschen spammen? Nee, oder wie?

Oder hast Du vielleicht doch ein Problem, was auch immer für eines das sein mag? Eines, mit dem Du nicht alleine klar kommst?

Egal, ich sage Dir hiermit nur eines: In einer SHG ist Vertrauen wichtig. Dieses Vertrauen haben sich Dein Partner und Du schon mal gründlichst selbst versaut.

Warum sollten sich die Menschen in diesem Forum weiter mit Dir auseinandersetzen? Um im Vorfeld gesagt zu bekommen, dass Du Dich nur über Themen unterhältst, die Du für "konform" hältst?

Sorry, das mach dann mal alleine mit Deinem Partner aus, dazu brauchst Du uns hier mit Sicherheit nicht. Wir sind nicht dazu da, um irgerndwem Hinig um's Maul zu schmieren oder selbstgestrickte Daily-Soaps zu veranstalten.

Bis jetzt seid ihr beide sehr unglaubwürdig in meinen Augen, und ich wüsste nicht, warum ich einen solchen Thread weiter unterstützen sollte.

In diesem Sinne: ich bin damit auch hier dauerhaft raus, wie auch bei Deinem Partner - so was muss ich mir nicht geben.

LG
Spedi

So,

ich denke nun wird es mal Zeit, hier mal tief durchzuatmen, und sich darauf zu besinnen, daß es hier um das Thema Abhängigkeit geht.

Ich komme nochmal auf den Punkt zurück, daß Du Dir Gedanken machst, ob Dein Partner es aushält, die Trockenheit durchzustehen.

Ich möchte nunmal die Frage an Dich stellen, was Dich denn da so diese Angst haben läßt. Ist Dein Partner denn schon öfter rückfällig geworden?

Wie gehst Du denn mit einem Rückfall für Dich persönlich um? Was hat dies längerfristig für Deine Gesundheit für Konsequenzen, wenn er wieder rückfällig werden sollte? Was wirst Du dann tun, wenn er rückfällig wird?

Lieben Gruß

S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

ich finde, jeder Mensch verdient ein paar Chancen....Was mich persönlich so "gewurmt" hat, war, dass der alkoholkranke Partner, der eigentliche Grund, um dieses Forum aufzusuchen, mitmischt...im Co-Bereich. Es kommt wie "Ausspionieren" rüber....damit dann umso besser dagegen gewerkelt werden kann. Ich finde, er wäre im Alkoholiker-Thread besser aufgehoben, ... hab` aber noch nix von ihm gelesen.

Sie, also H.Offnungsvoll, (sofern sie wirklich etwas für sich und ihr Leben tun will) ist ja dann doppelt im Nachteil....im realen Leben wird sie nach unseren Hilfestellungen oder Hinweisen "eingelullt" und hat wirklich keine Chance, alles für sich zu überdenken und eigene Entscheidungen zu treffen.

Das ist unfair...in meinen Augen. Ich würde das nicht hinnehmen, dass ich mir nicht einmal mein Forum alleine, ohne Kontrolle, geben kann, Hilfe suchen darf, mich mit anderen austauschen kann, ....

Vielleich missverstehe ich aber auch Einiges ganz gewaltig....ich weiß es nicht. Klärende Worte, von Dir, liebe H.Offnungsvoll und von Dir, lieber SehnSucht, wären sehr hilfreich.

Viele liebe Grüße,
Ingrid

ich gebe zu, dass ich den Thread, den einen Beitrag, von Dir, lieber SehnSucht, überlesen habe....der Titel hat mich abgeschreckt, irgendwie....hat sich so nach Autofahren und allem Möglichen, Technischen, ... angehört.

Viele liebe Grüße,
Ingrid

also dass du beleidigt bist nur weil jemand sagt, wenn du doch meinst nicht co-abhängig zu sein ist es das falsche Forum für dich, zeigt mir, dass etwas nicht stimmt.

warum bist du beleidigt? klar, der ton macht die Musik, aber neutraler hätte man das nicht schreiben können.

warum fühlst du dich also angegriffen? das tut mir total leid für dich.

Ich glaube aber auch, dass es nichts bringt wenn beide Partner in ein und demselben Forum schreiben und dann noch gegenseitig in die Threads und so. Das hilft ja null beim eigenen Gedanken finden.

Ich wünsch dir noch viel Glück!

Zitat von H.Offnungsvoll

Guten Morgen Ingrid,

du verstehst vielleicht insofern was falsch, indem du unsere Beziehung mißverstehst (ich find gerade kein besseres Wort)...
Ich werde nicht eingelullt, mir wird nichts schön geredet, sondern mir werden von ihm ganz krass und offen Wahrheiten gesagt!! Er hat mir nie verschwiegen wieviel er wann und warum getrunken hat, und wir hatten natürlich üble Streitereien und Diskussionen deswegen. Ich habe immer deutlich gemacht, dass ich nicht mit einem nassen Alkoholiker zusammenleben werde, aber sein Wille, trocken zu werden hatte nie etwas mit mir zu tun! Sprich: er brauchte den Antrieb nicht von außen, sondern der kam aus ihm!
Deswegen kontrolliert er mich hier auch nicht oder 'überwacht' was ich hier schreibe....
Beser kann ich es gerade nicht erklären; verstehst du denn, was ich meine?

Lieben Gruß

jou...jetzt verstehe ich`s. Gestern Nacht wurde dieses Missverständnis irgendwie aufgelöst, ich glaube durch SehnSucht selbst.
Mich hat nur irritiert, dass Du hier gelandet bist, weil Du Dich informieren wolltest, wie Du ihm bei einem "trockenen Weg" unterstützen kannst. Da kommt kein ICH vor.

Meine Motivation hier Hilfe in Anspruch zu nehmen, war, dass ICH mir unbedingt helfen wollte, aber keinen blassen Schimmer hatte, wie ich das bewerkstelligen könnte/konnte. Da ging es wirklich nur um mich. Ich wollte herausbekommen, welchen "Schalter" jemand anderer bei mir umlegen kann, dass ich mich selbst vergesse und mein Leben nur mehr auf eine andere Person ausrichte.

Ich hab` den Bücherumsatz in Österreich gesteigert...gelesen, hier im Forum, in den Büchern, ....

Ich dachte anfangs, dass ich halt "nur a bisserl co" bin, dass das eine kleine Phase ist, die sowieso wieder verschwindet. Was für ein Irrglaube von mir....

Ich wünsche Dir hier regen Austausch ... je mehr Du Dich öffnest, desto mehr könntest Du zwar theoretisch "seelisch verletzt" werden (was hier nicht passieren wird, weil auch klare, offene Worte hilfreich sind), desto mehr Infos, Hinweise, Tipps, "Brauchbares" wirst Du aber im Gegenzug erhalten.

Viele liebe Grüße
und alles erdenklich Liebe,
Ingrid

Zitat von H.Offnungsvoll

Bei mir kommen durchaus Ichs vor!
Vielleicht aber andere ichs, als du sie gebraucht hast?!
Ich hab das leise Gefühl, dass ihr mir nicht so recht glauben wollt, dass ich keine Co bin; das kann ich sogar nachvollziehen, weil vermutlich- wie bei allen Süchten- die Verdrängung Hauptsymptom ist!
Mich würde interessieren was du damit meinst, dass du am Anfang geglaubt hast 'nur a bisserl co' zu sein?
Danke übrigens, dass du gewillt und bereit bist, mit mir zu reden!

ich rede gerne mit Dir....da gibt`s nix zu danken.

Na ja...wo fang` ich an? Du hättest mein erstes Tagebuch lesen sollen...da war ich wirklich verschärft unterwegs.... Ich habe mir meine Co richtig schön "eingehüllt", alle anderen waren in meinen Augen gaaaaaaaaaanz arge Betroffene, ich hab` sie, die Co, nur am Rande "gekratzt" und ich dachte wirklich, dass ich so eine Krankheit wie einen Schnupfen auskurieren kann. Ich habe mir persönlich 50 Tage dafür gegeben! Denkste! Ich habe akzeptiert, dass ich ein Leben lang darauf achten werde, dass ich nicht mehr in mein altes Muster kippe....

Es gibt sooooo viele Nuancen, Färbungen, ... bei dieser Krankheit, dass es ziemlich schwer ist, am Anfang, bis an den Kern ranzukommen. Ich hab` mich ja noch nicht einmal selbst ganz "durchblickt und durchleuchtet", aber meine Sensoren sind auf "Alarm" eingestellt, wenn jemand sofort, auf der Stelle Hilfe benötigt (ich meine geschummelte Hilferufe, .... bei richtigen Notfällen reagiere ich natürlich sofort), weil er etwas nicht erledigen möchte und ich ihm das abnehmen soll. Das war und ist mein "Schalter".
Ich war sofort zur Stelle, schneller, als die Polizei erlaubt und hab` vergessen, dass ich ja auch noch ein Leben habe.

Anfangs bin ich mit einigen hier im Forum "zusammengekracht"....ich habe mich direkt als "Opfer" gesehen. Das war aber wirklich nicht so, mir fehlte die Geduld und die Kraft, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen. Die Ablenkung "der/die andere" war daher sehr praktisch für mich ... ich hab` mich als langweiligste Person auf dieser Erde gefühlt, wusste partout nix mit mir anzufangen, ... wie denn auch.... ich war ja stets zu Diensten und für andere da.

Schön langsam finde ich wieder mein ICH, lobe mich selbst, kritisiere mich selbst (man soll`s nicht für möglich halten ), schau` was ich besser machen könnte, nutze meine persönliche, geistige Wohlfühlliste (heißes Vollbad nehmen, lesen, Freundinnen anrufen, Kaffeehausbesuche, Verein, Orgel spielen, Seminare besuchen, Veranstaltungen aufsuchen ....)

Ich weiß nicht, wo Deine Co versteckt ist, liebe H.Offnungsvoll, aber sie ist da (in meinen Augen).

Viele liebe Grüße,
Ingrid

PS: Welche ICH`s kommen bei Dir vor?

danke für Deine offenen Worte. Ich denke jetzt auch einmal laut, kreuz und quer, was mir in den Sinn kommt:

Co lebt man nicht nur erst mit einem alkoholkranken Partner aus....das passiert schon viel früher ... und man kann sich womöglich nicht daran erinnern, weil es ganz tief verbuddelt ist, weil es "damals so geschmerzt" hat. Also: Zeit zum Ausbuddeln!

Gedankensalat meinerseits:

Gibt es in Deiner Ursprungsfamilie einen alkoholkranken Menschen, mit dem Du unmittelbar zu tun gehabt hast? Hast Du als Kind schon Erwachsenenrollen übernommen, weil Du helfen wolltest, weil Du "ohnmächtige, handlungsunfähige Erwachsene" wahrgenommen hast? Fanden Gewalt, Missbrauch oder Sonstiges in Deinem unmittelbaren Umfeld statt? Wurdest Du als Kind permanent "übersehen", weil keiner Deine Bedürfnisse wahrgenommen hat (aus welchen Gründen auch immer)? ....

Meine geliebte, da einzige (Scherzerl) , Schwester, lebt ihre Co als Workoholic aus. Sie glaubt immer, dass sie sich Anerkennung, Respekt und Liebe "verdienen" muss....Ich mit meinem Helfersyndrom bin/war da nicht anders....ich hab`s halt mit dieser Masche probiert. *g* Dabei wäre die Lösung ganz einfach: Man schenkt sich selbst Liebe, Anerkennung und Respekt! Das ist ein Satz und für mich z. B. fast, oder vielleicht sogar, eine Lebensaufgabe...

Mein geliebter, da einziger Bruder, lebt zum Beispiel seine Co so aus, dass er das macht, was seine Frau will....ausnahmslos, ohne zu hinterfragen...immer mit dem Blickwinkel: Ich habe ein Familie, Kinder, ... ich habe Verantwortung, ich muss es tun, sonst bricht alles auseinander....

Boah.....es gibt so viele Möglichkeiten, seine "ungesunde" Co auszuleben, ... vielleicht findest Du ja ein paar Stichwörter in meinem Beitrag.

Viele liebe Grüße,
Ingrid

Meine Schwester ist auch Workaholik und sie hält sich in ihrem Job auch für unersetzbar, konkurriert mit anderen usw. Der fallen inzwischen die Haare aus. und was ich merke ist, dass sich bei ihr deswegen inzwischen auch ein Helfersyndrom einschleicht.

Liebe Hoffnungsvoll,

ich glaube es gäbe noch andere Foren die dir mehr helfen könnten, über diese Möglichkeit solltest du einfach mal unverkrampft nachdenken. Klar steht im Titel co-abhängige und Angehörige. Aber die meisten Angehörigen wissen doch gar nicht, was Co-Abhängigkeit überhaupt ist, die ständen ja wie Ochs vorm Berg wenn da nur stände für co-abhängige von Alkoholikern. Vielleicht heißt es aber auch dass du beide Kriterien erfüllen solltest, also Angehöriger und Co-abhängig.
Du wirst es mit der Zeit ja selber herausfinden ob das lesen und schreiben dir hier hilft oder nicht. also probier es ruhig mal aus.

Du könntest auch einfach mal nen Termin bei nem Psychologen machen und in einem Gespräch mit diesem herausfinden, ob du Co bist oder nicht. So würde ich es machen, wenn ich unsicher wäre. Bzw. man weiß ja manchmal auch selbst nicht ob man sich unterbewusst belügt oder nicht. Aber das findest du schon alles selbst für dich raus.

Das mit der behüteten Kindheit klingt toll. das solltest du aber auch nochmal hinterfragen.

Ich bin auch zu meiner Therapeutin gegangen im Glauben dass ich ne tolle Kindheit hatte. Den Zahn hat sie mir ganz schnell gezogen und es hat auch gedauert bis ich das akzeptiert habe, dass mein Bild der heilen Kindheit und der liebenden Eltern nicht gestimmt hat.

Das sind auch nur wieder meine Erfahrungen.

Bei dem Workaholikproblem meiner Schwester hat es glaube ich viel mit Selbstregulierung zu tun und mit Anerkennung durch Leistung. Sowas liegt normalerweise auch in der Kindheit oder Pubertät. Du solltest also nochmal genau in dich gehen.