Leide an Gefühlschaos

  • Seit einem halben Jahr bin ich mit meiner Tochter ausgezogen. Mein Mann wurde immer wieder rückfällig, trank heimlich Schnaps, leugnete es immer. Die Streits mit ihm wurden unaushaltbar, bis in die tiefe Nacht. Als er auch noch anfing, meine Tochter mit rein zu ziehen, hatte ich genug und suchte mir eine Wohnung. Eigentlich könnte es mir nun gut gehen: schöne Wohnung, erfüllende Arbeit, Freundinnen und Freunde, gutes Verhältnis zu meiner 12jährigen Tochter....
    Etwa einmal in der Woche sehe ich meinen Mann. Meistens verstehen wir uns ganz gut, manchmal streiten wir wie in alten Zeiten. Grundtenor: ich bin an allem Schuld, habe die Familie kaputt gemacht, zerstöre ihn, weil ich ihn verlassen habe usw. usw. usw.
    In den Momenten solcher schrecklichen Streits, wo ich manchmal das Gefühl habe, "er tickt nicht richtig", bin ich überzeugt, genau das Richtige getan zu haben. Aber wenn er "lieb" ist, wenn er für mich kocht oder sich freundlich nach mir erkundigt, dann sehne ich mich nach einer Partnerschaft mit ihm, von der ich eigentlich sagen muss, dass sie wohl nie richtig harmonisch war. Immer wenn ich meine, ich hätte gefühlsmäßig mit ihm abgeschlossen, dann tut er mir leid: dass er allein wohnt, dass er jetzt eine Therapie macht und ich "trotzdem" ausgezogen bin... eine Mischung aus Schuldgefühlen, Traurigkeit, das Wahrnehmen seiner Perspektivlosigkeit.
    Wie kann ich zu meiner inneren Balance finden? Hat jemand Erfahrung mit solchem Loslassen? Ich möchte nicht den KOntakt zu ihm völlig abbrechen. Aber ich leide unter diesem Auf und Ab, fühle mich total unausgeglichen. Wer hat so etwas auch erlebt?
    Traurige Grüße, Thea66

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Hallo Thea, ist das meine story? Nein, du hast aber viele Parallelen zumeiner Geschichte.... Ich habe gar keinen Kontakt mehr zu ihm und auch die Kinder haben wenig Kontakt..meist nur, wenn die jüngere anruft..dann erzählt er was von schlechten Phasen usw. ... aber unterschwellig bin ich schon die Schukldige, besonmders,wenn er gerade wieder mal trinkt oder zugekifft ist...Ich hab den Kontakt zu den Kindern in die Hände des Jugendamtes und des Kinderschutzbundes gelegt..dort gab es zunächst 10 beglöeitete Umgangsbesuche und dann wurde es um weitere 5 verlängert (natürlich, weiler überwiegend betrunken erschien..aber wenn du ihn hören könntest, ist es an mir..ich hab alle dort bestochen um ihn eins auszuwischen....) Nun müßte er in die Puschen kommen und sich schon längst einmal beim Jugendamt gemeldet haben--hat er aber nicht... und so vergehen die Wochen.. die Große will ihn schon nicht mehr am Telefon sprechen und die Kleine ruft alle paar Wochen bei ihman ..meist allerdings leider auch erfolglos...

    Beide Mädels haben eine Therapie gemacht, die sie Ende des Jahres abschließen und auch ich mache meine zweite Therapie...

    Ich hoffe, die Antworten helfen dir ein wenig weiter..

    lG Tina

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Liebe Tina,

    Deine Geschichte erinnert mich gerade wieder an meine. Es ist tatsächlich besser keinen Kontakt mehr zu haben. Obwohl ich von meinem letzten Freund schon Monate getrennt bin, klingelt abends gegen 23.00 h immer noch mein Handy mit mehreren Versuchen mich zu erreichen. In einem Buch habe ich mal gelesen, dass es gar nicht so leicht ist, einen Alkoholiker los zu werden, sie halten auf ihre Art ihre Treue...))) würde ohnehin nur Schuldzuweisungen erhalten und mich in Gespräche verstricken, die mir nicht gut tun. Früher habe ich das alles gemacht, mich eingelassen und verteidigt, bin verletzt und beleidigt gewesen und wollte die Dinge zurecht rücken. Es bringt alles nichts, kostet halt unnötige Energie und frisst auf. Es ist schon erstaunlich, was der trinkenden Person alles an Vorwürfen und Verleumdungen einfällt. Früher habe ich ihn noch aus der Kneipe abgeholt, als ich einmal mit einem mir fremden Mann gleichzeitig eintrat, hatte ich sofort ein Verhältnis mit diesem und er soll in der Ecke gesessen und mich beobachtet haben. Zu dem Zeitpunkt war ich noch getroffen und entsetzt, heute weiss ich, dass es zum Krankheitsbild gehört.

    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Hallo Zusammen, hallo Thea,


    Zitat

    Immer wenn ich meine, ich hätte gefühlsmäßig mit ihm abgeschlossen, dann tut er mir leid: dass er allein wohnt, dass er jetzt eine Therapie macht und ich "trotzdem" ausgezogen bin... eine Mischung aus Schuldgefühlen, Traurigkeit, das Wahrnehmen seiner Perspektivlosigkeit.
    Wie kann ich zu meiner inneren Balance finden? Hat jemand Erfahrung mit solchem Loslassen?

    Ja, dies kenne ich nur zu gut. Ich habe auch meinen Partner verlassen, obwohl er in den Entzug und Therapie ging.
    Ich habe sehr lange herumgeeiert, weil immer wieder Nachrichten von Ihm kamen, Versuche, die Beziehung doch retten zu können, Anrufe, Treffen etc...
    Immer war ich standhaft, bin nach endlosen Gesprächen, uns doch bitte eine Chance zu geben, nicht umgefallen, aber innerlich immer wieder aus der Balance gekommen.
    Warum?

    Nicht, weil er immer weiter Versuche startet. Nein, sondern weil ich ihn nicht gehen ließ!
    Ich hatte immer Gründe, warum ich den Kontakt zu ihm nicht vollständig abzubrechen wollte. Ich sah mich als so stabil, daß ich *rein freundschaftlich* mit ihm umgehen kann. Aber da habe ich mir gründlich etwas vorgemacht!

    Ich bin co-abhängig! Das heißt, ich bin nicht in der Lage, mich in vernünftiger Weise von meinem Ex abgrenzen zu können.
    Ich habe immer wieder Signale gesetzt, die ihm den Gedanken aufkommen ließen, er hätte noch Hoffnungen, daß wir wieder zusammen kommen können, er mich nicht loslassen bräuchte, weil da ja noch eine Chance ist!

    Ja, wenn ich keine Signale mehr sende, wenn ich klare Grenzen ziehen kann, dann kann ich ihn auch loslassen.

    Selbst, wenn weiterhin Nachrichten kämen, wäre es an mir, Schritte zu unternehmen, sei es neue Handynummer oder etc...

    Ich schrieb schon mehrfach, daß ich kein Verfechter der Trennung bin, es für mich kein Non Plus Ultra ist, aber in meinem Fall kan ich nur sagen: Ich bin co-abhängig und nicht in der Lage, kontrolliert den Umgang zu meinem Alki zu pflegen. Also kam dann nur der absolute Kontaktabbruch.

    Das heißt aber nun nicht, daß dadurch alles gut ist. Wie beim Alkoholiker, der weiß, daß *nur nicht trinken, nicht ausreicht*, heißt es für mich nicht, daß der Kontaktabbruch alles besser macht. Tägliche Arbeit an meinen Verhaltensmustern, die Struktur meines kranken Denkens zu erkennen und dann diese Muster mit neuen Denk- und Verhaltensmustern zu ersetzen, bedarf harter Arbeit.

    Erkennen, warum meine Gedanken und Gefühle zu ihm wandern, warum es mich in dem jeweiligen Moment wieder zu ihm bringt, welches Grundbedürfnis dahintersteckt, kann mir helfen, mit der Zeit loszulassen.

    Dies ist ein stetiger Prozess, der dem Irrglauben, wenn ich mein Suchtmittel aus meinem Leben verbanne,wird alles gut, entgegensteht! Ich als Co-Abhängige muß genauso mein Leben lang an mir und meiner geistigen Loslösung arbeiten!
    Siehe Hier


    Lieben Gruß

    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Das kann ich bestätigen. Für mich kam auch nur die Trennung in Frage, weil auch ich nicht nur "rein freundschaftlich" zu ihm eine Beziehung haben kann. Ich mochte ihn nicht nüchtern -er wann dann unausstehlich- und hätte ihn sicher unbewusst wieder in einen Rückfall getrieben. Mit seinem Entzug ist die Welt noch lange nicht in Ordnung, in meiner Gruppe ist bekannt, dass viele Trockene co.-abhängig werden oder sich Ersatzsüchte suchen. Meine Co.-Abhängigkeit ist nicht nur auf den nassen Alkoholiker beschränkt, sie spiegelt sich in allen Lebensbereichen und Verhaltensweisen meinen Verwandten und Bekannten gegenüber wieder. Das bedeutet für mich, genauso den Entzug zu brauchen von meinen krankmachenden Mustern. Das bedeutet auch, mich frei zu machen von den Meinungen Anderer. Als ich ihn das letzte Mal hinauswarf, nahmen Bekannte ihn auf und warfen mir vor, rücksichtslos zu sein, der arme Mann sei krank, sie haben ihn aus Mitleid und Freundschaft aufgenommen, ich fühlte mich tatsächlich schlecht, warum? weil ich als Co. natürlich gemocht werden möchte und beliebt sein will - es gehört auch zum Loslassen, diese anderen Ansichten stehen lassen zu können und nicht vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Dass ich ihn noch unbeantwortet anrufen lasse, ist noch eine Form von Kontrolle, ich werde einen weiteren Schritt wagen und mir eine neue Handy-Nr. zulegen.

    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Hallo....und genau so ist es bei mir... jede Begegnung auch nur aus der Ferne wühlt mich zu sehr auf...ich kann nicht MIT ihm in einem Raum sein...ich würde sofort meine Co-Anteile pflegen und wir würden sehr schnell wieder in alten Mustern verharren...


    Übrigens hab ich auch men Vertragshandy gekündigt und ab Januar nur noch die xxxhandynummer....so is et...

    LG Tihaso

    edit summerdream: bitte keine firmennamen - thx

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Liebe Frauen, ich danke Euch sehr! Ihr habt mir zwei ganz wichtige Dinge noch mal deutlich gemacht: ich hab schon einen riesigen Schritt geschafft, aber es liegt auch noch ein großer Weg vor uns/ vor mir. Und ich empfinde es so, dass jeder neue Schritt mit Ängsten und "Das kannst Du doch nicht machen" und "das geht doch gar nicht" usw. gepflastert ist. Der schwerste Schritt war der Auszug. Für mich auch ein Abschied von einer Vision von meinem Leben: Familie, Ehe...
    Manchmal frag ich mich, ob die Zeiten, die ich als "glücklich" erinnere - und die gibts in so einer 21jährigen Beziehung natürlich auch - wirklich glücklich waren.
    Käferchen schreibt ja von den Strukturen und Verhaltensmustern, und die haben wir ja wohl bevor wir uns in einen Alki verlieben. [/b]In meinem Fall - hab auch schon vor Jahren eine Therapie gemacht - von klein auf; mein Vater ist als Alki gestorben. Er war genau so unberechenbar, wie mein Mann. Es fühlte sich also von anfang an alles schön vertraut an...
    Ich habe mir letzte Woche ein Rezept für eine Psychotherapie besorgt (Kurzzeit) und suche nun eine geeignete Person.
    Ich glaub, es muss mir wirklich um meine Verhaltensweisen gehen. Zum Beispiel, dass ich es über ein Jahr lang nicht gemerkt habe, dass meine Mann WIEDER heimlich trinkt. Obwohl er sich ganz eindeutig verändert hat. Obwohl er zweimal stockbetrunken war. Aber da er auch ansonsten noch alle möglichen Krankheiten hat, hab ich ihm geglaubt, dass er einfach "schwach" ist, oder der Kreislauf oder der Zucker oder oder... schuld sind.
    Als ich (vor meiner Trennung) ihn dann einmal mit dem Notarzt ins Krankenhaus bringen lies, versicherte er mir, keinen Alkohol getrunken zu haben. Dabei hatte er fast 5 Promille intus! Die Leute im Krankenhaus haben mir fast nicht geglaubt, dass ich davon so überrascht war.
    Trotzdem hab ich mich da noch nicht sofort von ihm getrennt - obwohl er mir schwere Vorwürfe gemacht hat, dass ich ihn "mit Gewalt" und gegen seinen Willen ins Krankenhaus habe bringen lassen.
    Danach blieb er zur Entgiftung, beantragte eine Therapie und wurde einige Monate später wieder rückfällig. Da zog ich dann ENDLICH aus.
    Warum hab ich das so lange ausgehalten???????
    Es grüßt Euch Co-Thea66

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Liebe Thea,

    Du fragst, warum habe ich das so lange ausgehalten? Diese Frage habe ich mir auch oft gestellt, nachdem ich mehrere Beziehungen mit suchtabhängigen Männern hatte. Ja es war alles aus der Kindheit so bekannt und fühlte sich so vertraut an, es war mein Muster, zu dem ich mich sofort hingezogen fühlte. Ich konnte erst etwas ändern, als meine Schmerzgrenze erreicht war, die ist individuell verschieden. Meine Mutter, Oma und Schwiegermutter waren noch stolz darauf, ein Leben lang ausgehalten zu haben und warfen mir vor, man wirft nicht so schnell die Flinte ins Korn. Nun bin ich die erste, die seit Generationen aus diesem Suchtkreis ausssteigt und ich werfe mir nicht mehr vor, dass es so lange gedauert hat, sondern sehe den positiven Aspekt, es in diesem Leben noch zu schaffen, das ist mein Ziel in Gegenwart und Zukunft zu sehen, es kann und soll ein anderes Leben für mich geben.

    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Liebe Laurina,
    das war bei mir auch so, dass sich alles vertraut anfühlte und meine Mutter noch sagte "ich habe die guten Zeiten mit ihm geteilt, dann teile ich auch die schlechten...." Diese Prägung hatte ich wie einen Mühlstein um den Hals. Und dann sprach ich mit einem Kollegen und deutete meine Sorgen um meine Tochter an - nachdem ich selbst als Tochter solche Erfahrungen gemacht hatte - und da sagte er den für mich denkwürdigen Satz "Und deine Tochter erlebt jetzt eine Mutter, die anders handelt."
    Mein Auszug und die Trennung haben auch das Verhältnis zu meiner Mutter berührt. Wir haben noch einmal über die verschiedenen Wege gesprochen, die frau als Partnerin eines Alkoholkranken hat.
    Mittlerweile sagt sie selbst, dass ihr Weg jedenfalls der falsche war (hat ja auch tödlich geendet...).
    Die Tatsache, dass es dann doch irgendwann gelingt, die alten Muster zu erkennen und vielleicht sogar sie bewusst zu durchbrechen, gibt ganz schön viel Mut, finde ich.
    Und das ist es auch, was ich hier auf dieser Seite so genieße - Geschichten von Mut, von Veränderung, von Verwandlung.
    Ich wünsche mir so sehr, dass es klappt!
    CIAO, Thea66

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Habe hier im Forum viel gelesen; nun bin ich wieder in meinem thread und die Überschrift passt immer noch. Habe mir angetan, IHN samt Schwiegermutter an Heiligabend in meine neue Wohnung einzuladen, ursprünglich eine Idee meiner Tochter. Es war friedlich (früher gab es an Weihnachten oft eskalierte Konflikte) und ich hab danach viel geweint - der Abschied fiel mir irgendwie schwer und ich habe die dringende Vermutung, dass er trotz ambulanter LZT wieder- wie immer- HEIMLICH zu trinken angefangen hat. Ich weiß gar nicht genau, was mich so traurig macht. Zum einen tut er mir so leid, er wirkt so unbeholfen und vor allem perspektivlos. Manche Seiten an ihm- die "guten"- vermisse ich einfach. es fällt mir so verd... schwer mir keine Sorgen mehr um ihn zu machen. Natürlich sind das alles keine Gefühle, die eine geichberechtigte Partnerschaft ausmachen. Aber ich denke manchmal:er ist doch mein Mann! Fühle mich so rückfällig- hab mir im Advent auch noch das rechte Handgelenk gebrochen. Mein erster Gedanke: ich nehme mein Leben in die Hand und breche sie mir... was sagt mir das???
    Ich weiß, ich höre mich so selbstmitleidig an, aber meine alte "Überlebensstrategie" :"Immer tapfer sein, das schaffst Du schon!" bricht mir gerade weg und ich habe noch keine neue...
    Verheulte Grüße, Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Liebe Thea!

    Da hast Du dir wirklich etwas angetan!
    Ich stelle mir aber vor,dass es nicht leicht ist,wenn das Kind den Wunsch des Zusammenseins äussert.

    Das Lesen Deiner Worte bringt mich auf den Gedanken,dass du jetzt schon Erworbenes wieder verloren hast.
    Eigentlich ein Rückfall.

    Ist aber dadurch vermildert,dass Du schon getrennt lebst.
    Jetzt heisst das für Dich:aufarbeiten und da weiter machen wo Du vor dem Abend warst.

    Weisst Du,Dein Mann muss selber erkennen dass er alkoholkrank ist.Nur er kann das.
    Du,für Dich ,hast genug damit zu tun aus Deiner Abhängigkeit heraus zu kommen.

    So sehe ich es.Vielleicht kann es Dir etwas helfen?

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Thea,


    diese Gefühle, die da bei Dir immer wieder hochkommen, kennen wir bestimmt alle sehr gut. Die Angst, wie es dem abhängigen Partner wirklich geht, trinkt er wieder, kann er allein zurechtkommen und und und..die guten,schönen Erinnerungen, alles Gedanken, die auch zu einem Teil normal sind, denn es sind ja nun auch mal Menschen, mit denen wir unser Leben geteilt haben, die uns etwas wert waren.

    Fatal wird es dabei nur, wenn diese Gedanken und Sehnsüchte nur wieder unsere Fähigkeit verdrängen, an uns zu denken, daß es sich wieder beginnt, in unserem Kopf nur um sie zu drehen.

    Thea, Deine Überlebensstrategie, immer tapfer zu sein, kommt ja nicht von irgendwo her. Wir müssen nicht immer stark sein!!!!
    Weißt Du, als ich dieses Jahr in der Klinik war, sagte mir der Therapeut, daß dies, genau dieses Muster, ein Zeichen davon sei, sich selbst nicht seine Grenzen eingestehen zu wollen. Und eine Grenze dabei war bei mir, mir nicht eingestehen zu wollen, daß es mir weh tut, meinen Ex zu verlassen. Es darf weh tun.....Aber es darf mir auch wieder gut gehen, denn wenn der Ex wieder beginnt, ist es seine Verantwortung.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Deine Grenzen zu finden und sie annehmen zu können.

    Liebe Grüße

    S.Käferchen

  • Liebe Thea,
    ich kann dich so gut verstehen.
    Man liest die Bausteine,
    man liest die Erfahrungen der anderen, die schon "weiter" sind,
    man weiß schon, wie man sich verhalten sollte,
    aber da sind halt die Gefühle, die alten Verhaltensmuster, die Schmerzen, der Partner, der einem doch leid tut, das Selbstmitleid, die Kinder, die den Papa lieben und und und Dann bist du halt mal nicht tapfer. Wenn man Laufen lernt, fällt man halt erstmal noch öfter hin.
    Wenn man handeln lernt, bricht man sich unter Umständen erstmal die Hand???
    Wären wir perfekt, bräuchte es dieses Forum nicht.
    Ich fühle mich auch oft klein und schwach, wenn ich wieder falsch reagiert habe. Ich traue es mich dann fast garnicht zu schreiben.
    Du bist schon auf dem richtigen Weg. Sei lieb zu dir und mach dich nicht fertig.
    Liebe Grüße von Thelma

  • Liebe Thea,

    eine gebrochene Hand kann auch etwas gutes haben, nämlich Hilflosigkeit und Kapitulation, die zur inneren Einsicht führen kann. Die Weihnachtszeit macht mich auch sehr sensibel und sentimental, im Namen der Nächstenliebe will wohl Jeder ein guter Mensch sein und Niemanden fallen lassen. Wenn ich mir jedoch bewusst mache, dass gerade dieses Fallenlassen die einzige Hilfe für einen Abhängigen ist, kann ich mein Verhalten als richtig einstufen, indem ich nicht mehr beteiligt bin, seine Krankheit zu verlängern.

    Liebe Grüße Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Ihr Lieben, Ihr habt recht, ich kann Rückschläge schwer ertragen und möchte immer "machen" - letzteres hat mir mein Ex auch immer wieder vorgeworfen. Ich wohne zwar getrennt,bin aber noch ganz schön verstrickt mit ihm. Vielleicht sollte ich mal systematisch bedenken, bis wann ich mich wovon gelöst haben will und das in meiner (realen) Angehörigengruppe besprechen?? Ich habe, aus welchen Gründen auch immer, bei meiner Trennung noch viele Verbindungen (Geld bzw. Konten, gegenseitiges Aufpassen auf unsere ehemals gemeinsamen und jetzt jeweiligen Tiere usw.) erhalten. Vielleicht, weil ich die kranke Struktur unserer Beziehung noch nicht kapiert hatte? Vielleicht, weil ich mir doch ein Hintertürchen offen halten wollte - wofür auch immer??? Am Anfang der Trennung war mir mein kranker Anteil, dieses Nicht-Loslassen-Können, gar nicht bewusst.
    Liebe Thelma, Du schreibst
    Dann bist du halt mal nicht tapfer. Wenn man Laufen lernt, fällt man halt erstmal noch öfter hin.
    Wenn man handeln lernt, bricht man sich unter Umständen erstmal die Hand???
    Das tut mir richtig gut! Und mir fällt auf, dass ich es immer noch so in mir drin habe, dass ich mich eigentlich nur auf mich selbst verlassen kann und wehe, ich kann auch nicht... Das ist wahrscheinlich noch der CO-Anteil aus der Kinderzeit. Was Du schreibst, erinnert mich an diese alten Gefühle:
    Ich fühle mich auch oft klein und schwach, wenn ich wieder falsch reagiert habe.
    Sind es bei dir auch schon so alte Gefühle?
    Apropos Gefühle- manchmal misstraue ich meinen Gefühlen, kennt Ihr das auch?
    Liebe Grüsse, Eure Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Hallo Thea,

    Zitat

    Apropos Gefühle- manchmal misstraue ich meinen Gefühlen, kennt Ihr das auch?

    Ja Thea, dies kenne ich auch nur zu gut.
    Meine Gefühlswelt is auch ziemlich geprägt von der Kindheit, von den vielen Grundlagen meiner Co-Abhängigkeit, von den verzerrten Gedanken und Gefühlen eines kleinen Mädchens, daß sich immer nur Anerkennung und Liebe gewünscht hat.

    Heute lerne ich, diese Gefühle zu hinterfragen, sie erst anzusehen, sie dann zu analysieren, was hinter diesem Gefühl steckt. Als Beispiel diene dazu einmal die Sehnsucht, die immer mal wieder hochkommt, wieder zum Ex zurückzuwollen. Warum ist dies so, obwohl ich doch weiß, daß es mir nicht gut ging mit ihm?
    Es steckt oft dahinter, daß ich Angst hatte, allein zu sein, der Wunsch nach dem alten Muster, gebraucht zu werden, um mir nicht einzugestehen, daß ich selbst Hilfe brauchte und brauche. Das ich mir wünsche, geliebt zu werden. Aber dafür wieder zu einem Menschen zurück, der noch so tief in seiner Sucht steckt, mich wieder mit hinunterziehen würde? Nein!

    Dieses Hinterfragen klappt mit jedem Tag besser. Manchmal gehört es aber auch einfach dazu, diese Gefühle mal auszuhalten, sie nicht weghelfen zu wollen, denn diese Gefühle, denen ich anfangs nicht traue, zeigen nach einiger Zeit den Hintergrund, klären sich auf, wie ein sich sichtender Nebel.

    Deine Hintertürchen kennen ich auch nur zu gut. Bei mir war es die Tür der *Freundschaft*, die ich bewahren wollte. Wenn keine Beziehung, dann eben Freundschaft, aber diese Hintertür wurde für mich eine Tür in den Abgrund, denn ich fiel immer wieder in meine alten Co-Verhaltenszüge.

    Laurina schrieb:

    Zitat

    Wenn ich mir jedoch bewusst mache, dass gerade dieses Fallenlassen die einzige Hilfe für einen Abhängigen ist, kann ich mein Verhalten als richtig einstufen, indem ich nicht mehr beteiligt bin, seine Krankheit zu verlängern.

    Wichtig ist aber bei allem Verständnis für den Abhängigen, daß dieses Loslassen in erster Linie dafür gelten sollte, sich seiner eigenen Bedürfnisse, sich der eigenen Krankheit, der Co-Abhängigkeit bwußt zu werden, und nichts nur zu tun, um *nur* das Leid des Abhängigen nicht zu verlängern! Der Abhängige ist für sein Leid selbst verantwortlich, und DU für Deines! Ein möglicher Grund, warum viele Co-Abhängige lange nach der Trennung herumeiern, weil sie es für den Abhängigen tun und nicht für sich selbst....Nur mal so als kleinen Hinweis

    Ich wünsche Dir, daß Du beim Hinfallen immer wieder aufstehen kannst und mit jedem Schritt sicherer wirst.

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (28. Dezember 2008 um 20:55)

  • Guten Morgen,

    dieses Wirwarr der Gefühle kenne ich gut. Wenn ich ganz klar und ganz bei mir bin ist es einfach, wenn mich aber die Sehnsucht und romantische Gefühle packen, wird es schwieriger ganz bei mir zu bleiben.

    Habe gestern Abend den Film Bit... Mo...n gesehen, der von extremer sexueller Abhängigkeit handelt und tödlich endet. Er erinnert mich teilweise an mein Leben.

    In einem Satz sagt der Schauspieler, eine Beziehung endet entweder in einer Farce oder in einer Tragödie- ich habe immer die Tragödien gesucht, wenn auch unbewusst. Das ist meine Kindheit, meine Heimat, mein Mutterboden, es gab täglich Tragödien und keine sicheren Gefühle.

    In einem anderen Satz sagt die tanzende Schauspielerin zu dem Mann, der sie begehrt, sie sei nur eine Phantasie auf einer nüchternen Schiffsreise.

    War ich nicht auch nur eine Phantasie in seinem Alkoholikerleben - und war er nicht auch nur eine Phantasie in meiner geprägten Welt? Es gab nichts gesundes und zuverlässiges, dafür vertrautes bekanntes abhängiges, woran ich mich so lange festhielt. Welch eine Macht hat Sucht und Abhängigkeit, dass sie irrtümlicherweise für Liebe gehalten wird.

    Ich ertappe mich dabei, dass ich noch kontrolliere und wünsche, er würde abstürzen und seinen Nullpunkt erreichen. Wenn er in seinem Stadtteil ist und ich nichts höre und sehe ist es gut, wenn er hier im Stadtteil sein Unwesen treibt, habe ich noch offene Ohren zu erfahren, was er so treibt, um mich erneut verletzt zu fühlen.
    Es zeigt mir meinen noch abhängigen Teil auf, und dass ich noch nicht ganz losgelassen habe. Solange wir noch Wut und Vergeltungsgefühle in uns tragen, auch Bedürfnisse auf Wiedergutmachung ist der Blick noch nicht frei für ein neues gesundes Leben. Ich hoffe darauf, dass ich von Tag zu Tag klarer werde.

    Liebe Grüße Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Liebes Käferchen, ich hatte mir innerlich ein "Trauerjahr" gegeben, zum Abschied nehmen, zum Neuorientieren, zum Einreichen der Scheidung oder zum Zurückkehren. Nun habe ich die Halbzeit überschritten und merke, dass weder diese "Zeitplanung" noch mein damaliger gedanklicher Ausgangspunkt zu halten ist. Ich hatte wirklich die starke Motivation der Hilfe durch Nichthilfe...Ja, ich arbeite daran...

    Liebe Laurina, Du sprichst einen Punkt an, den ich immer großräumig umkreist habe, weil ich Angst vor den Ergebnissen meines Nachdenkens habe: war das Gefühl, sozusagen schicksalhaft füreinander bestimmt zu sein, irgendwann mal echte Liebe oder von Anfang an eine kranke Beziehung?? Ich wusste von Anfang an, dass er Probleme mit Alk hat, also schon 21 Jahre. Und trauere ich überhaupt ihm nach, wie er wirklich ist, oder dem Bild, das ich lange Zeit von ihm hatte??? Ist die Befreiung von der CO-Abhängigkeit definitiv nur durch klare und endgültige Trennung erreichbar??? Oder könnte es, irgendwann in ferner, gesunder Zukunft noch einen gemeinsamen Weg geben???
    Nachdenkliche Grüße, Eure Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Liebe Thea,

    ich habe am Anfang der Beziehung starke intensive Liebesgefühle empfunden, womöglich waren diese auch schon krank, weil es meinem bekannten Muster entsprach. Diese Gefühle waren aber da, wobei ich anderen Alkoholikern gegenüber diese Gefühle nicht empfand. Füreinander bestimmt und eine schicksalshafte Begegnung, diese Gedanken hatte ich auch. Dieser Mann ist mir vom Schicksal vorgestzt worden, um mit meinen Lernaufgaben konfrontiert zu werden. Zumindest hatte dieser Mann etwas in mir ausgelöst, etwas in mir erreicht, das magnetisch wirkte. Es gab Augenblicke, in denen fühlte ich mich wie im siebten Himmel. daneben Abwertungen und Verletzungen. Anfangs habe ich es mir schön gemalt in der Art, ich weiß, dass er tief in seinem Inneren mich liebt, er ist jedoch krank und meint es nicht so, verletzt mich nur, weil er selbst verletzt ist. Die Verletzungen und Beleidigungen nahmen aber zu, so dass ich mehr litt als glücklich war, mit der Folge, dass nur noch die Trennung in Frage kam, um mich selbst zu retten. Ich hatte natürlich die Hoffnung, dass er sich für mich ändern würde und wusste noch nicht, dass er es nur für sich tun kann, wenn er seine Schmerzgrenze erreicht hat. Ich hatte meine Schmerzgrenze zuvor erreicht. War es Liebe, war es Abhängigkeit oder gar Sucht? Oder war es mein mangelndes Selbstwertgefühl, das sich zum Verletzen zur Verfügung stellte?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Wege sich aus der Co.-Abhängigkeit zu befreien. Ich denke, die meisten trennen sich. Einige bleiben und finden neben ihm ihren eigenen Weg durch Abgrenzung und Aufbauen eines eigenen Lebens. Die Schriftstellerin Christina B. Parker hat in ihrem Buch Ich weiche nicht mehr aus ein Leben neben einem alkoholabhängigen Partner beschrieben. Sie hat sich u.a. dem christlichen Glauben und dem Gebet zugewandt. Ich bin neben meiner Angehörigengruppe in einer Tanzgruppe von Betroffenen und Angehörigen. Unsere Tanztherapeutin, die neben ihrer Tanzlehrerausbildung auch eine Ausbildung als Suchttherapeutin absolviert hat, lebt mit einem Alkoholiker, der einmal im Jahr für ca. 3 Monate rückfällig wird. Das wirft sie nicht aus der Bahn und verletzt sie nicht mehr, weil sie sich daneben ein eigenes Leben aufgebaut hat mit vielen Kontakten, Seminaren und Menschen in ihrer Nähe, durch die sie genährt wird. Wenn eine Co.-Abhängige dagegen sich ausschließlich auf den trinkenden Partner konzentriert und ihr Leben nach ihm ausrichtet, ihn zum Nabel der Welt macht, sich von ihm kränken und herunter ziehen lässt, folgt das Leiden und der Verlust des ohnehin schon angeknacksten Selbstwertgefühls. Für ein Leben mit einem Abhängigen bedarf es eines starken Selbstgefühls und der Fähigkeit zur Abgrenzung. Der trinkende Part findet nämlich ganz schnell heraus, mit wem er was machen kann. Wenn man sich für diesen Weg entscheidet, sollte man ihn auch so annehmen können, sich daneben gut und stark fühlen und Abstand nehmen von den romantischen Gedanken, wie man geliebt werden möchte. In dem Fall würde man nicht ihn, sondern tatsächlich das gemachte Bild lieben.

    Liebe Grüße Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Liebe Larina,
    ich bin ganz bewegt davon, wie ähnlich sich Deine Geschichte anhört!! Ich habe die Liebe oder das, was ich dafür gehalten habe, auch als Chance gesehen, mich dem Thema Alkohol noch einmal aus anderer (vermeintlich handlungsfähigerer) Perspektive als Erwachsene zu nähern und irgendwie endlich meinen Frieden damit zu machen. Was ich aber völlig unterschätzt hatte, war der Sog der CO-Abhängigkeit, der ziemlich schnell blind macht.
    Bevor ich mich getrennt habe, habe ich mir viel "anderes Leben" außerhalb meiner Ehe aufgebaut (meine erfüllende Arbeit, Freundschaften ohne meinen Mann, Musik machen, Reiten...), was mir mein Mann immer vorgeworfen hat. Aus seiner Sicht habe ich ja dadurch und durch meinen "unnötigen" Auszug die Familie kaputt gemacht. In einer gemeinsamen Therapiesitzung sagte er sogar, ich habe ihn seit Jahren "vernachlässigt".
    Nach dem, was Du schreibst, verstehe ich mein Handeln nun endlich besser. Statt zu gehen, habe ich mich immer mehr abgegrenzt, bis es einfach auf allen Ebenen zu anstrengend wurde - und meine Schmerzgrenze erreicht war. Es war auch eine Art Überlebensstrategie. Jetzt habe ich endlich eine Antwort auf die Frage meiner Therapeutin: "Wie haben Sie das so lange ausgehalten?"----

    Habe mir heute mit meiner Tochter (12) einen schönen , ruhigen Tag gemacht und bin nachmittags eineinhalb Stunden allein in der Wintersonne spazieren gegangen, mit mp3-Player auf den Ohren. Obwohl ich kein wirklich sportlicher Typ bin und immer gegen zu viele Kilos kämpfe, lerne ich die befreiende Wirkung von Bewegung an der frischen Luft immer mehr schätzen. Als ob die Batterie neu aufgeladen würde...
    Liebe Grüße, Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

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