Weihnachtszeit - Gefahrenzeit

  • Weihnachtszeit gefährlich für Dich? 0

    1. für mich nicht (0) 0%
    2. in Sachen Alkohol gefährlich (0) 0%
    3. in Sachen Ex-Partner gefährlich (0) 0%
    4. Streit derzeitige Partnerschaft gefährlich (0) 0%
    5. Für Kinder von Alkoholikern gefährlich/traurig (0) 0%
    6. Angst vor Melancholie, Einsamkeit ohne bestimmten Grund (0) 0%

    Als Dezember-Geburtstagskind bin ich wohl glücklicherweise so ausgestattet, dass mir November oder Dezember nichts ausmachen, ich mir zusätzliches Licht durch Kerzen hole und es mir gut geht.

    Aber....

    Ich weiß von Psychologogen, dass die im November / Dezember (wenn der Regen beginnt und es viel Dunkel ist) dass diese gnadenlos überfordert sind.

    Aus meiner Arbeit mit Polizei/Feuerwehr weiss ich, dass familiäre Streitigkeiten sich erhöhren, Stress für Weihnachten, Feiertage wo gemeinsame Probleme zum Tragen kommen.

    Ist das - und das würde mich nun aus Reihen der betroffenen Kinder, Alkoholiker und uns Co's interessieren die Zeit, wo wir am rückfallgefährdesten sind? Ist der Drang zu trinken durch Weihnachtsfeiern größer als sonst? Die Gefahr sich um Eltern oder Ex-Partner zu kümmern größer bzw. die Versuche auf "Frieden schließen" zu appelieren?

    Last not least, haben jene, die mit noch nassen Alkoholikern zusammenleben Angst vor den Feiertagen und Exzessen?

    Würde mich mal interessieren, welche Erwartungen/Ängste oder Hoffnungen Ihr habe - oder auch welche Erfahrungen der vergangenen Jahre.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo dagmar..eine sehr interessante umfrage... allerdings finde ich auch die Antwort das es für die Kinder besonders traurig ist zutreffend... denn meinen geht es besonders in Hinblick auf weihnachten nicht so gut..

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • hi ihr lieben,

    finde die umfrage auch gut, weil einfach sehr aktuell. ich denke, dass jeder von uns auf die ein oder andere art mit der weihnachtszeit zu kämpfen hat oder zumindest, dass es einen unterschied zum restlichen jahr gibt.

    ich finde es fast schade, dass man nicht mehrere dinge ankreuzen kann bei der stimmenabgabe, denn ich für mich würde auf jeden fall einige der genannten punkte unterschreiben: geähflich bzgl. alk, angst vor streit in aktueller beziehung, schwierige zeit für kinder, ... usw.

    tja, aber nach einigen jahren der totalen anti-stimmung über weihnachten (familiär bedingt) kann ich mittlerweile -zumindest teilweise- auch wieder die eigentlich schönen dinge dieser zeit genießen. vor allem dank meines partners.

    in diesem sinne wünsche ich allen eine besinnliche adventszeit.....

    das madel :)

  • Hallo Dagmar,

    klasse die Umfrage :wink:

    Ich habe da ein Problem, denn ich hätte gern mehr angeklickt. Habe mich aber für meine Kinder entschieden.

    Ich hatte in den letzten Jahren mit den Kindern viel Kummer, weil wir entweder einen lärmenden und trinkenden Nochmann *ertragen* mußten, dann immer auf Abruf saßen, weil mein Expartner immer zusagte, aber in letzter Konsequenz ich mit meinem Kindern traurig und allein zuhause saß.

    Dies Jahr wird es wieder so sein, daß wir alleine sein werden. Aber ich habe mich dafür entschieden, denn ich bin lieber *bewußt* mit meinen Kleinen allein und geniesse es, als zu sitzen und zu warten, daß wieder aus einem Versprechen eine Absage aus fadenscheinigen Gründen kommt. Das habe ich die letzten " Jahre genug mit ihm erlebt.

    Aber emotional ist es eine ganz harte Zeit, denn ich bin jetzt schon nur am Weinen, wenn ich diesen ganzen theatralischen Weihnachtssch...sehe, höre und mir die sehnsüchtigen Augen der Kinder ansehen muß, warum ER nicht da ist. Und die Frage wird kommen.....

    Dazu kommt der Einfluß auf uns durch meine Familie, die sich jedes Jahr ganz besonders viel Mühe geben möchte, uns ein schönes Fest zu bieten. Aber die emtionalen Wunden werden da wohl noch sehr lange nachwirken....

    Lieben Gruß

    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (5. Dezember 2008 um 20:36)

  • Ja, Ihr Lieben, ich werde schon auch den einen oder anderen sentimentalen Moment erleben, aber grundsätzlich dürfte ich (aus jetziger Sicht) weniger Probleme haben als beispielsweise Kinder (wie Käferchen es beschreibt).

    Aber ich denke, genau das was Käferchen sagt ist es: ganz bewußt damit umgehen. Diese Traurigkeit zulassen, sie als bewußte Entscheidung zu aktzeptieren und sich nicht von einem Trauergefühl überrennen zu lassen.

    Wißt Ihr, ich war recht geschockt durch Polizei/Psychotherapeuten zu erfahren, dass es tatsächlich so ist, dass die meisten häuslichen Gewalttaten genau an diesen Feiertagen vorkommen. Logisch zwar, dennoch grausam. Es gibt da noch viel mehr Zusammenhänge zwischen Luft-/Wasserdruck, die sich in spezifischen Gewalttagen auswirken, was ich früher nie für möglich gehalten hätte.

    So viele Einzelpunkte können ein Erlebnis ergeben. Und nun ist es eben so, dass Alkoholkranke oder Beziehungskranke einfach Schmerz in sich tragen der da angesprochen werden kann. Wir Co's könnten Ängste haben wie die Kinder von Alkoholkranken vor den Auswirkungen der Weihnachtsfeier, während Trockene sich überlegen ob sie daran teilnehmen wollen oder nicht. Ich kann mir sogar vorstellen, dass ein Alkoholkonsument (der sich selber noch etwas im Auge hat) damit so seine Probleme und Gedanken hat. "es ist doch ach so nett, noch ein Schnäpschen in Ehren" Nein, es gibt als Absacker dann keinen O-Saft mit Vitaminen, sondern das beruhigende - ironische - Absackerle in hochprozentiger Form....

    .... genau so werden die unglücklichen Menschen "gemacht".

    Lieben Gruß von Dagmar, die eine glückliche Vorweihnachtszeit wünscht

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