Auf der Suche nach mir selbst...

  • Hallo Mali!

    Hoffentlich geht es dir heute besser!!
    Auf Deine Frage, wie Du das Hindernis überwinden kannst, weiß ich leider auch keine Antwort. Auch ich habe mit Beziehungen Schwierigkeiten und baue ebenfalls Mauern auf, von denen ich nicht weiß, wie ich sie wieder loswerde :( Aber ich hoffe, dass ich den Weg finden werde!

    Gruß
    Anna

  • Hallo an alle....

    Mir gehts zurzeit eigentlich ganz gut, ich unternehm viel. Seit Mittwoch ist meine Mutter von der Kur zurück. Mein Vater hat seine Trinkpause irgendwann beendet- ich weiß den genauen Zeitpunkt nicht. Die Enttäuschung darüber hält sich bei mir von Mal zu Mal mehr in Grenzen. Ich rechne schon damit. Im Moment komm ich ganz gut mit alldem klar. Er ist im Moment nicht ausfallend. Ich bemerke halt einfach an seinem Verhalten, dass er wieder trinkt.

    Wenn die Situation so ist, denke ich, dass ich damit umgehen kann, mit der ganzen Alkoholsucht. Ich lese hier von Kindern, die so gut mit ihren alkoholkranken Eltern umgehen können- obwohl sie in Situationen stecken mit denen ich mich gar nicht vergleichen kann.
    Aber wenn sich zu Hause wieder mal alles zuspitzt komme ich in eine verzweifelte Spirale. Ich sehe dann kein Licht mehr, kann nicht sachlich bleiben. Immer wieder nehme ich mir vor ruhig zu bleiben. Wie schafft ihr das. Wenn ich mich dann ablenken will- Unternehmungen mache...ich kann an nichts anderes denken.

    Momentan beschäftigt mich eine andere Sache. Mein Vater lässt sein Zuhause "verkommen". Meine Mutter hat sich vor ihrer Krankheit sehr um den Garten gekümmert. Mein Vater pflanzt zwar immer wieder wie wild Pflanzen und Gemüse an, kümmert sich dann aber nicht darum. Alles ist von Unkraut überwuchert. Es tut mir weh. Am Haus führt er Ausbesserungsarbeiten aus- ihr könnt euch vorstellen, wie das dann ausschaut. Ich kann nichts dagegen tun. Wenn ich mich darum kümmern würde, dann würde er mir vorwerfen, dass ich mich überall einmische. Er lässt keine Hilfe zu. Er möchte alles alleine machen. Und dabei jammern, dass ihm niemand hilft. Ich sehe, wie der Ort, an dem ich aufgewachsen bin (und der auch ein Stück Heimat für mich bedeutet) den Bach runtergeht.

    mali

  • Hallo Mali!

    Wie geht es Dir? Zuzusehen, wie Dein Zuhause Deiner Kindheit so langsam verfällt, ist sicher schwer. Aber wenn Dein Vater keine Hilfe annimmt, auch Deine nicht, dann bleibt da leider nichts was Du tun könntest. Es ist wohl wieder das leidige "ich kann einen anderen Menschen nicht ändern, dass kann er nur selbst" - nicht schön, aber ich glaube, dass es so ist.

    Auf die Frage, nach dem "guten Umgang" mit dem alkoholkranken Elternteil, habe ich leider keine Antwort. Ich selbst habe alles so weit weggepackt, dass ich gar nichts mehr gefühlt habe und es erst nach dem Tod meines Vaters so langsam zum Vorschein kommt...

    Viel Kraft!!

    Lieben Gruß
    Anna

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