Alkohol und Liebe wie passt das zusammen?

  • Hallo Renate,
    wie heute morgen schon gesagt,aber Ette hatte natürlich auch Recht es gibt auch die andere Variante.

    Es waren halt nur meine Erfahrungswerte die ich Dir als "trockener Alkoholiker"weitergeben konnte.


    Zitat

    Macht der Alk sowas aus dem Menschen?? unfassbar.

    So ist das Renate,Alk ist halt eine Bewusstseinsverändernde Droge!

    Lieben Gruß,Andi

    So,nun kannst Du hoffentlich etwas befreiter aufatmen und konntest dein Gewissen beruhigen,haste gut für dich gelöst.

  • Danke Andi
    Es stimmt, ich war danach beruhigter und habe auch gut geschlafen.Bin ich froh das es Euch und dieses Forum gibt.Als Nichttrinker(ich) kann man es nicht nachvollziehen ,das du so im Kopf vorgeht.
    Wenn ich, wie nach dem langen Gespräch mit ihm ,geneigt bin ihm seine Not abzunehmen.
    Seine Situation (auch finanziell) ist zugegebenermaßen auch sehr schwierig.Wenn er doch nur seine Kraft für was positives nutzen würde.
    Aber mir ist klar ,das ich darauf keinen Einfluß habe.
    Wie ist das eigendlich, wenn man als Nasser dieses Stadium erreicht hat,gibts dann überhaupt noch einen Weg zurück? Und wieviel bleibt nachhaltig im Kopf kaputt?
    Hat ein Trinker ,eine Erinnung an das was er da macht??So viele Fragen .Ich freue mich auf eure Antworten .Liebe Grüße und einen schönen Tag ,wünscht R.....

  • Hallo Renate,


    ich kann Dir nur den guten Tipp geben, nicht verstehen zu müssen, wie und was bei einem Alkoholiker passiert, solange er noch trinkt. Warum auch? Wichtig bist doch Du!

    Wenn Du mehr über das Verhalten des Alkoholikers wissen möchtest, dann lies doch ein wenig bei den Alkoholikern, aber hier hast Du die Möglichkeit, Dich näher zu beleuchten, warum Du hier bist, nämlich für Dich einen Weg zu finden, dich wieder in den Mittelpunkt zu stellen.

    Renate, hast du unsere Grundbausteine schon einmal gelesen? Dort erhälst DU mal ein paar Tipps, wie Du Dich wieder in den Vordergrund stellen kannst.

    Lieben Gruß,

    S.Käferchen

  • Hallo zusammen
    Es ist einige Zeit her das ich hier geschrieben habe.Nun ist etwas völlig unerwartetes passiert.Ich habe meinen Ex (Alk) nach über 3 Monaten das erste mal wiedergesehen.
    Er hat mir beim Pc geholfen etc.
    Er kam zu mir (180Km entfernt) um mir zu helfen,ich habe jetzt auch einige Dinge bei mir von Ihm (leihweise) Es wir also noch einen Rücktausch geben.
    Wir verbrachten einige Stunden miteinander ,zuerst sehr sachbezogen ,dann fühlte ich wieder eine starke Anziehung zu ihm.Ich umarmte ihm beim weggehen.
    Als er zuhause angekommen war schrieb er das es ihm genauso geht.
    Ist das ein möglicher Wendepunkt???
    Oder nur Wunschdenken von mir??.
    Es folgten einige mails ,er war auch sehr durcheinander.
    Gestern schrieben wir wieder und er war wieder sehr sachlich(PC etc.)
    Er erinnerte sich nicht daran das wir in der nacht davor telefoniert hatten (war in der Nacht scheinbar betrunken)

    Also er beteuert seine Liebe zu mir, sagt aber auch ,das er nur noch alles regeln will bis seinJunge soweit ist(5-6Jahre) und sich dann todsaufen will(wörtlich ,dann kann ich abtreten)
    Nun möchte ich keinen Fehler machen.
    Mir liegen keine Spielchen und mit Alk nehme ich ihn nicht zurück.
    Aber ich spüre eine große Liebe zu Ihm,da es ihm genause geht und er über die stärke der Gefühle genause überrascht war,frage ich nun ob es gelingen kann das er vom Alkohol läßt und wie verhalte ich mich richtig??
    Er sagt immer ,er würde mir nicht genügen ,könnte mir doch nichts bieten!
    Ich schrieb ihm gestern das ich nur noch tagsüber von ihm lesen möchte weil es nichts nützt ,wenn er liebevoll etc ist und sich am nächsten Tag nicht dran erinnert:
    Er willigte ein ,drückte mich zum Abschied(beim schreiben) und hat sich letzte nacht auch nicht gemeldet.
    Kann es sein das er nachts nichts mehr weiß?
    Er beginnt abends mit saufen
    Können seine Gefühle für mich helfen das er vom Alk läßt?
    Würde mich über eure Erfahrungen und Antworten freuen ,möchte keine Fehler machen ,falls das vielleicht ein Wendepunkt sein könnte.Danke R.....

  • Ja, liebe Co./Co. auch ich durfte schon jemandem sagen und zeigen wann er was versendet hat. Nein danke, dass ist vielleicht nicht unbedingt das, was ich unter offener, ehrlicher und respektvoller Kommunikation verstehe - das ist das, was ich als "Krank" bezeichne.

    Etwas, das uns als Angehörige noch kränker macht, weil wir ja nur zu gerne diesen Worten glauben. In der suchtkranken Beziehung mit meinem Partner hatte ich den Eindruck, dass er a) selber nicht weiß was er will und b) je nachdem, wie die Situation und die Menschen der jeweiligen Situation entsprechen er sich verhält.

    Ich persönlich habe erst mal akzeptieren müssen, dass der uralte Spruch "Kinder und Besoffene sagen die Wahrheit" so nicht stimmt.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Danke für Eure Antworten, das ist ja nicht besonders mutmachend.Gibt es hier auch Paare die es gemeinsam geschafft haben?
    Ich denke seit letzter Woche viel nach und habe nun täglich Kontakt zu Ihm ,entweder schreiben oder telefonieren wir miteinander.
    Es geht teilweise um die Hilfe mit dem PC und Auto die er mir leistet und natürlich um unsere Gefühle.
    Ihn zieht es genauso zu mir wie umgekehrt,macht es evtl Sinn wenn wir beide eine Therapie machen??
    Er vom Alk und dann als Paar oder?
    Hat jemand damit Erfahrungen gemacht??
    Ich bitte um Antworten .Danke R.....

  • Zitat von RenateO


    Ihn zieht es genauso zu mir wie umgekehrt,macht es evtl Sinn wenn wir beide eine Therapie machen??
    Er vom Alk und dann als Paar oder?

    Guten Morgen Renate,

    bei der Suchtberatung bei mir am Ort wird den Angehörigen empfohlen, ebenso eine Therapie zu machen wie dem Abhängigen. Nicht als Paar, sondern jeder für sich. Denn auch Co-Abhängigkeit ist eine Krankheit. In Amerika ist sie auch als solche anerkannt, bei uns leider nicht. Dein Hausarzt kann dir sicherlich weiterhelfen, wenn du ihm deine Geschichte erzählst.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Liebe Renate,

    bevor sich mein Mann zur LZT aufraffte, waren wir ein paarmal bei einer Eheberaterin, dort werden wir nach der Kur wieder hingehen, wenn uns danach ist.

    Ausserdem gehe ich seit Januar einmal die Woche zu einer Therapeutin, denn auch ich möchte mich meinen ungesunden Verhaltens- und Gedankenmustern stellen.

    Ein gesunder, stabiler Mensch verharrt nicht jahrelang in einer Beziehung zu einem Suchtkranken, da bin ich mir sicher.
    Also, ist es enorm wichtig, mich mit MIR auseinanderzusetzen.

    LG

    Thelma

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