bin trocken mein sohn trinkt (15)

  • da kannst du stolz sein,was tust du um trocken zu bleiben?gehst du in eine selbsthilfegruppe?
    welche sorgen hast du mit deinem sohn? lebst du in familie?versuch doch mal nen text zu verfassen,schreib einfach drauf los.

  • Besuche eine Selbshilfegruppe wo ich mich gut aufgehoben fühle.Bin verheiratet und habe zwei Kinder. Alles ist wieder im grünen bereich wenn man das so nennen kann.Ja und ich bin Stolz das ich es geschafft habe trocken zu sein.Meine Frau habe ich das natürlich auch zu verdanken.Sie hat zu mir gestanden und klasse geholfen.Ohne ihre Hilfe hätte ich das vieleicht nicht geschafft.Nun ist halt dieses mega Problem mit meinen jüngsten Sohn.Er hält sich an keine Regeln mit seinen 15
    Jahren,kommt regelmäßig mit einer Fahne nach Hause.Hatte sogar schon mal die Polizei im Hause weil er Randalierte als ich auf nachtschicht war.Wir sind mit unseren Latein am ende.Ich glaube er will sich an mir rächen,dabei hat er am wenigsten unter meinen Suff gelitten denke ich.Getan habe ich auf jedenfalls keinen was während meines Trinkens.

  • auch wenn du das vielleicht anders siehst,kinder leiden unter dem trinkenden elternteil und überhaupt unter der familiären situation die bedingt durch alkoholismus entsteht.meine kinder haben sehr gelitten und ich konnte es nicht sehen.mein ex partner ist alkoholiker und ich war total coabhängig zu der zeit.
    erst jetzt erfahre ich die ausmasse,nach der trennung.meine söhnesind 13 und 19 jahre.mit 15 fing der grosse an sein leben zu leben weil er sich zu hause nicht mehr wohl fühlte.
    obwohl er hier erlebt hat wie zerstörerisch alkohol ist hat er trotzdem mit trinken angefangen.sein umfeld besteht aus pankern die nur am saufen sind und nichts anderes machen.
    rummeckern hat mich nicht weiter gebracht,das musste ich erst mal begreifen,damit hab ich ihn nur noch mehr weggestossen.jetzt reden wir viel und es ist auch besser geworden was den alkkonsum angeht.
    wie ist dein verhätnis zu deinem sohn.hast du mal mit ihm über deine alkoholkrankheit geredet?über deine nasse zeit?wie er empfunden hat?
    ganz wichtig ist es zugang zu ihm zu finden ohne vorwürfe,und das ist gar nicht so leicht und wird mehrere anläufe brauchen und das erfordert viel geduld.ich bin selber auch kind eines alkoholikers und ich habe sehr darunter gelitten.auch meine eltern sind der meinung das es doch nicht so schlimm war.aber das war es.so schlimm das ich nichts anderes kannte und in die gleichen fussstapfen meiner mutter getreten bin und dieses kaputte leben weitergführt habe indem ich mir auch einentrinkenden partner gesucht habe.
    erst jetzt habe ich mich auf den weg gemacht,dieses zu ändern um für mich wieder mensch zu werden.
    verständnis für meine kinder ist dabei sehr wichtig,durch gespräche und offenheit und geduld gehts langsam bergauf.kinder sehen was wir ihnen vorleben,das darfst du nicht vergessen,sie wissen nicht was dabei richtig oder falsch ist.

    lg kathrin

  • Das wäre auch das, was ich als Nicht-Mutter, gefragt hätte: Hast Du mit Deinem Sohn einmal darüber geredet? Auch über dich? Was Du unter Alk gefühlt hast und wie sich die Welt veränderte zwischen alkoholisiertem und nüchternem Zustand.

    Klar, Kids in der Pubertät kann man/frau schwer erreichen. Das Gesagte wirkt vielleicht auch nicht heute oder morgen - vielleicht aber übermorgen, wenn sie weniger Trotz (der einfach pubertär ist) empfinden.

    Davon mal abgesehen sehe ich schon eine Schwierigkeit darin, einem Kind klar zu machen, warum es bei Dir als Erwachsenem o.k. ist Alkohol zu konsumieren und bei ihm nicht. Ich denke Argumente wie ein Körper, der noch im Wachstum ist, die werden kaum ziehen.

    Wie hättest Du Dir gewünscht in Deiner Sucht behandelt zu werden? Was hat bei Dir geholfen einsichtig zu werden? Vielleicht können die Antworten Deinem Sohn weiterhelfen.

    Viel Glück wünscht Dagmar

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