bin wieder total durcheinander.

  • Ja, liebe Doro: das darüber reden bedeutet der Wahrheit ins Auge zu sehen und es mit dem eigenen Mund zu sagen. Dadurch, denke ich mal, muss das Gehirn überlegen was gesagt wird und der Inhalt "brennt" sich eher ein.

    Ich habe bei mir festgestellt, dass alle Emotionen stärker sind, als bei Normalos. Das dürfte bedeuten, auch meine Bereitschaft zu leiden, zu lieben, mich zu freuen und zu trauern. Somit also stecke ich mehr weg als ein "Normalo". Dennoch bekomme ich selbige Wunden, die nur schmerzhaft heilen.

    Da ich keinesfalls Sado-/Maso-Tendenzen habe muss ich mir so viel wert sein, mich diesen Dingen zu entziehen. Schwer, ungewohnt, aber wichtig für mich und mein weiteres Leben.

    Davon mal abgesehen, was gesagt wird: zuweilen reicht schon ein geringschätzender Blick, wir spüren ihn, er verletzt uns, wir wissen auch dass dieser Blick uns verletzen soll und wir kämpfen jeden Tag darum nun endlich als "Wiedergutmachung" einen liebevollen Blick zu erhalten. Wir machen uns quasi zum Spielball....

    Auf Mädels: Ballwechsel ;)

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Ja, Dagmar, das ist richtig, die nonverbale Ebene kommt noch hinzu.
    Bei meinem Mann war es das Zusammenbrüllen mit einer enormen Lautstärke.

    Ich werd auch mal laut, wenn ich mich aufrege.

    Aber bei ihm kams eben nicht im Streit, sondern, wenn er sich von mir "provoziert" fühlte und das ging manchmal sehr schnell und für mich nicht nachvollziehbar.

    Beliebtes Thema war:
    Wenn ich es wagte, nachts seinen Schlaf zu unterbrechen, z.B. weil ein Kind nachts geweint hat und ich aufstehen wollte, um zu gucken, was ich natürlich meistens leise versucht habe.
    Eigentlich ja wohl die totale Selbstverständlichkeit, dass man mal nach dem Kind sieht, wenn es sich meldet!!!
    Aber dann hat er ganz ganz laut gebrüllt: "Aufstehen, Aufstehen" und hat dann noch so getan, als wenn er jetzt die Kinder aus dem Bett holen will.
    Also die totale Panikstimmung verbreitet.

    Ist schwer zu beschreiben.

    Hat jedenfalls dazu geführt, dass ich mir nachts hundertmal überlegt habe, ob ich aufstehe.
    Als ich schwanger war und nachts öfter wach lag und auch öfter auf die Toilette musste, da erinnere ich mich, dass ich echt manchmal ewig mit voller Blase dagelegen habe und überlegt habe: Geh ich jetzt oder nicht?

    Und er war trocken!

    MIr ist das wichtig, dass ich das alles nach und nach mir bewusst mache, damit mir klar wird, dass es kein Zurück gibt.

    Sorry, Antje, wenn ich jetzt hier deinen Thread ein bisschen missbrauche. Gehört eigentlich in meinen eigenen.

    Liebe Grüße
    Doro

  • ja ihr lieben ,natürlich gab es immer wieder eine versöhnung, abermir persönlich viel es immer schwerer ihmdann wider zu vertrauen und ihm nah zu sein, und nun geht gar nix mehr. und wie hab ich zeitweise um seine liebe gebettelt.... .hab mich dabei selbst verloren.bin ich froh das ich hier gelandet bin. ganz liebe grüße an euch. :wink:

    alles wird gut,die hoffnung stirbt zuletzt.

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