Die Diskrepanz zwischen Herz und Verstand!

  • Hallo Ihr lieben und liebenden,

    dieses Gewurtschtel mit meinem Verstand und meinem Herz geht mir tierisch auf den Wecker.

    Was für den für Gewurschtel...noch vor einer Woche lag ich im Loch...nach der letzten Eskapade meines Freundes. Ich dachte ich gehe ein.

    Nun hat er sich entschlossen in eine Suchtklinik zu gehen in 3 Wochen ist es soweit.

    Einerseits denke ich...super Entscheidung und alles ist bald wieder gut, wenn beide daran arbeiten.

    Anderseits habe ich Mega Schiß!!! Das das ganze Dilemma nicht endet.

    Natürlcih kann ich es beenden..ruck zuck...ha...Logo.

    Ich bin schließlich Herr meiner Lage! JA!

    Naja was ich eigentlcih los werden wollte. Es ist unglaublich...wie toll es mit Ihm ist...wenn er nicht trinkt und endlcih eine Veränderung am Start ist.

    Und anderseits, denke ich zurück was gewesen ist und wie scheiße es mir ging, als er trank.

    Ich will das einfach nicht mehr zulassen von mir...ich habe mir selber ein Ultimatum gesetzt. Und ich bete das ich meiner eigenen Selbstliebe zu liebe, einhalte.

    Und trotz allem halte ich das Gefühl der Liebe fest. Auch wenn ich es eventuell( Hoffe nicht, hoffe das er es schafft) nicht loslassen möchte.

    Danke für´s zuhören!!

    Nat.

  • Hallo Nat,

    wie war das? "Die Hoffnung stirbt zuletzt"

    oder "lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende"

    Durch dieses "Gewurschtel" musten wir irgendwie alle. Würde man eine Kurve zeichnen über mein Wohlbefinden, sie würde laufen wie die Wellen des Meeres. Aber auch da entsteht irgendwie ein Rythmus. Du wirst Deinen Rythmus schon noch finden, so wie die Wellen des Meeres.

    Zitat

    Und trotz allem halte ich das Gefühl der Liebe fest. Auch wenn ich es eventuell( Hoffe nicht, hoffe das er es schafft) nicht loslassen möchte.

    An dem Gefühl der Liebe braucht man nicht festhalten, entweder sie ist da oder eben nicht. Und Lieben kann man auch wenn man los lässt. Allerdings ist es unter Umständen ein langer Weg das so zu sehen.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft für Dich.

    LG
    Lillith

  • hallo nat,

    lilliths worten kann ich aus eigener erfahrung nur zustimmern.lieben kann man auch wenn man loslässt.allerdings ist das unter umständen ein langer weg das so zu sehen.
    wie wahr wie wahr.aber ein lohnenswerter weg der erkenntnis und zu sich selber.auch wenns weh tut.

    glg kathrin

  • Hallo Ihr Zwei,

    ja das loslassen fällt mir echt schwer...aber es hat sich gebessert. Während ich am Anfang das Gefühl hatte, mein Freund ständig um mich herum haben zu müssen, ist es jetzt so, dass wenn wir ein paar Tage zusammen verbracht haben, ich das Gefühl habe.
    Puuh ich brauche Luft!!! Und dieses Gefühl ist neu für mich, da ich zehn Jahre mit einem Mann zusammen gelebt habe, da war es so normal.

    Und wenn das Gefühl mich überkommt...ich brauche Luft, so nehme ich gleich an, ich liebe Ihn nicht oder es ist zu wenig Liebe da.
    Was aber nicht stimmt. Dann muß ich auch loslassen und die Zeit für mich nehmen, was ich aber gerne ignoriere, weil es ja nach meinem erlernten Wissen nich "normal "ist. Obwohl mir der Abstand gut tut.

    Ich wohne seit der Trennung von meinem Mann, allein mit meinem Sohn. Er ist drei.

    Und zwar fühle ich mich in der wohnung wohl, doch das Gefühl der Nähe und Wärme und der Geborgenheit fehlt.

    Eigentlich muß jeder Mensch sich selbst am nächsten sein und sich genügen.

    Naja...eigentlich weiß ich nach wie vor nicht wie ich dieses Gefühl, das mir ständig etwas fehlt. Die Sehnsucht nach etwas, wovon ich nicht weiß was es ist beschreiben soll.

    Kennt Ihr das???

    Und plötzlich überkommt euch das Gefühl der Sehnsucht..tief in dir drin. Es ist mit Schmerz, Freude, Trauer, Hoffnung, Liebe verbunden.
    Denke ich zumindest...man versucht dann heraus zu finden...was ist das für ein Gefühl??? Wonach sehne ich mich?? Dann gehe ich alle Personen durch...weiß auch nicht wiso ich mich auf Personen beziehe..und überlege dann wohin es mich zieht und wie ich es stillen kann.
    Und ich finde nichts...absolut nichts.

    Als ich noch in der langjährigen Beziehung war, habe ich mich nach der Freiheit gesehnt, nach ich kann tun und lassen was ich will. Nach Schmetterligen im bauch und nach Liebe.

    Nun bin ich frei...habe Schmetterlinge im Bauch..kann tun und lassen was ich will.
    Und was ist nun??? Ich bin trotzdem nach der Suche nach...nach???? Verdammt noch mal...wenn ich das wüßte. Nach dem Vollkommenen "Ich"!

    Ja ...das triffts wahrscheinlich:" Nach dem Vollkommenen Ich"

    Ich grüße euch ganz lieb...habe wie immer nur kauderwelsch geschrieben...es ist nicht einfach die Gefühle in eine gewisse Struktur hinein zu bekommmen.

    Bis dann...nat

  • Guten Morgen, nat!

    Von mir ein herzliches Willkommen hier!

    Du scheinst aber wirklich echt auf der Suche zu sein, hoffentlich musst Du Dich nicht selbst irgendwann suchen! :) Verzettel Dich bitte nicht, denn ein vollkommenes "Ich" gibt es nicht, darüber müsstest Du dann erstmal nach der Definition des Vollkommenseins suchen.
    Wäre aber mal interessant zu wissen, was genau Du Dir darunter vorstellst?

    Zitat

    Ich grüße euch ganz lieb...habe wie immer nur kauderwelsch geschrieben...es ist nicht einfach die Gefühle in eine gewisse Struktur hinein zu bekommmen.

    Gefühle in eine gewisse Struktur? Wozu das denn?
    Struktur ist gut, wichtig, bietet Sicherheit, ist aber bzw. in meiner Definition in sich starr! Für mich bedeutet es, gewisse Rituale einzuhalten, Disziplin verbinde ich damit, einen geregelten Tagesablauf!

    Aber die Gefühle? Njet! Nie wieder einsperren, nie wieder nicht erkennen können, nie wieder verdrängen und immer wieder rauslassen!
    So mein Weg in die Zufriedenheit, aber auch die hat mit Vollkommenheit nicht wirklich etwas zu tun!

    Ganz liebe Grüße

    Lobanshee

  • Hallo Ihr zwei,

    danke für das feedback.

    Mit struktur meine ich eigentlich, was fühle ich? Warum fühle ich mich so? Wie kann ich es ändern? Wie kann ich es verbessern?

    Wie fühle ich mich heute?

    Heute fühle ich mich: Leer, unausgelastet, habe das Gefühl nichts geleistet zu haben. Und wo es keine Leistungen gibt, da kann man keine Belohnung oder Annerkennung erwarten.

    Und das mit den Gefühlen...früher konnte ich gar nicht über meine Gedanken, Gefühle und Ansichtweisen reden.
    Hab sofort gemauert.Mittlerweile weiß ich, es gibt nichts besseres für den Seelenheil, als zu reden. Auch wenns wie oben schon genannt mir nach wie vor schwer fällt, meine Gefühle zu umschreiben.


    Danke für den Büchertipp Natsch, schaue mal ob ich es zu meinem Betthupferl mach.

    Wie fühlt ihr euch? Könnt ihr sagen, ja ich bin glücklich? Ich kann mein Leben so wie es ist annehmen?

    Grüße nat

  • Zitat

    Und das mit den Gefühlen...früher konnte ich gar nicht über meine Gedanken, Gefühle und Ansichtweisen reden.
    Hab sofort gemauert.Mittlerweile weiß ich, es gibt nichts besseres für den Seelenheil, als zu reden. Auch wenns wie oben schon genannt mir nach wie vor schwer fällt, meine Gefühle zu umschreiben.

    Geht mir genauso. Ich übe das mittlerweile gezielt, wobei, wenn mich gefühle überkommen, es auch mindestens eins bis zwei tage dauert um sie einzuordnen, bzw. sie überhaupt erst mal in Worte fassen zu können.
    In dem Moment in dem mich was bewegt, kann ich meist gar keine Aussage drüber treffen, was jetzt los ist.
    Das muss erst mal, gefiltert, sortiert und selbst begriffen werden, um was es jetzt eigentlich geht. Dann kann ichs erst üben auszusprechen.

    Nicht nur was mit Liebe zusammenhängt, sondern in allen heftigen Gefühlslagen, zählt auch ärger oder angst hinzu.
    Wer kennt das z.b. nicht, ein streitgespräch zu führen, und so in seinem ärger und zorn gefangen (emotional überrumpelt) zu sein und deswegen auf Verstandesebene zu keinem vernünftigen Argument zu kommen.
    Das kommt dann ein, zwei Tage später hätt ich doch da... das und das gesagt.

    Kurz gesagt, sobald Emotionsgeladen, fällt bei mir der Verstand erst mal weg. :lol:

    Zitat

    Nun bin ich frei...habe Schmetterlinge im Bauch..kann tun und lassen was ich will.
    Und was ist nun??? Ich bin trotzdem nach der Suche nach...nach???? Verdammt noch mal...wenn ich das wüßte. Nach dem Vollkommenen "Ich"!

    Hmm... mir gehts ähnlich, aber ich habe keine Neue Liebe, d.h. ich weiss nicht ob die Suche/Sehnsucht dann aufhören würde. Somit bleibt die Frage suchen wir nicht doch eher immer die Liebe in uns.

    Zitat

    Wie fühlt ihr euch? Könnt ihr sagen, ja ich bin glücklich? Ich kann mein Leben so wie es ist annehmen?

    Nein, ich bin nicht glücklich. Ich bin aber noch dabei zu suchen, zu finden, zu mir selbst, und dabei anzunehmen was in meinem Leben ist und dazu gehört. Ich hoffe ich komme noch hin zu Zufriedenheit, Glück und Unbeschwertheit, auch für mich allein ohne Partner.

    LG
    Verflixt

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