Er will auf hören

  • Hallo Lilli,

    ich habe Deinen Beitrag mal hierher verschoben, damit Du hier von anderen Angehörigen Antworten erhalten kannst. Oder wolltest Du expliziet von Alkoholikern Antworten haben? Dann kommt dieser Beitrag natürlich wieder in den anderen Bereich. :wink:

    Lieben Gruß

    S.Käferchen

  • Hallo Lilli,
    ich würde mal sagen, dein Freund sollte formulieren, was für Hilfe er sich wünscht.

    Die Gefahr besteht natürlich, dass du den gewonnen Abstand gleich wieder aufgibst, nur weil ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont erscheint.
    Und außerdem besteht die Gefahr, dass du für ihn notwendige Schritte übernimmst, z.B. Erkundigungen einholen u.ä., was eigentlich er selbst machen sollte, damit er wirklich selbst aktiv seine Sucht angeht.

    Deshalb Vorsicht erstmal mit Hilfe, würde ich sagen.
    Hängt davon ab, was genau er will.

    Wie sehr fühlst du dich denn dazu in der Lage, ihm zu helfen? Würde dich das sehr mitnehmen?
    Willst du zu ihm zurück, wenn er trocken werden würde?
    Warum willst du ihm überhaupt helfen, obwohl er dich loswerden wollte?

    Ein paar Denkanstöße von
    Doro

  • Zitat von Lilli2611

    Hat ihn tief runter gezogen verstehe ich, sein gesaufe ist aber immer schlimmer geworden. Dann hat er mich beleidigt, meine Tochter. Wir wurden aus dem Schlaf geweckt weil er besoffen nach hause gekommen ist. Und irgendwann war das Maß wo ich auch nicht mehr konnte.


    Und das hast du ja nun auch für dich erkannt, willst du nicht mehr!! Sehr gut..dies ist der erste Schritt...

    Zitat von Lilli2611


    Nun kam Samstag von ihm eine Sms er geht Dienstag nach dem Dienst zum Arzt geht um sein Problem in den Griff zu bekommen,


    Sein erster Schritt, wenn er es denn wirklich tut... Normalerweise würde man ihm zu einer beaufsichtigten entziehung raten und Therapie / selbsthilfe nahelegen.. Eine Beratungsstelle wäre auch möglich.. Aber das bedeutet, dass er eben diese weiteren Schritte auch gehen muss...

    Zitat von Lilli2611


    habe ihm gesagt das ich ihm helfen werde wenn er wirklich mit dem Trinken auf hören will nur weis ich ansich gar nicht wie ich ihm helfen könnte....

    Helfen kannst du, indem du dich auf dich besinnst und schaust, was dir gut tut.. er muss diesen Weg selber gehen und wird sich auch verändern, wenn er nicht mehr trinkt...Wie alt ist deine Tochter? Vielleicht ist es ja auch möglich eine Mutter-Kind-Kur zu machen....einfach mal Abstand bekommen und deine eigenen Gefühle ordnen..

    Mach dich nicht zu sehr von seinem Handeln abhängig.. schau, was du möchtest und was du auf dauer auch kannst...


    Zitat von Lilli2611


    Könnt ihr mir Tipps geben????????????

    Leider denken wir oft als Partner , dass wir helfen können, indem wir ihnen etwas abnehmen und ihnen stärkend zur Seite stehen.. Ich denke, dass sie sich tief im Inneren gegen den Alk und die Sucht entscheiden müssen...und das können sie nur selber tun..
    Auch wenn es sich blöde anhört, da stören wir nur und drohen eigentlich auch schnell wieder umzufallen , wenn sie nur einen schritt in die gewünschte Richtung getan haben... damit kann man shr schnell alte Muster bei ihnen (und auch bei uns)öffnen..


    Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Zitat von Lilli2611


    Könnt ihr mir Tipps geben????????????

    Hallo Lilli,

    schön daß Du hier bist.

    Klar, bleib weiter hier und schreibe und lese und schreibe und lese, es hilft Dir.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

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