Alkohol und Nikotinstopp - wer hat es geschafft?

Hallo zusammen,

ich lebe erst seit kurzer Zeit abstinent.
Ich merke, dass ich wesentlich mehr rauche und, dass das Rauchen ganz stark mein Suchtgehirn antriggert.
Sofort nach dem ich mir eine Zigarette anzünde, kommt automatisch der Gedanke nach Alkohol

Mir wurde während der Entgiftung gesagt, dass die Chance Alkoholabstinent zu bleiben, steigt, wenn man ebenfalls das Rauchen einstellt.

Es geht mir nicht darum möglichst viel in kurzer Zeit zu schaffen, sondern um "Risikominimierung".

Vielleicht ist die erste Zeit härter, aber dafür wird es dann mittelfristig leichter?

Mich würde interessieren, wer diesen Weg gegangen ist? Oder beides parallel einmal versucht hat.

Lieben Gruß

Randy

Hallo Randy

Ich habe vor über drei Jahren auch beides "abgeschafft"-gleichzeitig.
Alkoholkonsum hatte zur Folge,dass ich auch eine nach der anderen ansteckte.
Wie ich es geschafft habe?
Keine Ahnung; habe mich wohl vor mir selbst geekelt.
....und ich WOLLTE einfach nicht mehr!

Liebe Grüsse von

Backmaus

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Erfahrungen.
Hattet ihr eine Suchtverschiebung, in Richtung Süßigkeiten?
Da Alkohol ja unglaublich viele Kalorien hat, müsste man doch eigentlich abnehmen, selbst wenn man das Rauchen einstellt?
Reine Therorie?
Wie war es bei euch mit der Gewichtszunahme?

Lieben Gruß

Randy

Hallo Randy

Weisst du,es hat mich nicht wirlich interessiert-abnehmen,zunehmen-alles nebensächlich.
Wichtig war für mich ohne beide Gifte zu leben.
In meinen Trinkphasen,die über mehrere Tage gingen,habe ich kaum gegessen-also Gewicht verloren.Ich sah dann erbärmlich aus.
Mein Gewicht ist seid Jahren gleich.
Da ich nie übergewichtig war,wären ein paar Kilos mehr nicht schlimm gewesen-auf jeden Fall gesünder als das Leben mit den Süchten.

Darüber würde ich mir an Deiner Stelle keine Gedanken machen!
An erster Stelle steht doch die Abstinenz!

Liebe Grüsse von

Backmaus

Liebe Backmaus,

natürlich steht an erster Stelle die Abstinenz. Leider bin ich mehrfachsüchtig und habe ebenfalls eine Ess-Sucht. Ich bin Overeaterin (auch Binge Eating Disorder, genannt).
In die Falle der Suchtverschiebung bin ich in den letzten Jahrzehnten oft getappt. Mal hatte ich mein Essen "im Griff", und rauchte wie ein Schlot, dann habe ich den Alkohol sein gelassen und begonnen zu "fressen", sorry, für das Wort, aber anders kann man es nicht beschreiben.
Also, es geht mir hier nicht ums Schlanksein, sondern um eine gesunde Lebensweise. Wenn ich die Sucht verlagere, dann füttere ich nachwievor die Suchtstruktur. Ich hoffe ich konnte mich ein wenig verständlich machen?

Lieben Gruß

Randy

Hallo Randy

Wie gesagt,an erster Stelle die Abstinenz.
Sollte es sich tatsächlich wieder umkehren -zurück in die Fresslust-dann kann Dir ein guter Arzt/Therapeut helfen.Villeicht auch eine Ernährungsberatung oder Kur.
Immer eins nach dem anderen!
Geduldig sein mit Dir selbst!
Nicht an morgen denken,sondern im HEUTE leben.
Du hast die Tendenz ? grosse Schritte machen zu wollen; versuch's mal mit kleinen-dann fällst Du nicht so schnell!

L.G.
Backmaus