Zielführend aus der Krankheit

  • Hallo Melanie,

    ich sollte u.a. auflisten, welche Vorteile das Leben mit einem Nassen hat und welche Vorteile ein freies Leben bieten würden. Da war es unterm Strich im Grunde klar. Heute bin ich froh, dass mir die Augen geöffnet wurden und ich anfing, mich um meine Defizite zu kümmern, da gab und gibt es immer noch genug zu tun. :lol:

    Ich habe noch eine andere Frage, und zwar vermisse ich hier S. Käferchen (Susanne). Ich lese von ihr nichts mehr, hat sie das Forum verlassen?

    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Liebe Laurina,

    Ja ich vermisse sie hier auch ganz arg. Vielleicht liest sie ja noch mit, doch ich glaube sobalt die Schrift schwarz wird und nur noch Gast da steht sind diese abgemeldet.

    Lieben Gruß Melanie

  • Danke, das ging mir gestern schon durch den Kopf, heute wollte ich mal nachfragen, ich mochte ihre Beiträge.

    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Hallo Laurina,

    Zitat

    Inzwischen war ich ein Stück gewachsen und konnte nicht mehr zu einer Beziehung mit einem nassen Alkoholiker stehen. Es folgten Angehörigenseminare und gemeinsame Wochenenden. Man wird verstanden und fängt an zu verstehen, dass es auch ein anderes Leben gibt. Wenn z.B. jeder so sein kann, wie er gerade ist, wenn man gemeinsam spricht, singt, tanzt und kreativ wird.

    DANKE für deinen wertvollen Beitrag. Du sprichst mir total aus dem Herzen. Es ist zwar sehr viel Arbeit und kostet Mühe, aber genau auf diesen Zug will ich aufspringen.
    Schon einige hier im Forum haben gezeigt wie es gehen kann. Bravo!
    Ihr macht mir so richtig Mut, danke und wie man sieht, es lohnt sich auf jeden Fall.

    Herzliche Grüße Emma

  • Hallo Emma,

    es lohnt sich wirklich, sich außerhalb der Suchtbeziehung etwas ganz eigenes aufzubauen. Nach und nach lernt man weitere Menschen kennen, sie sind alle auf dem Weg und verstehen, nichts ist ihnen fremd. Es entwickelt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl, dadurch wird die Fixierung auf diesen einen Menschen weitaus geringer und man hat diese Sicherheit des Getragenwerdens im Hintergrund. Als ich zuerst in die Gruppe kam, konnte ich vor Selbstmitleid und tränenerstickter Stimme kaum sprechen. Durch das freie Sprechen wird man selbstbewusster und mutiger. U.a. war es für mich eine große Hilfe zu sehen, wie Andere einfach so weinen konnten und ihrem Schmerz freien Lauf ließen. Ich habe mich anfangs geschämt, wenn mir die Tränen kamen und wollte sie unterdrücken, nach und nach habe ich auch gelernt, zu meinem Befinden zu stehen, wenn ich traurig war, dann war das halt so, niemand störte sich daran, es waren nur meine Gedanken.
    Heute bin ich ein anerkanntes Mitglied und begrüße teilweise die Neuen. Wenn ich meine Geschichte erzähle, ist sie völlig neutral und frei von allen belastenden Emotionen.

    Heute Abend ist wieder Treffen, bis später, alles Gute und viel Kraft für Dich.

    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

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