Guten Morgen Mäuslein,
ich begrüße Dich ganz herzlich hier bei uns.
Das, was Du da beschreibst, kenne ich nur zu gut. Die Sorge um den Partner, es geht immer wieder für eine Zeit, dennoch leidet die gesamte Familie still und heimlich...bis bei einem selbst hier und da mal Krankheiten ausbrechen, psychosomatischer Natur.
Auch ich wurde im Laufe der Jahre immer wieder krank, bis ich heute mit einer festen Depression, einer dauerhaften Schmerzerkrankungen berentet wurde, kaum noch meinen Alltag gestaltet bekomme.
Wie lange möchtest Du denn noch zu Deinem Partner schauen, dabei aber Deine Gesundheit vernachlässigen?Dein Mann ist erwachsen, um für sich selbst zu entscheiden, ob er etwas gegen seine Krankheit tun möchte. Kannst Du dies denn auch für Dich selbst tun??
Ich schreibe Dir dies so offen, weil ich mich vollends vergessen habe in meiner Co-Abhängigkeit. Immer waren nur der Partner und seine Erkrankung in meinem Mittelpunkt. Aber wo war meine Gesundheitssorge?
Ich wünsche Dir hier einen regen Austausch.
Sich abgrenzen zu können, habe ich durch eine gezielte Psychotherapie, Klinikaufenthalte und einer Trennung von meinem Expartner erlernen können. Aber damit begann mein Weg erst. Dies ist nicht immer das Non-Plus-Ultra, sondern, ob ich die Bereitschaft habe, mich in den Mittelpunkt zu stellen, meine Bedürfnisse erkennen und diese dann auch umzusetzen.
Das Schreiben hier im Forum hatmir sehr geholfen, habe ich doch immer wieder hier manchmal sehr harte, aber wichtige Dinge gehört, wo ich mich nicht genug abgegrenzt habe.
Lies viel, schreib Dir alles von der Seele. Tu etwas für Dich.
Lieben Gruß
Susanne