Habe mich getrennt/Bezeihungsunfähig?

  • Hallo Zusammen,

    melde mich nach längerer Zeit mal wieder.

    Ich habe mich am Montag dieser Woche von meinem Freund getrennt! Ich habe lange gebraucht für diese Entscheidung aber mir geht es ganz gut damit, vorallem zeigt es mir, daß ich nicht so schwach und abhängig bin wie ich das immer von mir dachte. Bei Männern setzt bei mir manchmal der Verstand aus :wink: , mir passiert es häufiger das mein Wunsch nach einem Menschen der mich wirklich liebt ich die Realität übersehe.

    So ist es mir bis jetzt immer wieder passiert,daß ich in Beziehungen hängen blieb die mir letztendlich nicht das gaben was ich mir gewünscht habe (Wärme, Geborgenheit, Zuneigung, Achtung usw.).

    Obwohl ich denke daß es der richtige Schritt war habe ich doch Angst davor wie sich die Zukunft gestaltet: ich meine ich bin ja aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen aus Kindheit und Beziehungen nicht gerade einfach. Ich denke ich fordere viel von meinen Partnern und zerstöre denke ich auch viel damit.

    Das belastet mich jetzt auch am meisten: Mensch was hast Du nur diesem armen Mann angetan und jetzt verlässt Du ihn auch noch! Und wirst Du je jemanden finden, ich fühle mich so beziehungsunfähig, bis jetzt ging jede Beziehung nach kurzer Zeit kaputt. Und je öfter das passiert desto beziehungsunfähiger fühle ich mich.

    Ich weiß gar nicht wie ich gegen diese Schuldgefühle vorgehen soll.

    Gruß von bookfriend

  • Hallo BooKfriend,

    schon von dir zu hören,

    du hast eine Entscheidung getroffen und dich getrennt.

    Jetzt wird es Zeit auf dich zu schauen und dein Leben anzugehen, mach was für dich.

    Gehe aus Treff dich mit Freunden und Geniessee die Zeit alleine und glaub mir eh du dich versiehst ist da wieder ein Mann an deiner Seite :)

    Lg
    Marina

  • Liebe Bookfriend,

    das Gefühl kenne ich auch. Die Angst beziehungsunfähig zu sein, weil ich zwei Beziehungen hatte, mit sehr kontrollierenden Männern, die mich unterdrückt und klein gemacht haben.

    Dann kommt noch die Altersfrage dazu. Ich werde bald 40 und weiß nicht, ob ich noch Kinder will oder haben kann. All das halt.

    Aber, in meiner jetzigen Beziehung hat sich etwas geändert. Mein Freund ist nicht kontrollierend. Er freut sich, wenn es mir gut geht und er behandelt mich nicht als Kranke, die ihn ja immer braucht.

    Das bin ich gar nicht gewoht. Ich bin gerne mit ihm zusammen, bin aber halt diese kontrollierenden Männer gewohnt, die mir sagen, wie ich zu funktionieren habe. Ich muss mich jetzt daran gewöhnen, eine gleichberechtigte Partnerschaft zu führen, in der ich auch Freiraum für mich habe und diesen ausfüllen kann.

    Auch Nicht-EKAs haben nicht alle glückliche Beziehungen. Auf das kommt es auch nicht an. Es kommt darauf an, ein Leben zu führen, das sich gut anfühlt und nicht in Zwang.

    Du hast Dich nicht wohlgefühlt und daraufhin getrennt. Das ist gut und einer erster Schritt, dass Du für Dich sorgst. Du hast jetzt die Möglichkeit, zu reflektieren, was Du in einer zukünftigen Beziehung willst und beim nächsten Mal gleich darauf achten, wenn Du jemand kennenlernst.

    Und es fällt nicht leicht, zu akzeptieren, wenn ein Partner gut zu einem ist. Weil es sich fremd anfühlt und wir uns unterschwellig als nicht würdig für so eine Beziehung halten. Aber wir gehen weiter und entwickeln uns und haben die Chance auf eine normale Beziehung!!

    Du bist auf einem guten Weg!

    Liebe Grüße,

    Sonnenstrahl

    Jeder kleine Schritt führt näher zum Leben.

  • Hallo liebe Marina, liebe Sonnenstrahle,

    danke für Eure aufmunterten Worte!

    Ich denke jetzt schon die ganze Zeit darüber nach, wie die Beziehung gelaufen ist und warum ich mich nicht wohl gefühlt habe. Es ist sehr schwer das Reale von dem Gefühlsmäßigen zu trennen.

    Ein Bspl.: ich sah meinen Freund nur 1 Mal in der Woche, und alle 14 Tage am Woe.. Er hat zwei Kinder, denen er noch nicht gesagt hat, daß ich seine neue Freundin war. Deswegen dieser 14 Tage Rythmus. Sonst haben wir öfters mal telefoniert. So damit kam ich aber nicht zurecht, ich habe immer so ein Gefühl des Verlassenseins gehabt. Ich hätte ihn auch gerne öfters gesehen und ihm das auch gesagt, aber er meinte er kann mir aufgrund seiner Arbeitszeiten kann er das noch nicht ändern. Entweder ich kann damit leben oder nicht.

    Ich habe halt so vor mich hingeträumt und dachte: wenn man frisch zusammen ist, dann will man sich jeden Tag sehen, oder wenigstens sms schreiben. Man schenkt sich kleine Aufmerksamkeiten usw..

    Jetzt weiß ich aber wiederum nicht ob das ein normales Gefühl ist, oder ob es aus meiner Kindheit kommt. Wenn es aus meiner Kindheit kommen sollte, werde ich mich ja auch nicht in meiner neuen Bezeihung wohl fühlen können, oder?

    Gruß von bookfriend

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