Auf dem Weg zu mir ...

    Guten Abend an alle,

    heute wieder ein Zeichen von mir.

    Ich habe die Ersten drei Wochen ohne Alkohol hinter mir.
    Manchmal fällt es mir doch ziemlich schwer. Auch wenn meine Arbeitstage lang sind, ich mir nach der Arbeit sofort etwas vornehme, Sport 4x die Woche, dazwischen die Spaziergänge am Fluß.

    Fernsehen lass ich jetzt erstmal weg, wenn ich so gemütlich auf der Couch sitze, ist dann doch der Gedanke an ein schönes Glas Wein oder zwei wieder da, und ich will das Schicksal nicht heraus fordern.

    Also dann lieber zum PC und lesen, Bücher sind auch schon bestellt. Ich möchte einfach alle Erfahrungen anderer Menschen in mich aufsaugen und mir dabei die Kraft holen, auch gerade jetzt am Anfang durchzuhalten.

    Manche "Dialoge" in verschiedenen Threads driften zwar etwas ab in regelrechten "small talk", aber der Hauptanteil der Erfahrungen ist auch gerade für mich als "Anfänger" wahnsinnig hilfreich.

    Ich danke allen ehrlichen Menschen hier im Forum, die mich an ihrem Leben teilhaben lassen.

    Gute Nacht!
    sonnel

    Hallo sonnel,

    ich finde es bewundernswert, wie Du dich durchbeißt!
    So viel Bewegung und frische Luft, obwohl Du eigentlich nicht so der Sport-Fan bist (das erwähntest Du glaube ich zu Beginn des Threads), dann die Analyse und das Durchbrechen Deiner alten Verhaltensmuster (Couch & Fernsehen sind für Dich verknüpft mit einem "schönen" Glas Wein, also suchst Du dir eine andere Abendbeschäftigung), das nötigt mir Respekt ab.
    Für mich hört sich das nach einem wirklich guten Weg an, den Du grade beschreitest und es zeigt mir auch, was genau es bedeutet, wenn ich hier immer wieder lese "Nur nichts trinken reicht nicht". Du arbeitest an Dir, stellst Dein Leben um, brichst mit alten Gewohnheiten. Das ist toll und ich finde, darauf kannst Du wirklich stolz sein!

    Lg Sarah

    Hallo Sonnel,

    "weil ich mir nicht traue in eine reale SHG zu gehen, da ich sehr viele Kundekontakte habe und unbedingt vermeiden will, dass in der Firma jemand was mitbekommt", hast du geschrieben.

    Andererseits: sollte dir jemand deiner Kunden oder Kollegen in der SHG begegnen, könnte das auch der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden ....

    Für mich gibt es nichts Schöneres als Mitwisser, mit denen man sich auf der gleichen Ebene austauschen kann.

    Alles Gute

    Guten Abend an alle,

    nach dem ich gerade das Datum meines letzten Eintrags gelesen habe muss die Zeit fliegen - leider oder vielleicht schön ???
    Denn ich habe genau heute vor 8 Wochen den letzten Schluck Alk getrunken.

    Während meiner Krankheit im September hatten meine Kollegen unsere Weihnachtsfeier organisiert. Datum Heute!!!
    Seit einigen Wochen habe ich hier im Forum von vielen Teilnehmern gelesen, dass wir solche Aktivitäten meiden sollen und ich las auch, dass es gut wäre, sich den Kollegen zu offenbaren.
    Ich schrieb aber auch, dass ich genau weiß, dass ich dann meinen Job los bin, also sagte ich nichts.
    Letzte Woche habe ich dann mal so in die Runde geworfen, dass ich einen Termin habe und nicht kann. Die Reaktion war, sie wollten die Weihnachtsfeier verschieben, weil ohne "Häuptling" geht gar nicht (bin der Boss unserer Truppe).
    Guter Rat war jetzt für mich teuer.
    Ich habe allen dann gesagt, dass ich versuchen werde, den Termin zu verschieben, anders wäre ich aus der Nummer nicht mehr rausgekommen.
    Ich habe dann meine Männer ( die Meisten wesentlich jünger als ich ) heute in der Cocktailbar getroffen, wir haben super gegessen und alle mit einem alkoholfreien Cocktail (sehr lecker) angestoßen.
    Keine einzige Frage, warum kein Alkohol, denn ich und einige andere waren mit dem Auto da.
    Als ich dann vorhin nach Hause gefahren bin, war ich natürlich stolz wie Bolle, ehrlicherweise muss ich aber sagen, ich hatte zu keiner Minute das Verlangen.
    Für einige hier mag es vielleicht gut sein, die Kollegen als Mitwisser und Verbündete zu haben.
    Der Weg für mich sieht aber anders aus. Meine Familie und zwei sehr gute Freundinnen sind mein Halt, wenns mir mal nicht gut geht und das Entscheidende ist für mich, unbedingt den Job zu behalten. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.
    Und einen kleinen Kampf habe ich heute gewonnen, es war leichter, als ich dachte und mit diesem tollen Gefühl gehe ich jetzt ins Bett.

    Gute Nacht - sonnel

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