Alkoholabstinenz und Nikotin!

  • Hat sich das Rauchverhalten seit der Abstinenz verändert? 0

    1. Ich bin schon immer Nichtraucher! (0) 0%
    2. Mein Rauchverhalten hat sich nicht geändert! (0) 0%
    3. Ich rauche weniger! (0) 0%
    4. Ich rauche mehr! (0) 0%
    5. Ich rauche, möchte aber gerne damit aufhören! (0) 0%
    6. Ich weiss, das es nicht gut für mich ist, werde aber weiter rauchen! (0) 0%
    7. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht! (0) 0%
    8. So ein schmarrn, ein bisschen Spass muss sein! (0) 0%
    9. Ich habe aufgehört. (0) 0%

    Mich hat die Tatsache, daß ich mir Ersatzsüchte zulegte, schon nachdenklich gemacht. Da ging es nicht unbedingt nur um Rauchen, die überzogenen Kauftrips durch CD- oder Buchläden gehörten genauso dazu.

    Für mich ist damit eindeutig, daß ich nur ein Symptom der eigentlichen Krankheit abgestellt habe: ich saufe und kiffe nicht mehr. Dafür treten neue Symptome auf: übermäßiges Rauchen, Kaufen, Arbeiten ......

    Erst wenn ich das auf ein "normales" maß bringe, kann ich davon ausgehen, daß ich meinen Problemen wirklich auf die Spur gekommen bin und anfange, von meiner Sucht zu gesunden.

  • und da liegt meiner Erfahrung nach die Falle:

    "Ich weiss es nicht, um diesen Schritt zu tun, bin ich noch nicht weit genug"

    Kennst du "die sich selbst erfüllende Prophezeiung"?

    Wenn ich oft genug sage, "ich bin noch nicht weit genug", dann werde ich unbewußt alles dafür tun, daß dieser Satz auch wahr wird. Außerdem habe ich doch eine wunderschöne Ausrede um zu mir selbst zu sagen: morgen fange ich an, heute noch nicht, aber morgen .....

  • übrigens:

    die Umfrage funktioniert so nicht. Da fehlt der Punkt: "ich habe aufgehört"

  • klar habe ich. sonst hätte ich den Punkt doch nicht moniert.

    Und zu dem anderen Thema: ich mußte leider feststellen, daß Dope zu rauchen für mich als Alki eine Sch...idee war. Ich war schon mehr als 3 Jahre trocken, als ich dann auf die dumme Idee kam, ich könnte doch wenigstens mal 'ne Tüte rauchen. Aber als Allround-Süchtiger kann ich mit nichts umgehen, das mein Denken verändert. So habe ich dann nochmal 10 Monate mit immer kürzeren Abständen zum Alk gegriffen, bis ich dann endlich ein zweites Mal trocken werden konnte.

    Das war für mich eine wertvolle Lehre, egal, womit ich mich "wegmachen" will, es bekommt mir nicht. Das einzige, was heute noch erlaubt ist, ist Kopfhörer aufzusetzen und mit Volldampf Led Zeppelin zu hören. Alles andere ist von Übel.

  • Hallo ihr Raucher

    Natürlich wählt jemand den Punkt „Ich habe aufgehört“.

    Vor ca. zwei Jahren habe ich mit rauchen aufgehört. Tagesration 50 – 60 Stck. Rückblickend kann ich sagen, dass es mir leichter gefallen ist, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich bin mir aber sicher, wenn ich noch getrunken hätte (war zu der Zeit ca. 4 Jahre trocken), wäre ich nicht vom rauchen weg gekommen, besonders beim Feierabendbier habe ich seinerzeit manchmal ein ganzes Päckchen gequalmt.

    Es passiert allerdings heute noch, wenn auch ganz selten, dass ich den Wunsch habe, mir eine Zigarette anzumachen. Nur, dieser Gedanke hält meistens nur eine Minute an. Trotzdem kann ich sagen, dass es für mich leichter war, mit trinken, als mit rauchen aufzuhören.

    Gruß Henri

  • Robert eine Frage, die vielleicht provokativ klingt, es aber nicht sein soll:

    wie macht man Suchtprävention, wenn man sein eigenes Verhältnis zu Suchtmitteln noch nicht geklärt hat? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Wie gibt man anderen eindeutige Antworten, die man für sich selbst noch nicht eindeutig beantwortet hat?

    Tut mir leid, das vermag ich nicht so ganz zu glauben.

  • Ach Robert, Rauchen ist doch Kinderkacke.

    Am 15.3. 19:30 hast du geschrieben:
    "....dann heisst das für mich, das ich immer noch nicht mit meinem vordringlichsten Suchtproblem, dem Kiffen ganz im reinen bin, ich muss und will noch täglich daran Arbeiten,...."

    darum geht es. Wenn du mit dem Kiffen noch nicht im reinen bist und anderen was darüber erzählen willst dann machst du ihnen etwas vor. Und glaube mir, die Kids sind pfiffiger als du denkst. Die merken, daß du ihnen etwas vormachst.

    Wie wäre es denn, wenn du erstmal selbst eindeutig NEIN zu Drogen sagst, bevor du anderen sowas beibringen willst?


    und zu deinen p.s. kann ich dir nur sagen, daß ich schon viel mehr getan habe als du ahnst.

  • Robert, ich habe nichts falsch verstanden. Der Satz, den du geschrieben hat, ist eindeutig. Daran gibt es nichts zu deuten oder umzudeuten:

    "...das ich immer noch nicht mit meinem vordringlichsten Suchtproblem, dem Kiffen ganz im reinen bin..."

    Robert, du versuchst auszuweichen: du hast eindeutig geschrieben, daß mit dem Kiffen noch nicht im reinen bist. Also erzählst du Menschen "was vom Pferd" wenn du ihnen etwas über drogenfreies Leben erzählen willst. Wenn du auch mit den Dope "im reinen bist", dann kannst du auch anderen etwas darüber erzählen.

    und mit dem Satz
    "Und wenn Du der Meinung bist, das Du nicht auch täglich an deiner abstinenz Arbeiten musst, solltest Du aufpassen, das könnte, muss aber nicht, eine Rückfallgefahr bedeuten."
    versuchst du, mir das Wort im Mund umzudrehen. Ich habe nirgendwo behauptet, daß ich dieser Meinung sei.

    13 Monate sind sicher eine lange Zeit, aber glaube mir, du stehst gerade mal am Anfang einer langen Reise, hast gerade mal den ersten Schritt getan.
    Ich kenne einige, die gerade in den ersten zwei Jahren Bäume ausreissen wollten, weil sie dachten. sie hätten kapiert, was Trockenheit ist. Das sah häufig genug drei, vier Jahre später ganz anders aus, da waren sie dann in der Realität angekommen. Sie haben zwar nicht wieder getrunken, aber erst dann haben sie wirklich gemerkt, daß Trockenheit sehr viel mehr ist, als nicht zu trinken und nicht zu kiffen.

    Daß du zu mir sagst , "... solltest du aufpassen ..." finde ich putzig, aber bist du wirklich sicher, daß du mir etwas über trockenes, cleanes Leben erzählen kannst?

    Bevor du jetzt vorschnell "ja" sagst, überlege noch mal genau.....du weißt absolut nichts über meine Biographie.

    Aber ich will dir eine kleine Hilfestellung geben:
    die Zeit, die ich für die Anonymen Alkoholiker Öffentlichkeitsarbeit gemacht habe und in Suchtkliniken das Programm der AA vorgestellt habe ist so rund das 10fache der Zeit, die du jetzt trocken/clean bist.

  • Vor knapp 2 Jahren rauchte ich meine letzte Zigarette, war nicht ganz einfach, nach 30 Jahren mit ca. 25 Stück täglich. Dieser Erfolg machte mir Mut, dass ich in der Lage bin auch andere Dinge in meinem Leben zu verändern. Nächstes Ziel war dann eben meinen Alkoholkonsum einzuschränken, da dies als Alki nicht möglich ist, wurde die Alkoholabstinenz daraus. Bei mir erfolgte keine Suchtverlagerung, ich wurde ingesamt selbst- und körperbewusster. Dass heisst ich achte auf eine gute Ernährung, mache regelmässig Sport, nehme mir regelmässig Zeit für mich.

  • Die Fragestellung heisst ja, wie sich das Rauchverhalten seit der Abstinenz geändert hat: Wenn man nun aber schon vor der Abstinenz aufgehört hat (wie ich bspw.), muss man dann sagen, dass Rauchverhalten hat sich seitdem gar nicht mehr verändert? :shock: Eigentlich möchte ich das dann gar nicht mehr als Rauchverhalten bezeichnen, es fehlt also der Punkt: Habe vorher schon aufgehört.

    Im Übrigen fand ich es auch einfach mit dem Rauchen aufzuhören, obwohl ich von 14-21 sehr starker Raucher war. Ich glaube es macht es einfacher mit dem Rauchen aufzuhören, weil diese Gewohnheit nicht mehr überall akzeptiert wird.

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