Verarbeiten,ändern,zu Leben beginnen

  • Hallöchen @ll

    Da ich den größten Teil meines bisherigen Lebens nun schon verarbeitet habe hinter verschlossenen Türen sehe ich nunmehr keinen Anlass mich weiterhin "verstecken" zu müssen.
    Ich- Alkoholiker- weiter auf dem Weg ein zufriedenes trockenes Leben zu führen.
    Das führen eines Tagebuchs wird weiterhin eine rolle spielen, dies schreib ich für mich und wenn ich bemerke das ich "stecken bleibe" kopiere ich dies sehr gern hierher um es näher zu erörtern.
    Das Forum gab mir das Leben zurück,vielmehr hat es mir die Möglichkeit eröffnet das Leben wieder zu finden. Dafür bin ich sehr dankbar.
    Ich brauche es weiter weil es mein Standbein ist,meine Unterstützung,mein Halt.
    Auch nach 497 Tagen im trockenen Leben kann und werde ich nicht behaupten etwas geschafft zu haben. Ich habe paar Dinge erreicht,mehr nicht.
    Seit April bin ich nunmehr wohnhaft in Österreich, lebe in einer gesunden Partnerschaft (wo es auch höhen und tiefen gibt), hab eine feste Anstellung die mir in letzter zeit reichlich an Kraft gekostet hat. Und warum? Ich habe mich vergessen,begonnen mein Leben ins reich der Arbeit zu schieben. Doch nun stelle ich vor mir einem riesigen Stopschild!

    Auch wenn ich es geschafft habe nüchtern täglich mich zur ruhe zu legen und zu erwachen, wird es eine Aufgabe für mein Leben bleiben...
    Tag für Tag......die 24 Stunden im Auge zu behalten
    Es gibt noch soooooooooooo viel was getan werden muss um dies Leben was ich wieder gefunden habe zu erhalten......gehen wir es an,weiterhin

    lg Robi

  • Zitat

    Robi bist du es?


    ich denke mal schon das Robi noch Robi ist :lol: ...Pia ist ja auch Pia :P
    @liebe Caroline,ich habe nie was anderes behauptet oder vor
    :wink:

    Damit MEIN Leben weiter läuft bedarf es Achtsamkeit, ich befinde mich sehr schnell in einer Art Strudel wo zu vieles recht durcheinander gewirbelt wird und mich dann schnell aus der Bahn wirft. Dann entsteht in mir der gewisse drang der Selbstaufgabe....ich fühle mich überfordert mit mir selber.
    Das Kämpfen habe ich schon lange aufgegeben,ich steure,ich bin der Steuermann. Doch dazu brauch ich nunmal auch die nötige Unterstützung in form einer SHG die für mich das Form ist. Eine reale wäre gut,doch hier gibt es nicht die Möglichkeiten für mich. Doch auch dafür stehen Pläne im Kopf an. Mag sein das ich zu weit denke,doch es ist mir ein Wunsch geworden und ein Ziel hierzulande eine SHG zu gründen. Diese Idee steckt noch in den Kinderschuhen.
    Ich habe von meiner alten realen Gruppe gelernt das die Gruppe nur so gut ist wie jeder selbst,wie man sich eingibt und wie ehrlich und offen man mit sich umgeht. Das war und bleibt mein Vorsatz fürs leben...Ehrlichkeit und Offenheit!
    Ich würde damit mehre Fliegen mit einer Klappe schlagen, neue Leute kennen lernen, mich freier bewegen, zeit von der Arbeitswelt abzweigen und nah am geschehen bleiben und für mich was gutes tun und auch anderen.

    Alles nach und nach :wink:

    lg Robi

  • Hallo Roberto!

    Komme aus dem Co-bereich, aber deinen Namen habe ich schon mal gelesen!
    497 Tage finde ich doch schon sehr gut! Da hast du schon jede Menge Erfahrungen gesammelt. Und da will ich dir auch ganz viel Mut und Kraft schicken, diese in einer SHG weiterzugeben. Setz dich nicht unter Druck, aber wenn du es willst, dann mach dich auf die Suche nach Leidensgenossen, mit denen du dich wieder real austauschen kannst.
    Ohne die Gruppe hätte mein Mann sicher gleich wieder schlapp gemacht.
    Er hat zwar auch sein Forum, aber direkter Kontakt ist "unbezahlbar".

    Für dich alles Gute und ein schönes Wochenende, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Gotti :wink:

    auch wenn du aus der Co-Ecke bist,irgendwas haben wir doch alle gemeinsam oder :wink: Meine Co-Seite ist auch nicht ganz ohne und gehört "überwacht" um mein neues Leben am leben zu erhalten.

    Um das geht es doch,auf sich zu achten,Veränderungen wahr zu nehmen die wir früher nicht spüren konnten oder wollten. Doch man muss auch auf Veränderungen eingehen! Ich konnte meine Bedürfnisse noch nie so klar ausdrücken wie eben jetzt. Doch dies gelingt noch nicht immer. In diesen Momenten fange ich an zu wanken,fühle mich nicht stark genug,fange an mich zu hinterfragen warum ich nicht einfach das tun kann was ich will als nur zu reden.
    Und jetzt will/möchte ich raus gehen,die Sonnenstrahlen geniesen und die frische Luft :D

    schönen Sonntag @ll
    lg Robi

  • Hallöchen @ll

    Hierzulande ist heut noch Extrafrei :D
    Gut so,den so fit wie ich mich gern fühlen würde is nicht. Hab wohl leicht im Krankenstand übertrieben mit Holz hacken und Möbel verschieben :oops:
    Ich kann es einfach nicht nur die Beine hoch zu legen und bedienen zu lassen. Sobald ich aufsteh muss sich was bewegen :roll: Paar Ruheminuten waren schon dabei, aber doch zu wenig genutzt für MICH
    Kann ma das ändern :? Sicher, doch ich bekomme es nicht bisher hin :oops:
    Ne art zwang immer in Bewegung zu bleiben, nicht still zu stehen.

    Nun werd ich mal einheizen, kühl is, Herbst geht richtung Winter...nicht meine Lieblingsjahreszeit. Aber der Frühling-Sommer kommt gewiss wieder :wink:

    lg Robi

  • Hallo Robi, liest sich sehr vernünftig, was du so schreibst. Ich kenne das auch aus eigener Erfahrung, sich mit Arbeit zuzumachen. Da gilt es aufzupassen, denn es ist sehr wichtig, auch was für sich zu tun und in sich reinzuhören, was tut mir gut und was nicht...Eine reale SHG hier zu diesem, zwar sehr gutem, aber trotzdem virtuellem Forum, halte ich für eine gute Ergänzung. Gibt es in Österreich wo du wohnst keine SHG? Wünsch dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg!Liebe Grüsse schreibt Franky

  • Hallo Franky und @ll

    Hier gibt es schon SHG,doch die basieren auf die Kirchliche Art und das ist nicht mein Ding.
    Es bleibt z.z. nur bei dem Versuch im Arbeitsland kürzer zu treten. Aber ich habe schon mal mitgeteilt das die WE nun mir gehören und nicht der Firma. Die Hauptsaison ist vorbei und man denkt das geht so weiter wie bisher jedes WE in der Firma zu verleben...nööööööööö! Man arbeitet schließlich um zu leben und nicht leben um zu arbeiten 8) Grenzen setzen!
    War davon etwas abgekommen..... :oops:

    Ich freue mich schon auf das übernächste WE wo ich zu meinem Saubären fahren werde :lol: Das werden wieder 2 schöne Tage,soviel ist sicher.
    Und das WE steht für Sauna, Erholung, relaxen. Auf das freue ich mich ebenfalls.
    Gedanken hinsichtlich meiner Suchtkrankheit gibt es keine,ich lasse sie nicht ran, vielmehr garnicht erst zu. Das finde ich gut. Doch mindestens einmal in der Woche hierüber intensivst Gedanken machen ist ein MUSS!
    Abends ins Bett zu gehen und mich zu freuen nüchtern einzuschlafen ist meine größte Belohnung und so soll es auch bleiben.
    @ll weitere 24 Stunden Trockenheit im zufriedenen Leben wünscht
    Robi
    Tag 502

  • Robi, du hast sooo recht, es ist super, nüchtern ins Bett zu gehen und vor allem auch wieder nüchtern aufzuwachen. Wenn ich nüchtern aufwache, habe ich schon 51%, denn dann kann es ein guter Tag werden, es liegt nur noch an mir. Da ich auch über einen ausgesprochenen Arbeitseifer verfüge, muss ich mir selbst immer mal wieder Einhalt gebieten in dem ich meine grosse Anzahl an Überstunden runterfahre denn auch ich darf zu meinem Chef N E I N sagen, auch ICH bin wichtig. Ich kann auf Dauer nur funktionieren, wenn ich mir auch Erholung gönne und meinen Hochleistungsakku immer wieder auflade. Liebe Grüsse schreibt Franky

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