Hallo zusammen,
die Meisten werden rückfällig, das habe ich inzwischen begriffen. Anfangs wollte ich das nicht wahrhaben, aber mittlerweile kann ich mir das nicht mehr schön reden.
Ich verstehe deswegen, dass uns trockenen Alkoholikern ein ständiges Misstrauen entgegengebracht wird, besonders von denen die sich mit unserer Krankheit auskennen, bzw. selbst betroffen sind. Ich nehme das nicht persönlich, denn ich weiß wofür ich trocken bin. Für mich.
Dennoch kann ich nicht abstreiten, dass es mir jedes Mal einen kleine Stich versetzt, wenn ich merke das mir nicht vertraut wird. Besonders bei Menschen die mir etwas bedeuten.
Nun meine Frage an die Alkoholiker: Wie weit geht ihr bei dem Versuch das Vertrauen, bezüglich eurer Krankheit, (zurück)zugewinnen? Ich beispielsweise überlege kein Aftershave mehr zu benutzen. Aber wäre das nicht schwachsinnig? Ich meine, letztendlich bringt das auch nichts. Vermutlich müssen wir einfach mit dem Misstrauen leben.
Von den Co's würde mich interessieren, ob es tatsächlich einen Fall gibt wo das Vertrauen, nach einer überstandenen nassen Zeit, wieder vollständig hergestellt ist? Und wäre es eurer Meinung nach nicht naiv wieder zu vertrauen?
Gruß
Oliver