Beiträge von klarerkopf

    Danke NNGNeo, silberkralle, katharsis

    für eure Antworten. Die Zugänge waren vielleicht eine Zeitlang verschieden, zum Schluss mussten wir alle trinken.

    Zitat

    Was für ein elender Kraftakt und Energieverlust.

    Oh ja, kann ich unterstreichen.
    Ich bin (war) zwar nicht alleinerziehend, bin aber trotzdem Vater von Kindern. Und da ich trotz allem irgendwo im letzten Stübchen im Kopf noch gespeichert hatte, dass ich meinen Job unbedingt behalten musste, sonst ...... , waren auch immer Kraftakte mit Energieverlust nötig.

    Was mir dann nach den ersten Monaten des Nichttrinkens angenehm erschien, war, dass ich keinen Beschaffungsstress mehr hatte. Wo wirst du die nächste Ladung kaufen? Hast du damit für mehrere Tage genug?

    Kein Energieverlust mehr dahingehend ......


    klarerkopf

    Hab vor kurzem in irgendeiner Sendung einen Arzt oder Therapeuten in einer Gesprächsrunde auf die Frage:
    "Woran erkennt man oder was sind die sicheren Zeichen von (beginnendem) Alkoholismus?"
    sinngemäß folgendes sagen gehört:

    "Die Diagnosen "Sehr hohe Leberwerte oder Bauchspeicheldrüsenprobleme usw." sind oft nicht die einzigen Zeichen eines (beginnenden) Alkoholproblems, die sicheren Zeichen sind die Gleichgültigkeit desjenigen gegenüber Androhungen seines Arbeitgebers, seines Ehepartners oder auch eines bereits einmal entzogenen Führerscheines.

    Wenn diese Tatsachen einen nicht wachrütteln, dann kann man, wie es so schön gesagt wurde, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ein Alkoholproblem vorliegt.

    Da ich auch nach 9 Jahren des Nicht-Alkohol-Trinkens noch nicht vergessen hab, wie das bei mir mal war, kann ich für mich nur sagen, das ist vollkommen richtig.

    Gleichgültigkeit gegenüber solchen Androhungen war ja auch bei mir vorhanden, no na, ich war ja in einem Stadium, in dem ich schon trinken musste.......


    klarerkopf

    Guten Abend, Morgana45

    ja, diese Gefühle kenne ich auch.

    Dass man eben meint, weniger Freunde oder eben einen (sehr) kleinen Freundeskreis durchs "Nicht mehr trinken" zu haben.

    Mein Freundeskreis ist sehr klein geworden, aber ich lebe damit.
    Ich rede vielleicht auch etwas leichter, da ich verheiratet bin, ich weiß nicht, wie du lebst.
    Vorsichtig würde ich sein, wenn sich als Folge daraus das, wie du sagst, kleine Teufelchen, meldet.

    Hingegen würde ich jede Möglichkeit nutzen, um neue Freundschaften aufzubauen, ich hab mich mit meinen knapp 50 Jahren es nochmal angetan, 2x die Woche die Abendschule zu besuchen.

    Und siehe da, abgesehen davon, das man sich auf diese Weise fortbildet, ist auch wieder ein neuer Freundeskreis entstanden.

    Hab auch z.B. schon auf Veranstaltungen oder Messen zum Thema Gesundheit gute Erfahrungen gemacht. Man sieht ja auch erst mit der Zeit, mit wem man sich dann auch wirklich einlassen kann.

    Ich für meinen Teil werde in meinem Leben alle Möglichkeiten nutzen, um weiterhin mein schönes Leben mit einer klaren Birne leben zu können und zu dürfen.

    Wenns sein muß, auch mit einer Anzahl Freunden, die ich an einer Hand abzählen kann (davon ist 1 meine Frau).

    Liebe Grüße

    klarerkopf

    Hallo Stern,

    Zitat

    Dabei stelle ich mir die Frage wie schlimm der Tiefpunkt denn sein muss.

    Meine Meinung:

    Es ist nicht immer Voraussetzung, einen Tiefpunkt zu haben, um mit dem Trinken aufzuhören.

    Wobei:

    Für den einen ist es möglicherweise eine Art Tiefpunkt, wenn einem das eigene Kind ins Gesicht sagt, dass eben derjenige nicht mehr trinken soll; für andere ist ein jahrelanges Pennerleben kein Tiefpunkt, für mich war der Anblick der über mir hängenden Infusionsflaschen in der Intensivstation mit einem gemessenen Promillewert nahe der 4 ein Tiefpunkt.

    So vielfältig ist es mit dieser Sache.

    Und dann kanns natürlich auch sein, dass man im Zuge so eines Tiefpunktes Stein und Bein schwört, nichts mehr zu trinken und irgendwann gehts wieder los.

    So komisch das auch aus dem Mund eines "ExTrinkers" klingt, versuche Abstand zu gewinnen, auch ich hab in meinem näheren Familienkreis jemanden vergleichbar mit deinem Vater, mit Abstand zu demjenigen "fahr" ich am besten.

    Muss aber zugeben, hat lange gedauert, das zu kapieren. Is sein Leben.


    klarerkopf

    Grüß Dich, Hartmut

    zum Thema:

    Zitat

    Deswegen würde mich mal interessieren was der Einzelne eigentlich von seiner Trockenheit erwartet oder erwartet hatte

    Ich hab damals, soweit ich mich erinnere, keine konkreten Erwartungen an die Zeit danach gehabt, ich weiß nur, ich wollte all meine Kraft dafür investieren, um "das alles" nicht mehr haben "zu müssen". Eine Situation, die ich als meinen absoluten Tiefpunkt bezeichne, ging dem Ganzen damals voran.

    Das war 2005. Seitdem habe ich keinen Tropfen mehr getrunken, meine Tagesration war damals 8 - 12 halbe Liter Bier, manchmal mehr, manchmal weniger.

    Und was ich mir in der Gegenwart davon erwarte?

    Erwarten tue ich mir davon recht wenig, aber dafür bin ich im Leben dankbarer geworden, vor allem dankbar, etwas nicht mehr tun zu müssen, wenn ich nicht will.

    Wenn ich damals die erste Flasche geöffnet habe, habe ich bis zu diesen besagten 8 - 12 Flaschen, weitertrinken m ü s s e n , da führte definitiv kein Weg vorbei.

    Wie gesagt, Erwartungen hab ich keine, aber ich schätze mein jetziges Leben.


    Mit den besten Wünschen für alle

    klarerkopf

    Guten Morgen, Georg

    Zitat

    Was muss dann in meinem Notfallkoffer sein?

    Ich hab meinen Notfallkoffer in letzter Zeit nicht mehr sooft gebraucht wie anfangs, mein letzter Sauftag war der 25. Okt. 2005.
    Feiere dieser Tage wieder mal Geburtstag.

    Aber auf deine Frage hin öffne ich ihn jetzt einmal und siehe da, was liegt ganz oben:

    Die Erinnerung an besagten Tag (25. Okt. 2005), aufgewacht in der Intensivstation mit bei der Einlieferung gemessenen Promillewerten jenseits der 3,5-Grenze, Infusionsflaschen über mir etc., etc.....
    Ich nenne das für mich die Erinnerung (das Vor-Augen-halten) an meinen persönlichen Tiefpunkt.
    Übrigens, das Öffnen des Notfallkoffers und das "Wiedersehen" der Beschreibung meines Tiefpunktes hat alleine schon gereicht (für mich), in den letzten sieben Jahren das erste Glas stehen zu lassen und so wird es auch in Zukunft sein, davon geh ich ganz fest aus....

    Was liegt noch drin?

    Ja, ich muss dazusagen, in meinem Koffer liegen Erinnerungen an "damals" und diese mir vor Augen zu halten, haben mir für meine Abstinenz gereicht. Manch einer mag vielleicht Notfallnummern, wie die Nummer "seines" Therapeuten während der stationären Therapie im Koffer verpackt haben, bei mir sinds wie gesagt Erinnerungen, und zwar aus folgendem Grund:

    Ich sagte mir damals, wenn ich noch einen Funken Stolz besitze, dann ändere ich mein Leben, oder es geht (incl. dem Leben) alles in die Brüche.

    Im Koffer befindet sich auch eine Klarstellung meiner falschen Meinung, dass meine Kinder ( jetzt beide um die 20 J. alt ) damals nichts mitbekommen haben, diesen Irrglauben kann man sich getrost abschminken.

    Was befindet sich noch drinnen:

    Ah, ein kleiner Wink:

    Auch ich habe mich oft mit Aufgaben und Erledigungen, "die sein haben müssen" zugeschüttet, dies hatte dann aber auch eine unsichtbare Verbindung mit der Belohnung, die ich mir danach gönnte .... (in Form von Alk).
    Ich hab auf der stationären Therapie gelernt (und das war speziell für mich wichtig, da ich immer einen innerlichen Drang verspürte, etwas erledigen zu müssen), den zu erledigenden Dingen den Zwang zu nehmen.

    Beispiel:

    Ich ersetzte das Wort "muss" mit "es wäre gut, wenn" zu ersetzen.
    Ein Beispiel:

    Heute muss ich noch Himbeerstöcke pflanzen, klang bei mir dann so:

    Es wäre gut, wenn ich heute noch Himbeerstöcke pflanzen würde (aber, wenn ichs nicht mehr heute mache, ists auch egal).
    Solche Sachen nahmen mir den Zwang an einer bestimmten Sache, nämlich den Zwang dieses und jenes erledigen zu müssen, was dann ja, wie ich oben schon sagte, mit einer Belohnung endete....

    Ich streiche das "muss" in den (meisten) Sätzen, denn es gibt, wenn man wie du und ich eine Familie, eigene vier Wände, Beruf hat, genug Dinge, die mehr oder weniger sowieso erledigt werden sollten, wichtig für mich ist:
    Was hat Priorität, was nicht (erledigt zu werden).
    Denn, wie ich schon sagte, bei mir äusserte sich das dann als Kreislauf, Aufgabenliste erledigen, danach Belohnung (Alk)....

    So, jetzt schlichte ich wieder fein säuberlich alles wie gehabt in meinen Koffer und er kommt wieder an seinen Platz (es mag jetzt komisch klingen, aber allein das Ansehen des geschlossenen Koffers lässt mir Gedanken durch den Kopf gehen, wie:

    Was waren das damals für Erwachen an den Morgen danach, was gab es damals doch für Auseinandersetzungen mit meiner Frau, was hatte ich damals für einen (Alkohol-) Beschaffungsstress etc.
    Wenn ich nur den Koffer ansehe und ich mich an diese Sachen erinnere, erübrigt sich das Öffnen (mittlerweile).

    Und dafür bin ich dankbar .....

    Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles Gute, bleib deinem eingeschlagenen Weg treu und denk in diesem Sinne auch an deine Familie.

    Klarerkopf

    Guten Abend, drybabe

    ein interessantes Thema.

    Zitat

    Für mich ist es oftmals sehr schwierig, wenn jemand z.B. eine ganz andere, krasse Meinung zu einem aktuellen Thema hat.

    Ich bin der Meinung, so ergeht es mehr oder weniger jedem Menschen.
    Meinungen, die ich nicht teile, zu akzeptieren, ist auch für mich sehr schwer, aber ich hab gelernt, damit zu leben (es geht ja eh nicht anders).

    Aber manchmal, wenns zuviel in mir brodelt, laß ich das auch raus, wie man so schön sagt, "höflich aber bestimmt".
    Denn alles in sich hineinzufressen, ist ja auch nicht gut.

    Ich hab aber auch gemerkt, daß ich keinen Schalter an mir habe, wo ich sagen kann, jetzt schalte ich das Gefühl aus, das aufkommt, wenn ich mit jemandem nicht gleicher Meinung bin, bzw. mir jemand seine Meinung aufdrücken will.

    Ich hab zwar gelernt, etwas gelassener damit umzugehen, aber für mich wird das glaub ich ein lebenslanger Lernprozess sein, letztlich darf man nicht vergessen, jeder hat eine eigene Meinung und hat das Recht darauf, diese Meinung zu äußern.

    Bevor ich "überreagiere", halte ich mir vor Augen, wie würde diese Person reagieren, wenn ich ihr meine Meinung aufdrücke, und dies eben eine Meinung ist, die diese Person überhaupt nicht mit mir teilt.

    Im allgemeinen hat dieses Thema "lernen zu akzeptieren" für mich in etwa den gleichen Stellenwert, wie ich auch lernen muß, mit dem Aufkommen von Neid, Geiz, Hass etc. richtig umzugehen.

    Für mich sehe ich das so.

    Und ich weiß mittlerweile auch, diese aufkommenden Gefühle dahingehend werde ich nie verhindern können,
    aber ich kann Wege finden, mit ihnen umzugehen, auch wenns nicht immer leicht ist.

    Schönen Abend

    klarerkopf

    Hi lars,

    Zitat

    jetzt ich weiß das es gift für mich ist,und das jeder tropfen alkohol mich wieder in den teufelskreis zurückbringen kann!

    Ich weiß meinerseits, daß jeder Tropfen Alkohol mích wieder in den Teufelskreis zurückbringen W I R D , nicht nur kann!

    Hatte in meiner ersten Phase des Nichttrinkens auch solche Gedanken, weiß aber inzwischen, ohne Rückfall, daß mich jedes erste Glas wieder in den Abgrund reißen wird, da brauch ich mir nichts vormachen, und das will ich nicht mehr.

    Zu schön ist das Leben jetzt und zu liebgewonnen hab ich meine klare Birne.

    Wichtig, wenn man fällt, auch sofort wieder aufstehen, du hast es ja gemacht.

    Bleib dran!


    klarerkopf

    Schönen Abend, Marci

    Zitat

    Vor acht Wochen ist mein größter wunsch in Erfüllung gegangen. Unsere kleine Tochter! Ich möchte nicht wieder alles verlieren!

    Ja, wenns so einfach wäre, würde ich dir jetzt sagen, halte dir dies von dir geschriebene immer vor Augen, bevor du das erste Glas nimmst.

    Meinen Glückwunsch zum Nachwuchs und bleib deinem Vorhaben treu.
    Meine Methoden dazu waren:

    - stationäre Therapie - 6 Wochen
    - danach ein paar Jahre reale Selbsthilfegruppe, war für mich sehr wichtig im nachhinein, empfehle ich dir auch
    (dieses Forum hab ich erst danach entdeckt)
    - sich immer bewußt zu sein, daß man eine Suchterkrankung hat, und diese von einem Tag auf den anderen wieder ausbrechen kann, man hat dies selber in der Hand
    - viel in diesem Forum lesen und sich an die entsprechenden Grundbausteine halten
    - daran zu arbeiten, Interessen zu entwickeln, die einem mit der Zeit wichtiger sind als Alkohol, wie neue Freizeitbeschäftigungen, neue Freundeskreise, neue Hobbys, etc.

    Das hört sich natürlich leichter an, als es ist, aber glaub mir, nach über 6 alk-freien Jahren kann ich sagen, es lohnt sich, es entstand ein neues Lebensgefühl, das ich nie mehr missen möchte. Und wenn es nur der tägliche "klare kopf" morgens beim Aufwachen ist.
    Wie oft hab ich mir damals morgens geschworen, heute trinke ich nicht, ...... du kennst das sicher, abends war dann halt wieder die volle ...

    Ich wünsch dir zu deinem Vorhaben nochmals alles Gute, wenn du das wirklich selber willst, hast du gute Karten, aber du solltest von deinem Vorhaben nie abrücken, egal was das Leben bringt.
    Die Wegbeschreibungen dazu findest du hier in großer Menge, gehen mußt du den Weg selber, Wegweiser zwischendurch gibts in diesem Forum :wink:

    klarerkopf

    Schönen Abend,

    nutze auch kurz auf diesem Weg, danke Zimbo, derda82 meine Sicht der Dinge mitzuteilen.

    Innerlich angespannt, wie du, derda82, es beschreibst, war ich am Anfang meiner Trockenheit auch. Du lässt ja auch seit kurzem etwas in deinem Leben weg, das du über Jahre gewohnt warst, zu tun:

    Das Saufen.

    Ist ja auch nicht umsonst eine Sucht und nicht zuletzt eine Krankheit.

    Hier bietet sich jetzt auch wieder einmal die Gelegenheit, etwas festzustellen. Und zwar zum Thema - innere Ruhe, Gelassenheit, zufriedenes Leben ohne Alkohol - .

    Hierzu meine Geschichte:

    Eines schönen Tages, es war Herbst 2005, fand ich mich in einer Situation wieder, die ich in meinem Leben nie, nie mehr selbstverschuldet haben möchte, ich bin in der Intensivstation gelandet, als ich die Augen öffnete, Infusionsflaschen über mir, usw.... Grund: Alk-Vergiftung und jede Menge Promille.
    Bis dahin war ich doch wirklich der Meinung, ich habe mit Alkohol kein Problem, nur in meinem Innersten, da, ja da, hatte ich schon manchmal "Befürchtungen", daß irgendetwas "zeitweise nicht mit mir stimmt".

    Vermutungen, daß ich vom Alkohol nicht mehr loskomme, wischte ich aber damit weg, indem ich unter immer größer werdenden Anstrengungen immer wieder 1, 2 Tage nicht trank.

    Die Distanzen dieser alkfreien Tage wurden immer länger, das war es, was mir Angst machte.

    Aber an diesem besagten Herbsttag, aufwachend in der Intensivstation, und auch in den beiden nächsten Tagen, hab ich mir geschworen, jetzt etwas zu unternehmen.

    Ich schwor mir, alles zu unternehmen, um von dieser heimtückischen Sucht loszukommen, und daran halte ich auch heute noch fest.

    Es folgten Einzelstunden beim Psychotherapeuten, 8 Wochen stationärer Aufenthalt, danach reale SHG, Forum ....

    Ich wollte mit dieser Geschichte einfach nur sagen:

    Mein primärer Wille war nicht, irgendwann ein ruhiges, gelassenes Leben in zufriedener Abstinenz zu führen, das, ja das war dann nur noch der "Tupfen auf dem i", über den ich jetzt im Nachhinein sehr, sehr froh und dankbar bin.

    Meine primäre Absicht war es, nicht mehr zu saufen, und diese Absicht in mir zu stärken, daran hab ich penibel gearbeitet, war bereit zu lernen und anzunehmen.

    Und die ganze Geschichte mit ruhigem, gelassenem Leben usw. ist die Folge daraus, wenn du "deine Hausaufgaben gut machst". Eben eine Frage der Zeit.

    Bleib auf deinem eingeschlagenen Weg


    klarerkopf

    Schönen Abend, Schnuffig

    Ja, diese Gedanken kommen mir sehr bekannt vor.

    Zitat

    wild und immer irgendwie "über". Übertrieben, überzogen, überspannt, übermäßig, überspitzt...so habe ich meine Kuchen gebacken, so habe ich gestrickt, so habe ich geliebt, gelebt.

    So hab ich bis zum Tag X auch gelebt, mein ständiger Begleiter dazu der Alk. Genau so oft gab es dann aber auch die "Tiefs", natürlich mit dem selben "Freund" als Begleiter, ließ sich dann "ja alles leichter ertragen".

    Mit zunehmender Fortdauer meines Lebens ohne Alkohol hat sich dieses Auf und Ab gelegt und ich darf jetzt ein recht ruhiges, stressarmes Leben führen, für mich selbst bezeichne ich es in etwa so:

    Keine Extreme mehr, immer öfter gehe ich den Weg der Mitte.

    Das tut mir gut und dafür bin ich dankbar.


    klarerkopf

    Schönen Tag, Oli

    danke für deine Geschichte, 26 Jahre Trockenheit, da "zieh ich mal den Hut" vor dir. Aber wie du auch zum Schluß schreibst, "der Teufel schläft nie", ich wünsch dir jedenfalls, daß du deinen Weg in dieser Weise weitergehen kannst.

    Eines haben wir jedenfalls gemeinsam:

    Auch mein letzter "Umdrunk" im Jahr 2005 endete in der Intensivstation eines Spitals, als ich die Augen öffnete, wußte ich nicht, "wie mir geschah", wenn man in diesem Zustand überhaupt noch so sagen kann.

    Über mir Infusionsflaschen, alles weiß, Katheder etc. na du weißt schon. Eingeliefert mit 3, 71 Promille und am zweiten Tag dann das Gespräch mit dem Arzt, das seinerseits auch gut gemeint war.

    Ich hab noch in Erinnerung, das der Entzug (das Runterkommen auf 0,0) für mich die Hölle war, obwohl ich Medikamente dafür bekam.

    Jedenfalls habe ich mir damals geschworen, alles mir mögliche zu machen, um nicht nochmals in meinem Leben "wie der letzte ....." in einer Intensivstation aufzuwachen, verursacht durch mich selbst, bzw. meinem Suff.

    Das war mein persönlicher Tiefpunkt, und ich weiß genau, würde ich jemals wieder trinken, so würde ich irgendwann wieder dort landen.

    Ich kannte damals keine Grenzen mehr, und, genau genommen, werde ich diese Grenzen, was den Alk betrifft, in meinem Leben nie mehr kennen.

    Ich hab damals, wie man so schön sagt, die Kurve gekratzt und daß ich jetzt ein schönes, zufriedenes Leben ohne Alkohol führen darf, dafür bin ich sehr dankbar.


    klarerkopf

    Hallo OF,

    diese Art, die Vergangenheit zu beschreiben, sagt mir immer am meisten zu. Da kann man sich den ganzen Sch.... wieder so richtig bildlich vorstellen, verbunden mit den ganzen (verschwommenen) Emotionen damals.

    Ja, ich war nicht ganz so weit, aber die Richtung hatte ich schon eingeschlagen. Dann aber, wie es ein Leidensgenosse von mir immer ausdrückt, "die Kurve gekratzt".

    Lass mal rechnen, 5300 : 365 = mehr als 14 Jahre!

    Hab zwar erst 2204 Tage, aber was für mich weit wichtiger ist:

    Das selbe Ziel, nämlich ein Leben ohne Alkohol

    Ich wünsch dir, uns und jedem, der sich dafür entschieden hat, und sei es auch erst vor kurzer Zeit, daß er eben diesen eingeschlagenen Weg ohne wenn und aber für sich gehen kann.

    klarerkopf

    Schönen guten Morgen,

    ja, die Eröffnung dieses Themas und die Diskussion darüber schadet nicht, man sollte sich, ausgehend davon, daß wir eben diese Krankheit Alkoholismus haben, von Zeit zu Zeit mal wieder ein paar Gedanken machen.

    Hab vor kurzem mein 7tes Jahr in meinem "neuen Leben" begonnen und war in dieser Zeit, dafür bin ich sehr dankbar, nie in einer Krise, so daß mich das in die unmittelbare Nähe eines Rückfalls gebracht hätte.

    Ich war damals - Ende Trinkerzeit/Anfang neues Leben ohne Alkohol - für meine Begriffe "ganz unten", und ich hab mir damals geschworen, wenn ich noch einen Funken Stolz besitze, dann unternehme ich jetzt etwas dagegen, und zwar von Grund auf, mit professioneller Hilfe und mit allem, was mir möglich ist.

    So machte ich es dann auch. Stunden bei Psychotherapeuten, mehrmonatige stationäre Entwöhnung, danach drei Jahre reale SHG, mit der ich immer noch in Verbindung stehe, das eigene Leben umgekrempelt, eben alles so gemacht, wie es im "Lehrbuch" steht und wie eben auch die in diesem Forum jeweiligen Grundbausteine dazu sind.

    Aber, wie schon gesagt, ich hab zwar in diesen 6 Jahren keinen Rückfall gehabt, aber ich sehe auch, daß mit Fortdauer dieses neuen Lebens ohne Alkohol es unerlässlich ist, sich von Zeit zu Zeit die Grundbausteine wieder vor Augen zu halten, man sollte sie immer in einer Art virtuellen Tasche mit sich führen und/oder sich das diesbezügliche Verhalten in diesen Themen "updaten". Davon bin auch ich nicht ausgenommen.

    Ich gehe zwar davon aus, in meinem Leben nicht mehr Alkohol zu trinken, aber mit Sicherheit wissen, ob ............?

    Eben deswegen, das meine ich jetzt für mich, schadet es nicht, sich diese Grundbausteine wieder mal zu verinnerlichen, denn, würde ich jetzt sagen, ich hab in diesen 6 Jahren nie an Alkohol gedacht, dann wisst ihr so wie ich, daß das eine glatte Lüge ist.

    Meiner Meinung nach ist man in einer recht guten "Ausgangsposition", wenn man ein Tendieren in Richtung Rückfall gleich am Ansatz erkennen kann, ich für meinen Teil hab in meinem neuen Leben eine wesentliche Änderung mir angeeignet, die mir persönlich auch, wie ich merke, guttut:

    Ich hinterfrage Dinge wesentlich öfter und bilde mir meine eigene Meinung und mir gehts nicht schlecht dabei. Dies betrifft nicht nur das Thema Alkoholismus, sondern auch Meinungen der Medien, Tagespolitik,etc.

    klarerkopf

    Schönen Tag, Leopold

    ist eine interessante Sichtweise und Beschreibung, ich würde es bezeichnen als:

    Eine Gedankenbrücke für den Einstieg in dein neues Leben, das du ja vor einer Woche begonnen hast.

    Auch ich hab das Laufen einige Zeit nach meiner "Trockenlegung" begonnen und was es für mich außer dem gesundheitlichen Aspekt noch interessant macht, ist vor allem:

    Ich spüre mich dabei wieder ganz, ich hab Freude an der Bewegung in der Natur (zu jeder Jahreszeit), und ich hab mir damit etwas zurückgeholt, das ich in meiner Vergangenheit in der Zeit des Alk-Konsums gänzlich verloren hatte, nämlich dieses Gefühl wahrnehmen zu können und im positiven Sinn auf mich einwirken zu lassen.
    Zu abgestumpft und benebelt war ich damals für solche Sachen, ja, ich hatte damals selten die Motivation dazu, laufen zu gehen.

    Inzwischen ist das "sich bewegen in der Natur" ein wichtiger Teil meiner Trockenheitsarbeit geworden, dazu kommt noch ein Yoga-Abend in der Gruppe pro Woche, der mir emotional mindestens gleich viel gibt, usw.

    Ich bin für mich übrigens zur Überzeugung gelangt, daß es für mich besser ist, beim Laufen das "sich steigern wollen" oder den "Wettbewerbsgedanken" außer acht zu lassen, sondern eher "auf meinen Körper zu hören".
    So reichen für mich ca. 60min völlig aus und ich fühle mich absolut gut und zufrieden dabei und danach.

    Genug gefachsimpelt, ich wünsche dir, daß du deinem Vorhaben treu bleibst, die von dir beschriebenen "Abkürzungen" meidest und einen regen Austausch in diesem Forum hältst, um eben am richtigen Weg zu bleiben.
    Vor bald 6 Jahren war ich in der selben Situation und, was soll ich sagen, es ist teilweise ein steiniger Weg, den zu gehen es sich aber lohnt.

    klarerkopf

    Guten Morgen, Frank

    genauso war meine Situation vor 6 Jahren.

    Auch ich hab mich damals für ein künftiges Leben ohne Alk entschieden, als Folge eines Tiefpunktes (Spitalsaufenthalt, Intensivstation,... infolge zuviel Alk-Genusses), ich hatte von da an eingesehen, daß ich den Kampf gegen die Sucht nur gewinnen kann, wenn ich vor dem Alk kapituliere.

    Wenn ich einsehe, er führt mich immer tiefer in den Abgrund, oder, wie du schreibst, irgendwann fahre ich den Karren an die Wand.

    Ich ging das Problem "von Grund auf" an. Meldete mich für eine stationäre Therapie an, begann diese 4 Monate später (Wartezeit), und besuchte danach regelmäßig eine reale SHG, bin auch heute noch in Kontakt.

    Wenn man aus eigenem Willen dem Alk abschwören will, ist die Chance für ein künftiges abstinentes Leben, meiner Meinung nach, größer, als wenn man dem "Willen anderer folgt".

    Ich wünsch dir auf deinem Weg auf jeden Fall alles Gute und empfehle dir die in diesem Forum empfohlenen "Grundbausteine", die eben ein Grundstock für ein weiteres trockenes Leben sind und den weiteren Austausch mit Gleichgesinnten in diesem Forum.

    lg

    klarerkopf

    Guten Morgen, Paula

    schön, Deine gewonnenen Erfahrungen zu lesen.

    Du bist, davon gehe ich aus, auf einem guten Weg, weil die innere Überzeugung für eine weitere Alkoholabstinenz groß ist, da freue ich mich mit Dir und wünsche Dir weiterhin alles Beste.

    Meinen weiteren Weg nach fast einem Jahr Abstinenz kann ich dann im Großen und Ganzen so beschreiben:

    Die gewonnenen positiven Erfahrungen durch das Nüchternsein vertiefen, nicht "übermütig" werden, gewisse Verhaltensregeln (Grundbausteine beachten, und speziell die ersten Jahre, Situationen, wo Alk im Spiel ist, zu meiden.

    Menschen, die mir noch Alk anboten oder möglicherweise noch jetzt anbieten, die haben mich entweder nicht verstanden, kennen meine Krankheit nicht oder legen keinen Wert mit einem weiteren Umgang mit mir. So sehe ich das.

    Ich kann nach bald 6 Jahren Abstinenz sagen, diese Leute gehen mir nicht ab.

    Das neu gewonnene Leben wiegt einen kleiner gewordenen Freundeskreis um ein vielfaches auf.

    Das war nur "mein Weg" .........

    lg

    klarerkopf

    Guten Morgen, Kämpferherz

    Zitat

    Ich möchte einfach euer Gefühl dabei verstehen und somit vielleicht meinen Vater (leider nicht trocken) besser verstehen können und auch für mich besser mit diesem Thema umgehen zu können.

    Da es in meiner Kindheit von seiten der Eltern auch recht streng zuging - Schläge etc. -, war ein Teil meines Alkoholismus, und wie gesagt, nur eine Ursache ein vielleicht unbewusster Schrei nach Liebe, Zuwendung, mehr Geborgenheit.

    Zitat

    Seit frühster Kindheit hat meine Oma beiden Kinder immer gesagt, wie schlecht sie sind

    Wenn einem das oft genug gesagt wird, vor allem seit frühester Kindheit und von jemandem, von dem man eigentlich Liebe, Geborgenheit etc. erwartet, dann glaubt man es mit der Zeit auch selber.
    Und die (wahrscheinliche) Folge?
    Wenig bis kein Selbstvertrauen, denn man ist ja "von Grund auf schlecht".

    In meinem Fall wars dann so, daß ich mein "Manko" im Seelenleben in den diversen Situationen des Lebens eben mit Alkohol ausgeglichen habe, dies verschaffte mir über Jahre Erleichterung, und es war eben ein Mittel, das mir meine verborgenen Ängste vergessen ließ, sie waren wie weggeblasen.
    Noch dazu hatte ich in meinem Vater ein "gutes" Vorbild pkto. Alkohol.

    Ich sage aber an dieser Stelle noch, daß das nicht der einzige Grund meines "Saufens" war, aber mit großer Wahrscheinlichkeit der "wichtigste".

    Mir fallen heute noch (trocken seit 2005) einzelne Situationen aus meiner Kindheit ein, die ich gerne vergessen hätte, aber die haben sich eben in die Seele "eingebrannt", und weil deine Frage war:


    Zitat

    in welchen Situationen ihr getrunken habt und was ihr in dem Moment gefühlt hat.

    Hier kann ich nur kurz und bündig sagen, ich konnte "vergessen".
    Eben auch vergessen, wie´s in meinem Innenleben aussieht.
    Ich mußte mich nicht ständig mit diesen vergangenen Dingen - gedanklich - beschäftigen. Mit einem "Schwipserl" ging halt alles leichter.

    Und über die Jahre hat sich bei mir eben diese Krankheit/Sucht entwickelt.

    Zum Schluß sage ich noch fairerweise, das meine Kindheit natürlich auch ihre guten Seiten hatte, aber dieses "runtermachen" verbunden mit Schlägen von seiten der Eltern dem Kind gegenüber, haben sich bei mir in meine Seele eben eingebrannt und ganz vergessen werde ich das nie.

    Im Zuge meiner Therapien und der damit verbundenen Aufarbeitung konnte ich teilweise "verzeihen", dies, als ich sah, daß sie gar nicht anders erziehen konnten, es war ja in ihrer Kindheit auch so - ich geh davon aus, oft noch schlimmer, die Nachkriegsjahre ... - und diese Erkenntnis und das Verständnis dafür - falls es für derartige Dinge überhaupt Verständnis geben kann - taten meiner Seele gut und ich führe jetzt ein wesentlich unbeschwerteres und gelasseneres Leben.

    Ein Leben, das ich jetzt ohne Alksucht leben darf, denn ich wollte es so.

    Schönen Abend, HansHa,

    ich sehe das für mich in etwa so:

    Da der Mensch in gewisser Weise ein "Gewohnheitstier" ist, dies kann man im Alltag, Beruf, etc. beobachten, kann ich mir einfach nicht vorstellen, daß jemand, der irgendein Verhalten 10, 15 Jahre an den Tag gelegt hat, es von einem Tag auf den anderen ablegt und womöglich ganz aus seinem Gedächtnis löscht.

    Es mag vielleicht sein, daß eben der Saufdruck sich in der Anfangszeit selten oder gar nicht meldet, aber das über Jahre angelernte Verhalten ist nicht zu unterschätzen. Wie "Elchtreiber" schrieb, so kann sich Saufdruck auch nach Jahren noch melden, kenne jemanden, der nach 8 Jahren Trockenheit dem Saufdruck erlag.

    Und ich sehe das eben so, dass Saufdruck eben die Folge von über Jahre angelerntem Verhalten ist, auch wenn schon eine längere Trockenphase dazwischenliegt, so kann der Druck doch von einer Minute auf die andere "zuschlagen".
    Wenn dem nicht so ist, is es ja beneidenswert, aber "vorbeugen ist besser als heilen".

    Auch wenn ich sämtliche Ratschläge, Grundbausteine, etc. befolge, so kann es irgenwann mal sein, dass sich eine "verführerische" Gelegenheit ergibt, mit der man eben so nicht gerechnet hat.

    Ist mir natürlich auch schon passiert, und siehe da, ich war dann froh, mir bewusst zu sein, dass so etwas mein ganzes Leben lang vorkommen kann und ich von vornherein diverse Strategien entwickelt habe, hier wieder auf den Boden der Realität zurückzukommen und mir wieder in Erinnerung zu rufen, was ich mir nach meinem Tiefpunkt geschworen habe:

    Ich will in meinem Leben nie mehr besoffen sein und so ein "Häufchen Elend" darstellen, wie ich es damals bei meinem Tiefpunkt darstellte.

    Dieses Entgegensteuern lässt sich meiner Meinung nach weit besser bewerkstelligen, wenn man auch sich selbst gegenüber offen und ehrlich zugibt, dass es (der Saufdruck) einen auch irgendwann mal ereilen kann, als man blendet das aus.

    Ich für meinen Teil habe das immer so gehandhabt, dass ich "Suchtdrucksituationen" und vor allem die Entstehung dazu, mir durch den Kopf gehen ließ, und ich mich dann damit befasste, warum ich in bestimmten Situationen so oder so reagiere.

    Der Lohn dafür war ein mit der Zeit gesteigertes Selbstwertgefühl, das ja in meiner Vergangenheit etwas minder vorhanden war, und auch ein recht gutes Einschätzen meines Verhaltens in gewissen Situationen, hier kann ich früh genug entgegensteuern.

    Nach 6 - jähriger Abstinenz kenne ich das Gefühl des Saufdrucks eher nicht mehr, anfangs war es noch präsent, vertrete aber die Ansicht, das auch ich nicht gefeit bin, meine erarbeiteten Gegenstrategien sind aber jederzeit abzurufen, wenn ich sie doch einst brauchen werde.

    noch einen schönen Abend,

    klarerkopf

    Guten Abend, Ute,

    Zitat

    Ob die Menschen, denen ich Weh getan habe, mir verzeihen???

    Ja, so waren auch meine Gedanken und Fragen, über die ich öfters gegrübelt habe.
    Ich bin für mich zum Entschluß gekommen, daß es mir eher schadet als nützt, darüber zu grübeln.
    Diese Dinge sind geschehen, ich kann sie nicht mehr ändern.
    Aber, ich kann meinen jetzigen, neuen Weg weitergehen, darauf konzentriere ich mich.

    Meine Gedanken in dieser Frage sind:
    Wenn ich jemandem "grob" oder eben sehr zugesetzt habe, werde ich es auf irgendeine Weise versuchen, gutzumachen, manchmal genügt eine Entschuldigung und in gewisser Weise sollte es für die Umwelt, so sie es gut mit dir meint, ein positives Zeichen sein, daß sie sieht, wie du dein "neues" Leben lebst. Eben ohne Alkohol.

    Diese Gedanken punkto Wiedergutmachung hatte ich speziell die ersten Jahre der Abstinenz, jetzt nur mehr selten. Manchmal dachte ich mich dann in die Rolle eines jenen, den ich verletzt haben könnte.
    Und wenn ich als "Verletzter" sehe, daß du eben konsequent dein Ziel verfolgst, so wäre das für mich schon mindestens die halbe Entschuldigung für Geschehenes im Suff.
    Voraussetzung, er möchte weiterhin deinem Freundeskreis angehören.
    Muß nicht stimmen, aber so sehe ich das in etwa.


    klarerkopf