• bleiben oder gehen? 0

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    Hallo Technik,

    da hast Du ein Päckchen zu tragen, herzlich willkommen.

    Was aus welchen Gründen wie verharzt wurde wäre für Dich ganz gut, wenn Du das hier draußen lässt. Nicht, dass Dir einmal daraus eine Stinkewurst wächst.

    Einige der Forumsmitglieder haben ähnliche Situationen 25 Jahre und länger mitgemacht. Die Situation hat sich auf die Kinder und wird sich vielleicht auch auf deren Kinder übertragen.

    Was ist eine Basis für Dich, wie willst Du denn Dein Leben leben? Es gibt Dinge, die nimmt Dir keiner ab.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Technik,

    was es mir schwierig macht abzustimmen, ist, dass der Alkoholkranke ja dein Schwiegervater ist, hab ich das richtig verstanden?
    Kannst du dich da nicht irgendwie anders distanzieren? Muss er eine so große Rolle in deinem Leben spielen?

    Zu deiner Frage, ob es ein Alkoholiker wert ist, seine Existenz über Bord zu werfen.
    Die Frage müsste lauten: Bist du selbst es dir wert?
    Wie viel kostet dich der Kompromiss?

    Jede Geschichte ist anders.
    Wenn es um den trinkenden Partner geht und dieser z.B. verbal misshandelt oder sogar körperlich, würd ich immer sagen: Auf Dauer wird normalerweise die Situation so unerträglich, dass es besser ist, alles andere aufzugeben und neu anzufangen.
    Darin kann auch ne Chance liegen.

    Ob aber beim Schwiegervater auch?
    Muss er denn bei euch ein und aus gehen?

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo Technik,

    bin nicht gerade die Richtige, die dir gute Tipps geben kann, da ich selbst auch gerade wieder ziemlich am Rudern bin.
    Ich kann mir gut vorstellen, was du gerade durchmachen mußt, es scheint eine sehr verzwickte Situation zu sein.

    Eines ist mir aber bei dem was du schreibst aufgefallen, wie z.B der folgende Satz von dir,

    Zitat

    Ich kämpfe nun seit 8 jahren "gegen"die täglichen Eskapaden.Aber mit schwindenem Erfolg.Mein Selbstwertgefühl ist schon sowas von am Boden,...

    nur das dies so ist, darfst du nicht zulassen. Das mußt du dir wert sein, darfst dir dein Selbstwertgefühl nicht komplett zerstören lassen. Es ist dann sooo schwer, wieder aus den Problemen rauszukommen.
    Mir hat dabei eine Therapeutin sehr geholfen, damals in meinem schlechte Zustand, war es mir auch nicht mehr möglich - noch Entscheidungen zu treffen.

    Hast du vielleicht einen lieben Mann, der zu dir steht und auch sonst heitere und frohe Erlebnisse, Kraftquellen, die dich weiterbringen?
    Auf den Schwiegervater würde ich nicht bauen, der hat bestimmt mit sich selbst zu tun.

    Ich hoffe, vlt. kannst du trotz alledem das schöne Winterpanorama und einiges mehr genießen, ich wünsche es dir.

    Herzliche Grüße von Emma

  • Hallo Technik,

    ich habe mich an Deiner Umfrage nicht beteiligt und werde es auch nicht tun. Es ist Dein Leben, ich kann nicht für Dich entscheiden. Es können noch so viele dafür oder dagegen sein, es ist Dein Leben, Du musst mit den Konsequenzen, positiv oder negativ, Deiner Entscheidung leben, nicht ich, nicht andere, sondern Du. Wichtig ist nicht, was ich denke oder meine, sondern was Du denkst oder meinst.

    Du fragst:

    Zitat

    Aber ist es ein Alkoholiker wert,sein gesamtes Hab und gut über bord zu werfen und zu gehen?

    Gleichzeitig schreibst Du:

    Zitat

    Wir streiten meist so sehr,das es mir danach ziemlich schlecht geht(Blutungen usw)
    Und ich weiß ehrlich gesagt nicht ,ob ich das noch länger so aushalte.

    Zitat

    Mein Selbstwertgefühl ist schon sowas von am Boden,das schon alltägliche dinge die Frage mit sich bringen,wie zbsp. kann ich das so machen,das es ja keinen ärger gibt.zbsp.mal alleine einkaufen ohne sich vorwürfe anhören zu müssen wie:Sprit kostet ja kein Geld und andere müssen ja nicht einkaufen.Sogar NEuanschaffungen wie kindersachen.

    Zitat

    Meine Mutter sagt ,ich hätte mich sehr verändert(ich war sonst immer (lebensfroh,humorvoll,spontan,mutig),was auch stimmt,ich aber nicht meinen eltern gegenüber zugeben kann,weil denen das herz zerreissen würde.

    Ich frage Dich was ist Dir ein gesundes Kind wert? Was bist Du Dir selbst wert? Was ist Dir Dein Leben wert?

    Zitat

    Ich bewundere die Menschen,die trotz einer Alkoholerkrankung in der Familie sich selbst treu geblieben sind und ihren weg gehen.

    Das ist ihnen auch nicht unbedingt leicht gefallen und ist mit Sicherheit auch nicht ohne Opfer, Selbstzweifel und Zukunftsängste abgegangen. Wenn man etwas haben will, muss man auch schon mal etwas wagen. Das wenigste im Leben bekommt man ohne etwas dafür zu tun.

    Zitat

    Denn mein weg ist das schon lange nicht mehr,aber die Richtung zuändern gestaltet sich schwieriger denn je.

    Wo ein wirklicher Wille ist, ist immer auch ein Weg.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Technik,

    erstens: Was sagt denn dein Mann dazu?

    zweitens: Wäre es besser, wenn du woanders arbeiten, aus der Firma aussteigen würdest? Vielleicht später, wenn das Baby da ist?
    Und trotzdem dort weiter wohnen und dein Mann dort weiter in der Firma?

    drittens: Könntest du nicht vorübergehend zu deinen Eltern ziehen und dann aus dem Abstand heraus in Ruhe eine Lösung überlegen?
    Vielleicht ist erst ein großer Knall in der Familie nötig, damit die anderen Beteiligten: Schwiegermutter und dein Mann, merken, dass du es so nicht mehr aushältst.
    Wenn alle an einem Strang ziehen, vielleicht kann man dann deinen Schwiegervater in seine Grenzen weisen.

    Ich verstehe, dass die Situation sehr kompliziert ist.
    Aber manche Lösungen zeigen sich erst mit der Zeit, wenn man an einem Ende angefangen hat.
    Du kannst eine Entwicklung in Gang setzen, die irgendwohin führen wird.

    Beleidigungen z.B. kann man zur Anzeige bringen.
    Nur mal so als Beispiel, ich will dir das jetzt nicht nahelegen.
    Aber wenn du irgendwo beginnst: zu einer SHG gehen, eine Beratungsstelle wegen häuslicher Gewalt besuchen, dich einer Hebamme oder einer Frauenärztin anvertrauen oder irgendwas in er Richtung,
    dann zeigst du: So gehts nicht weiter!
    Und kannst Dinge in Bewegung bringen: bei dir selbst und bei den anderen, die mitbetroffen sind.

    Dein Mann hat ja wohl auch Verantwortung für das Baby!!!

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo Technik,

    Du bist 25? Du hast einen klaren Blick, weißt was Du willst und wo es lang geht. Danke, dass ich Dich hier lesen darf. Zeigt es mir doch, dass die Lampen auch zeitig angehen können und wie spedis Worte: wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe zutreffend sind.

    Ich wünsche Dir, dass Du auch weiter Deinen Weg gehst.

    Lieben Gruß und weiter so Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

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