Gibt es ein zurück nach räumlicher Trennung

  • Liebe Martigro,

    ich glaube es geht nicht darum Gefühle zu ignorieren, das hilft Niemandem. Wenn ich so Deine Zeilen lese, fällt mir ein Wort am meissten auf. Versagen!

    Ich glaube deswegen drehst Du Dich im Kreis. Du schaffst es nicht Dich zu trennen. Und glaubst deswegen versagt zu haben. Aber Du bleibst in der Beziehung weil Du glaubst sonst versagt zu haben.

    In Deiner Sicht hast Du also die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ob Du nun gehst oder nicht gehst in beiden Fällen lastest Du Dir selbst an versagt zu haben und bist somit jeder freien Wahl beraubt, denn Du kannst nur zwischen Versagen A und Versagen B wählen.

    Selbst als Mutter kreidest Du Dir an versagt zu haben.

    Das was Du nicht siehst ist, dass Du in keinem der genannten Fälle versagst! Dieses Urteil fällst ausschliesslich Du über Dich!

    Einen Ausbruch aus diesem Kreislauf wird Dir so nicht möglich sein. Denn es geht nicht um Versagen und hat damit nichtmal was zu tun. Ich rate Dir unbedingt, Dich damit auseinanderzusetzen warum Du Dich so selbstfolternd unter Druck setzt nicht zu versagen und warum Du jede beliebige Entscheidung die Du selbst triffst als ein Versagen Deinerseits beurteilst.

    Die Therapie kann Dir dabei helfen!

    Liebe ist nicht Dein Problem, auch Co-Abhängigkeit nicht, nichtmal Deine Gefühle sind ein Problem auch nicht Deine Rolle als Mutter sondern alles was Dich im Augenblick blockiert sind extreme Versagensängste durch die Du Dich selbst unter einen unmenschlichen Druck setzt dem kein Mensch standhält!

    Ich rate Dir, lass im Moment alles wie es ist und versuche Dich vorrangig um Deine Therapie und professionelle Hilfe für Dich zu kümmern. Solange Deine Versagensängste Dein Handeln bestimmen, wird es fast unmöglich aus diesem Kreislauf auszubrechen, denn Du wirst Dich am Ende nur selbst bestrafen und Deine eigene Entscheidung wieder revidieren.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Hallo :roll:

    ... ich kann Deine Tochter verstehen!
    Sie merkt an Dir, dass sich nichts ändert.
    Deine Gedanken sind bei ihm, sie ist 18 und will anderes erleben - selber ihr Leben leben! Unbelastet!
    Ihr gutes Recht!!

    Der Trinker ist auch zufrieden!
    Kann machen was er will und hat doch Unterstützung, wenn er denn will :D

    Prost!
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • Hallo Martigro,

    wir sind hier alles erwachsene Menschen, die das Recht haben ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.
    Du hast Deine getroffen und das ist Dein gutes Recht........ Du selbst musst ja auch mit den Konsequenzen leben

    Was ich wichtig finde ist, daß Dir auch klar ist, daß das DEINE Entscheidung ist ..... nichts Dir aufgezwungenes, nichts zwangsläufiges oder unausweichliches ...... daß Du jederzeit die WAHL hast, wie Du leben möchtest.
    Warum Du Deine Wahl so und nicht anders triffst, wirst Du vielleicht/hoffentlich in der Therapie erarbeiten

    Daß Deine Tochter gerade jetzt ausziehen will, wo sie glaubt alles ist gut, ist gar nicht so erstaunlich für mich. Mein Sohn konnte auch erst sein eigenes Leben anfangen, als er mich „in Sicherheit“ wusste und die Verantwortung, auf mich aufzupassen ablegen konnte. Ich wünsche Deiner Tochter, daß sie auch wirklich gehen kann und anfangen kann ihr eigenes Leben aufzubauen.

    Zitat

    Die große Liebe - das Mäntelchen der Liebe immer wieder über den Alkohol und seine erschreckenden Folgen für den Rest der Familie gedeckt

    Zitat

    Bin verloren - bin weich geworden..... Liebe ihn immer noch.....


    Dir wünsche ich, daß Du zumindest das nicht mehr machen musst, sondern die Augen offen hast für die Folgen bei Dir und den Kindern

    LG
    Hagebutte

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!