Mit 32 stelle ich fest: Ich lebe eine Lüge... sauber.

  • Zitat von lost_in_registration


    Frucht:
    Auch Dir danke schön, aber geben wir es doch zu. Die meisten der Antworten hab ich mir doch selbst geschrieben ;)

    und was ist mit den aufrufen?¨?!!! 8)

  • @Linde
    Ja, dass ich ein paar ordentliche Werkzeuge an der Hand habe merke ich auch zunehmend. Irgendwie habe ich ja schon ein paar Jahre damit abgeschlossen, da ich 10 Jahre nicht mehr zu Hause wohne und Mutter etliche Jahre trocken ist. Ich weiß auch nicht. Vielleicht kommt die Trauer oder auch nicht. Wir werden sehen :)

    frucht
    Auch von mir ;)

    Nadine
    Vielleicht geht es Dir ja ähnlich wie mir? Zunehmend stellt sich bei mir die Vermutung ein, dass meine eigene Unzufriedenheit sehr stark damit verbunden ist, dass ich keinen wirklichen "Lebensplan" habe. Ich befinde mich auf einem Straßennetz und so lange ich kein Ziel für mich entdecke und/oder definiere ist jeglicher Weg, den ich einschlage beliebig. Wen wundert es da, dass ich nicht genau weiß, was ich hier treibe und mich nach der Sinnhaftigkeit frage, wenn ich mir kein Ziel stecke? Mich nicht mehr. :)

    Halt den Kopf hoch. Irgendwann wirst Du schon einen Ansatz für Dich entdecken, wie zumindest schon mal Dir ein wenig geholfen ist. Die Welt wirst damit nicht retten können, aber mit Sicherheit ein Stück weit Dir selbst. :)

    ...

    So. Gestern hat meine Therapie angefangen. War aber nur so ein Schnickschnack-Gespräch. Ich konnte dem zwar schon etwas entnehmen, aber viel ging auch erstmal darum jetzt die Formalitäten zu erledigen. Immerhin muss meine Therapeutin mich krank machen, zumindest vor der Krankenkasse :)

    Ein erstes Ergebnis ist, dass ich für mich Ziele brauche. Wenn ich orientierungslos bin muss ich mich halt in eine Richtung orientieren und "gut is". Klingt bissl simpel und banal aber ich kann mir das für mich gut vorstellen. Also gehe ich die Tage her und definiere mir ein paar.

    Ziel 1: Im Juli alle ausstehenden Klausuren abhaken. Spätestens im September, falls sich Klausurtermine überschneiden sollten.
    Teil des Ziels ist es ein paar Profs schon während der Vorlesungszeit aufzusuchen und da wo möglich mitten im Semester die Prüfung zu machen. Werden zwar nur mündliche, aber vielleicht gelingt es mir ja einige wenige bereits hinter mich zu bringen. Direkt im April werde ich mich um die erste bemühen. Der Prof hat bereits zugestimmt, fehlt nur noch das Gespräch mit jemandem aus dem Prüfungsausschuß. Welch Zufall, dass ich kommendes Semester beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eine Vorlesung höre und er mich bereits aus nem anderen Fach kennt, dass ich mit sehr gutem Ergebnis abgeschlossen habe. Schätze also mal, dass er nen guten Eindruck von mir hat und vielleicht nicht ganz abgeneigt ist, der Prüfung beizusitzen.

    Ziel 2: Den Job ankurbeln. Schlicht und ergreifend mehr arbeiten und diese Arbeit gut machen. Es besteht die Möglichkeit, dass ich nach dem Studium da unter komme.

    Ziel 3: Mich auf dem Weg zu den ersten beiden Zielen im Auge behalten und besser kennen lernen.

    Ziele können sich ändern, aber das ist für den Anfang doch schon nicht verkehrt.

    Wünsch Euch schon mal ein angenehmes Wochenende. Auch wenn ich mich mit einiger Sicherheit noch blicken lassen werde ;)

    Gruß,
    A.

  • glück auf A.

    ich finds gut das du die richtigen erkenntnisse sofort in die tat umsetzt + wünsch dir das du dranbleiben kannst bis deine ziele erreicht sind

    schönes we

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Lost,
    ich habe inzwischen auch ein "Oberziel", mein Studium, ich ließ mich bisher ziemlich schnell ablenken (vielleicht früher auch gern) von anderen, deren Problemen und deren Leben, in Zukunft nicht mehr. Meine Zukunft steht an erster Stelle.
    Ich versuche Dinge anders zu machen und scheitere immer wieder ;)... aber weiter gehts!
    Ich denke das mit dem Therapeuten dauert am Anfang ein bisschen, kenne ich von mir selbst, aber inzwischen klappt das ganz gut und ich kann so einiges für mich rausholen.
    Mir fällt inzwischen auf, dass ich früher immer meine "negativen Seiten" abschaffen wollte, inzwischen merke ich, dass ich das gar nicht mehr will, denn es ist schön nicht "perfekt" zu sein. Kennt ihr das?
    Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute, auf deinem Weg zu DIR selbst, Studium und Job...
    Liebe Grüße Tinka

  • Hi zusammen,

    nach einer längeren Schreibpause wollte ich mich doch einmal zurück melden.

    Tinka
    Ich will gar nicht perfekt sein. Ich glaube nicht mal an Perfektionismus. Ich bin irgendwie der Meinung, dass wenn ich einen Fehler "behebe" sich ein anderer Fehler ausbildet. Deshalb frag ich mich immer "Ist das ein gravierender Fehler?" und wenn er das nicht ist, ist er für mich auch nicht verwänderungswürdig... jaja, so einfach mache ich mir das ;) :)

    ...

    Vor ein paar Tagen habe ich mich damit auseinander gesetzt, was mir wichtig ist. Und es fällt mir sehr schwer das zu sagen. Selbst die meisten Freunde sind mir nicht sonderlich wichtig. Ist irgendwie seltsam. Ich bin mir sicher, dass es da was gibt, aber noch habe ich nichts gefunden. Außer meiner Freundin. Dass es ihr mit mir gut geht ist mir unwahrscheinlich wichtig. Aber momentan läuft das Beziehungsgetriebe eh wie geschnurrt :)

    Naja, vielleicht sollte ich mich in naher Zukunft mal damit auseinander setzen, wie wichtig mir meine Freunde sind. Denn ich bin sicher, dass sie das sind, nur spüre ich das nicht, es ist mir nicht bewußt. Ich bin so sehr in der Einzelkämpferrolle verwurzelt, dass mir das einfach schwer fällt.

    ...

    Mittlerweile bin ich mir meiner Stärken wieder sehr deutlich bewußt. Das was mir mein ganzes Leben lang schon Kraft gab íst gar nicht weg. Ganz im Gegenteil. Es ist noch deutlicher vorhanden. Das einzige was mir fehlt und was ich für mich möchte ist ein bisschen mehr Selbstantrieb und vielleicht auch ein bisschen gesunden Egoismus. Ich bin mal gespannt was mich noch so für Gedanken befallen. Ich bin auf jeden Fall gewappnet, komme was möge :)

    Gruß,
    A.

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