Hallo zusammen,
ich schließe mich an. Ich bin auch schon länger ausgezogen, telefoniere allerdings oft mit meiner Mutter und schaffe es nicht mich klar zu distanzieren.
Zitatdass ich in der Kindheit immer versucht habe, dass perfekte Familienbild aufgrund des Alkoholismus abzugeben, damit blos keiner merkt, dass meine Mutter trinkt
Diese Scham steckt noch so tief in mir.
ZitatKam wegen Eßstörung in eine Reha und es kam raus, dass ich nicht eßgestört bin wegen essen sondern als Überdruckreaktion auf meine Mutter. Ich habe mich immer vor sie gestellt um sie zu beschützen und bin fast selber drauf gegangen.
Ich litt auch unter einer Essstörung, wusste zwar das es mit meiner Mutter zusammenhängt, aber jetzt habe ich eine bildliche Vorstellung.
ZitatZu dem äußeren Abstand kam mit der Zeit der innere Abstand dazu.
Ich hoffe ich schaffe es die Distanz irgendwann zu halten. Ich merke wie die Wut, Enttäuschung und Unverständnis solch starke Gefühle mich immer wieder daran hindern loszulassen.
ZitatIch möchte ihr so gerne für das vorgefallene verzeihen, es fällt mir aber verdammt schwer, wenn sie mir diese "typischen" Verhaltensweisen für einen Alkoholiker immer wieder vor Augen führt.
Ich spüre auch, dass ich um Loslassen zu können verzeihen muss, habe aber ähnliche Gedanken wie du.
Mir hilft es sehr viel hier zu lesen und zu schreiben, es gibt Kraft und macht Mut.
LG Tinka