Ich bin seit Mai letzten Jahres trocken.
Und ich bin dankbar für jeden neuen trockenen Tag.
Noch dankbarer bin ich dafür, daß es jeden Tag leichter ist trocken zu
bleiben und daß der Suchtdruck immer mehr Macht verliert und ich
weniger damit kämpfen muß.
Ich bin dankbar für meine AA-Gruppe und daß ich jetzt jeden Tag
neu mit nüchternen Kopf meine Probleme angehen kann.
Anfangs dachte ich nicht, daß ich das Leben trocken aushalten kann
Ich bin dankbar, daß ich demnächst die ambulante Therapie beginnen
kann und bin dankbar, daß ich trotz Offenheit Chancen auf dem
Arbeitsmarkt habe und ich glaube daran, daß ich bald eine passende
Stelle finde, die sich mit den Therapieterminen vereinbaren läßt.
Ich bin dankbar für meinen Mann, der mit mir diesen trockenen Weg
geht und ich bin dankbar für die Aufmerksamkeit meiner Freunde, die
mir zuliebe ein trockenes Umfeld machen
Ich bin dankbar für meinen Hund, der mich bei Suchtdruck wunderbar
ablenken kann.
Ich bin dankbar für meine Therapeutin, die mich die nächste Zeit
begleiten wird.
Dankbar bin ich auch für meine christliche Gemeinde, wo ich Menschen
gefunden habe, die mich in jeder Hinsicht auf meinem abstinenten
Weg begleiten.
Xen.