Ist ein normales Familienleben wieder möglich?

  • Hallo Nanni,

    klar kommt es gerade jetzt hoch...du kommst zur Ruhe!
    Es ist eine ganz normale Reaktion.

    Nanni...ich bin der Meinung, dass gerade jetzt das lesen dir gut tut...es ist wichtig, dass alles raus kommt...auch wenn die Tränen laufen.
    Tränen sind ganz wichtig...sie lösen Blockaden!

    Lass die Gespenster raus kommen...auch wenn es noch so weh tut...alles andere wäre nur ein Verdrängen.
    Du möchtest das es dir besser geht und dazu gehört nun einmal die Verarbeitung deiner Probleme und diese tun am Anfang entsetzlich weh, doch je mehr du dich damit auseinander setzt ...je besser wirst du dich irgendwann fühlen.

    Es ist richtig...Vergangenes kann man nicht ändern...doch man kann lernen damit zu leben und dazu gehört nun einmal die Verarbeitung!

    Schicke dir mal ein kleines Kraftpaket
    LG Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Moin-Moin,

    liebe Monty-liebe Natti, vielen Dank für das Kraftpaket und das Drücken.
    Ihr habt sicher Recht, verdrängen bringt mich nicht weiter. Ist halt so schwer auszuhalten. Außerdem kommen mir dann immer so Gedanken, kann und will ich das überhaupt verzeihen-wie sollen wir damit leben.
    Mal bin ich voller Hoffnung und Zuversicht und dann -bamm- wieder voller Zweifel und Angst. Am Freitag sind die Tränen nur so gelaufen-und Samstag musste ich dafür mit dicken Augen durch den Tag gehen. Ging es mir danach besser? Kann ich gar nicht sagen, es fällt mir nach wie vor schwer in mich rein zu horchen. So langsam macht sich auch eine kleine Panik wegen dem Therapie-Termin am Do breit, was soll ich da erzählen? Ist schon komisch, vor ein paar Jahren konnte ich mich noch neugierig auf neue Situationen einlassen, jetzt machen sie mir Angst.
    Ich wünsche allen einen schönen Montag, liebe Grüße

    Nanni

  • Hallo Ihr Lieben,

    habe mich gerade gefragt, ob ich mich in dem fast halben Jahr, wie ich hier angemeldet bin, verändert habe.
    Ja, ein wenig schon. Ich habe festgestellt, dass ich auch alleine zurecht komme. Das stärkt mich schon mal. Ich achte auf meine Grenzen und Gefühle. Habe früher nicht mal ansatzweise geschaut, warum es mir schlecht geht. War eben so. Jetzt schaue ich, wo das her kommt. Meistens jedenfalls. Ich lerne langsam über mich zu reden, wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, wieviel ich von mir preisgeben sollte. Klingt komisch, aber bei mir zu Hause wurde nichts nach draußen getragen. Das ging immer keinen was an. Auch innerhalb meiner Familie wurde kaum gesprochen.
    Das konnten/können meine Eltern nicht. Haben sie auch nicht gelernt.
    Deshalb freut es mich sehr, dass meine Kinder da ganz anders sind. Die nehmen kein Blatt vor dem Mund, Ihre Meinung kund zu tun.
    Ich bin dabei erwachsen zu werden, wobei ich mir doch manchmal meine unbekümmerte Art, so nach dem Motto"alles wird gut", zurück wünsche. Manchmal jedenfalls.
    Der Therapie Termin verlief gut, hatte manchmal feuchte Augen, aber nicht geheult. Wahrscheinlich weil ich hier schon üben durfte.
    Hatte aber ein kleines schlechtes Gewissen, weil ich ja auch über andere gesprochen habe. Aber irgendwie geht es ja nicht anders.
    Jetzt muss ich sehen, dass ich Arbeit finde. Da habe ich eine große Blockade in mir. Bin seit 18 Jahren aus meinen Beruf, habe nur zwischendurch mal gejobbt. Mal sehen, wie ich das hinkriege.
    Tat mir gut das mal aufzuschreiben, wünsche Euch einen schönen Wochenanfang :)

    Nanni

  • Hallo nanni,
    habe gerade nach gelesen bei dir?
    wie war dein Terapiebesuch?
    Ich hoffe du fühlst dich dabei wohl. das schöne daran ist nämlich, man kann alles sagen und man ist sozusagen in einem geschützen Bereich, da Schweigepflicht.
    Ach Nanni, ich hoffe es geht dir heute besser, und glaub mir ich weiß wovon du sprichtst. Und wenn die Tränen kommen und du hast die Möglichkeit ungestört zu heulen, dann tu es. das ist wie beim Schnellkochtopf, der Druck muss runter sprich der Dampf rauß, damit wieder ein normaler Zustand entstehen kann.
    Ich darf nicht so große Töne spucken, schwimme ich doch selber im Moment ganz gut.
    Ich drück dich und denk an dich.
    ganz lieben gruß
    Nancy

  • glück auf nanni

    das über dich selber schreiben klappt ja schon ganz gut

    Zitat von Nanni

    Jetzt muss ich sehen, dass ich Arbeit finde. Da habe ich eine große Blockade in mir. Bin seit 18 Jahren aus meinen Beruf, habe nur zwischendurch mal gejobbt. Mal sehen, wie ich das hinkriege.

    18 jahre raus - könnteste dich vieleicht mit was völlig neuem anfreunden?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Moin Moin,

    Nancy, da haben wir uns beim Schreiben wohl überschnitten. Vielen Dank fürs drücken, tut gut.
    Ja, Matthias, da habe ich auch schon dran gedacht etwas anderes zu machen. Habe nur keine Ahnung was. Ist mir wirklich peinlich mit 42 nicht zu wissen was ich will
    :oops:
    Irgendwie habe ich da auch so ein Angst-Monster in mir, dass sich nicht vertreiben lässt. Kann nicht mal sagen wo es her kommt :cry:
    Habe ich Angst vor der Doppel-Belastung, Angst vor Ablehnung, Angst vor Veränderung? Vielleicht sogar Angst vor sozialen Kontakten, war doch schon recht isoliert in der letzten Zeit. Verkriech mich halt, wenn es mir nicht gut geht. Keine Ahnung-muss ich noch mal forschen.
    Ansonsten fühle ich mich Heute gut, freue mich das hier im Norden auch mal wieder die Sonne scheint.
    Heute darf ich zum Elternabend, schon der zweite auf einen Mittwoch, wo das doch mein einziger, wöchentlicher Serien-Abend ist :evil: Das muss eine Verschwörung sein.
    Jetzt muss ich hier mal einen Schlag reinhauen-die Sonne bringt es an den Tag :oops:
    Liebe Grüße

    Nanni

  • Hallo Nanni,

    ja das kenn ich mit dem Angstmonster, es lähmt und schmeisst einen noch weiter zurück.
    Ich versuch es nicht zu füttern, und anhand meiner aufgestellten Liste meinen Focus auf andere Sachen richten.
    Sozusagen, meinen Brotkorb nicht zu hoch zu hängen, sondern so, dass ich mich auch über die kleinen erreichten Dinge freuen kann.
    Matthias seine berühmten "1000 Dinge".
    Manchmal gelingt es mir gut, manchmal nicht so.

    Du hörst Dich doch schon ganz gut an.
    Liegt wohl an der Sonne des Nordens...kannst ja mal was runterbiemen.

    Gruß,
    nici :wink:

  • Hallo,

    draußen strahlt die Sonne und ich sitze drinnen und heule :cry:
    Kurz schoß mir die Frage durch den Kopf, ob ich Masochistin bin, schließlich geht es doch Berg auf, also nach vorne schauen. Aber so einfach geht es wohl nicht. Ich glaube man kann erst aufarbeiten, wenn das Leben wieder in ruhigeren Bahnen läuft. Während der Sauf-Zeit blieb dafür keine Kraft. Heute habe ich um die verlorene Zeit geweint, so viele Jahre vergeudet.
    Ich konnte einfach nicht glauben, dass der Alk wichtiger war als die Kinder und ich. Konnte nicht glauben, was aus diesen liebenswürdigen Menschen wurde. Irgendwo musste der doch noch sein. Wieso kümmert Ihn mein Leid nicht? Gut, Liebe zum Partner kann vergehen-aber auch die Liebe zu den Kindern? Heute weiß ich, dass die Sucht stärker ist, verstehen kann ich es trotzdem nicht. Muss ich auch nicht. Mit Abstand betrachtet wurde mein Mann immer agressiver, je fertiger und trauriger ich war. Ich denke, weil irgendwo in Ihm drin schon klar war, dass hier alles den Bach runter geht und er zumindest zu 50% daran beteiligt war.
    Die anderen 50% gehen auf meine Kappe, denn ich hätte ja auch sagen können: "hey, Alter-bis hierher und nicht weiter!" Was eine völlig normale und gesunde Reaktion wäre, die ich leider, aus was für Gründen auch immer, nicht hatte. Bis es zu einer Situation kam, wo es für mich nicht mehr hätte schlimmer werden können. Da konnte ich endlich reagieren. Das war mein Tiefpunkt.
    Und jetzt bin ich dabei aufzuarbeiten-denn nach guter alter Nanni-Manier-Augen zu und durch, wird schon weiter gehen- funktioniert es nicht. Ich glaube man kann auch den anderen nur verzeihen, wenn man sich selbst vergibt. Und ich merke jetzt gerade beim Schreiben, dass ich mit mir selbst nicht mehr so hart ins Gericht gehe. Bin irgendwie weicher geworden, vielleicht auch durchs weinen und trauern.
    So, jetzt fühl ich mich besser-hoffe es ist nicht zu chaotisch geschrieben.
    @ nici-habe mir mit der Sonne Mühe gegeben-müsste angekommen sein.

    Liebe Grüße

    Nanni

  • glück auf nanni

    mit deiner 50/50 theorie geh ich nich mit - ich denk das zu über 90% der missere die krankheit schuld is - er alk-abhängig du co-abhängig + für krankheit kann keiner was
    schlimm is - die krankheit zu erkennen + nischt dagegen zu unternehmen
    du hat was unternommen

    hochachtung + gratulation

    Zitat von Nanni

    Und ich merke jetzt gerade beim Schreiben, dass ich mit mir selbst nicht mehr so hart ins Gericht gehe.

    da biste in der richtigen richtung unterwegs - mit dem ziel: dich selbst loben + lieben + annehmen - willste da hinn?
    wut - trauer (auch bissl bedauern) is fürn anfang ganz gut - irgendwann darfstes unter "es war einmal" ablegen + in die bessere zukunft starten < das wünch ich dir

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Liebe Nanni,

    es ist halt ne schwere Sache, sich selber zu vergeben, dass hab ich auch gemerkt. Aber mir geht es da wie Dir, mit der Zeit, und mit der Erkenntnis es ja auch aus Liebe gemacht zu haben, kann ich mein Päckle der Schuld annehmen und mir auch verzeihen.
    Und auch die Kinder geben mir keine Schuld, haben sie doch auch an Papa glauben wollen, und wir versuchen weder bei ihm, noch bei mir, noch bei ihnen irgendeine Art von Schuld abzulegen.
    Es ist die Krankheit mit ihren hässlichen Facetten, die die ganze Familie verändert hat.
    Nun muss jeder auf seine Art und Weise lernen damit umzugehen und versuchen einen neuen Start hinzulegen.
    Ich werde weiterhin unterstützen, da wo Unterstützung hilfreich ist - bei den Kindern. Und mir auch Unterstützung holen, wenn ich brauch.
    Aber wie schon Matthias gesagt hat, nach dem Erkennen muss dann auch die Handeln kommen, also jetzt die Nanni-Augen-auf-Manier.
    Liebe Nanni, das Beweinen tut mal gut, und muss auch sein, es ist auch eine Art Reinigung, aber es soll uns nicht in der Vergangenheit festhalten.
    Wir und vorallem unsere Kinder haben noch die ganze Zukunft vor sich.
    Und da heisst es jetzt : sie stärken, ihnen ein positiv Beispiel geben, Halt zu vermitteln.

    Ich wünsch Dir heute einen tollen Tag, mit Augen auf, dass Du auch erkennst, wie die Kinder langsam Kraft tanken und sich alles beruhigt,
    und...
    gestern hats geklappt mit der Sonne. Könntest heute noch mal ran ?

    Gruß,
    nici :wink:

  • Hallo Ihr Lieben,

    ja Matthias, da will ich auf jeden Fall hin. Werde mein bestes geben :D
    Dank Dir für die guten Wünsche.

    Sich selbst zu vergeben ist wirklich sehr schwehr, nici. Und ich werde jetzt darauf achten, dass meine Augen immer schön weit geöffnet sind.

    Was mich gerade beschäftigt ist, dass in meinen Bekannten- und Verwandtenkreis niemand ist, der in sich ruhend und zufrieden ist.
    Da ist bei vielen eine Unzufriedenheit und- noch schlimmer- Resignation.
    Das will ich nicht für mich, auf gar keinen Fall.

    Dieses WE darf ich mich in Kind loslassen üben. Mein Großer ist ja jetzt 18 und er will Heute zum Oktoberfest fahren :cry: Das ist so weit weg.
    Nun denn, da müssen alle Eltern durch, aber schwehr tu ich mich trotzdem damit. Werde mein Telefon immer bei mir haben und mich ablenken. Und Ihm wahrscheinlich 1000 Ermahnungen mit auf dem Weg geben, nein werde es auf 100 beschränken. Er ist ja recht vernünftig(soweit ein 18jähriger es sein kann).

    Ein schönes Wochenende Euch allen 8)

    Nanni

  • Ohhje, Nanni,

    bis zum Oktoberfest und das vom Norden aus...da wär ich auch nervös.
    Na ja, die 100 Ermahnungen kannst de auf 10 beschränkten, 50 kennt er schon, 10 will er nicht hören, und beim Rest hört er eh nicht mehr recht zu.
    Na dann kuck mal das der Akku vom Telefon immer schön voll ist.
    Und hoff, dass er nicht mit so´nem Wiesengirly heim kommt.

    Gruß und schönes WE,
    nici :wink:

  • Hallo Nanni,

    warum willst du dir selber vergeben??? Wozu??

    Alles was wir im Leben tun oder getan haben, hat irgendwo seinen Sinn.
    Es sind Erfahrungen in unserem Leben die wir für unsere Weiterentwicklung brauchen.

    Nanni...du hast weder Zeit vergeudet noch sie vertan!
    Es war ja nicht alles schlecht und das ihr euch auseinander entwickelt habt ist halt der Lauf des Lebens.
    Weder er noch du konntet am Anfang eurer Beziehung ahnen wie es enden würde.

    Mache dir keine Vorwürfe...alles im Leben hat seinen Sinn auch wenn wir nicht immer wissen welcher es ist.

    Deinem Sohn wünsche ich viel Spass und habe Vertrauen in ihm...du hast ihm viel beigebracht ...er wird es schon meistern..wobei, ist ja schon der 3....hmm...müsste ja schon wieder Zuhause sein...grins..
    Und ...hast es überstanden, dass dein Sohn flügge wird?? :O)

    Ganz liebe Grüße
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Nanni,
    ich hoffe dir geht es wieder besser.
    Meinst du mit dir selber vergeben, dich jetzt wirklich und wahrhaftig anznehmen zu können , so wie die Nanni ist und braucht?
    Das ist ein großer positver Schritt. Ich schick dir eine portion Kraft.
    Ich hoffe dein Sohn ist wieder wohlbehalten zurück von der "überfüllten" Wies`n sprich Oktoberfest.
    Wünsche dir einen sehr schönen Tag.
    ganz liebe Grüße Nancy

  • Hallo Nanni,

    na hast ihm die Lederhosen stramm gezogen ?

    Zitat

    Da ist bei vielen eine Unzufriedenheit und- noch schlimmer- Resignation.
    Das will ich nicht für mich, auf gar keinen Fall.


    Dieser Satz hat mich sehr gefreut, Nanni.
    Ich weiß noch wie wir beiden hier gestartet haben. Vor nicht all zu langer Zeit.
    Da ware wir noch nicht mal sicher, was wir wollen und was nicht, oder ?!!
    Und jetzt können wir schon mal das für uns verbuchen...wir sind nicht mehr allein, wir sind hier im Forum. Wir setzten uns mit uns auseinander.
    Erkennen unsere Defizite, und formulieren Gefühle. Egal ob mal mit Hoffnung gespickt oder mal mit Frust. Aber wir packen sie nicht weg.
    Wir haben angefangen nach uns zu schaun.
    Denke wir können schonmal stolz sein, oder wie siehst Du es ?

    Alles alles Liebe in Norden,
    nici :wink:

  • Moin Ihr Lieben,

    ja, der Knabe ist wohlbehalten wieder zu Hause angekommen(ohne Wiesengirly) und schmiedet schon Pläne fürs nächste Jahr. Ich habe jetzt dazu gelernt, dass man schon vor 8:00 morgens :shock: auf der Wiesn sein muss, um noch in die Zelte zu kommen. Kann ich gar nicht glauben.

    Ach Monty, ich bin der Verantwortung für meine Kinder nicht gerecht geworden. Hätte schon viel eher die Reißleine ziehen müssen. Das nagt an mir, da muss ich mir vergeben.
    Und ja Nancy, da arbeite ich auch dran, mich anzunehmen. Dazu muss ich mich aber erst mal besser kennen lernen. Klingt blöd, ist aber so.
    Ja Nici, ich bin wirklich sehr dankbar für dieses Forum. Habe eine Menge über die Alkohol-Krankheit gelernt und was noch viel wichtiger ist, ich setzte mich mit mir selber auseinander. Mir wurden hier die Augen geöffnet.

    Im Moment habe ich so das Gefühl, dass mein Mann sein Seelenheil zu sehr von mir abhängig macht. Das löst so ein unwohlsein in mir aus.
    Weiß auch nicht ob ich da nicht überreagiere. Jeder hat ja mal schwache Momente und stützt sich auf den anderen. Jedenfalls sollte es so sein.
    Wieso fühle ich mich dann dabei so unbehaglich?

    Na, dass finde ich aber unfair, hier scheint überhaupt keine Sonne. Nur Wolken sind zu sehen.

    Liebe Grüße von einer zur Zeit sehr nachdenklichen Nanni

  • Zitat

    Ach Monty, ich bin der Verantwortung für meine Kinder nicht gerecht geworden. Hätte schon viel eher die Reißleine ziehen müssen. Das nagt an mir, da muss ich mir vergeben.

    Liebe Nanni,

    damit kann ich mittlerweile ganz gut mit umgehen. Ich hab auch ein paar Mal mit den Kindern darüber gesprochen. Ich habe gesagt, dass ich halt den Fehler gemacht hab und zu lange an ihn geglaubt hab und ihn halt unterstützen wollte, und ich damit halt alles verschlimmert hab.
    Sie verstehen sehr viel, und sagten, dass ja auch sie ihm noch Chancen geben wollten und nicht aufgeben wollten.
    Und aus Liebe heraus Fehler zu machen, macht ihn zwar nicht weg, aber sie verstehen es und wir haben uns selber vergeben, alle miteinander.

    Gruß,
    nici :wink:

  • Liebe Nanni,

    weißt...bin auch zur Zeit sehr, sehr nachdenklich...doch ich denke mal, dass es einen Sinn hat und wir irgendwann dadurch uns selber besser verstehen lernen was wir wirklich für unser Leben wollen.

    Denke an dich
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo,

    nein nici, die Kinder machen mir auch keine Vorwürfe. Das bin ich ganz allein. Ich habe aber jetzt akzeptiert, dass ich nicht früher reagieren konnte, war eben so.
    Tja Monty, frage mich ob soviel Nachdenken überhaupt gut ist, bekomme schon langsam eine Dackel-Stirn :roll:
    Mein WE war schön, am Samstag habe ich mal wieder die Würfel geschmissen(ganz ohne zu grübeln) und Gestern war mein Mann hier.
    Der Tag verging viel zu schnell und ich war schon traurig als er wieder los musste. Es ist ein völlig neues Gefühl für mich, dass er sich ernsthaft für meine Befindlichkeiten interessiert. Habe aber auch bemerkt, dass ich in einigen Bereichen erst mal wieder Vertrauen aufbauen muss. Aber im Moment habe ich da ein gutes Gefühl, gut Ding braucht Weile oder so ähnlich.
    Einen schönen Wochenanfang wünsche ich Euch,

    Nanni

  • Hallo Nanni, kleine Dackeldame :P ,

    ja soviel grübeln is gut. Das heißt : Du passt auf Dich auf.
    Und vehinderst, dass Du wieder ins gleiche Fahrwasser kommst.

    Schön, dass es bei euch immer wieder ein kleinen Fortschritt gibt.
    Ja, geht halt nicht von heute auf morgen.
    Und wenn Du da immer noch vorsichtig bist...super.
    Ich wünsch Dir das es eine Weile so bleibt.

    Liebe Grüße,
    nici :wink:

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