"Suchtgedächtnis" auch bei Angehörigen?????

  • Hallo Martha,

    schöner Traid...musste vor kurzem auch darüber nachdenken.

    Bei mir ist es ja noch nicht wirklich lange her, dass ich mich...tja...sagen wir mal trennen musste.

    Ich habe zur Zeit eine wahnsinnige Traurigkeit in mir und dann wieder eine totale Unruhe...denke so muss sich ein Entzug anfühlen??
    Werde so was von unruhig und kribbelig...ist es weil es jetzt so ruhig geworden ist oder wirklich eine Abhängigkeit.

    Wie ich schon schrieb, muss viel darüber nachdenken und nun...nun...eröffnest du hier diesen Traid...ist schon komisch.

    Liebe Grüsse
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Lieber Kaleu,

    da waren viele Gedankenanstösse in Deinen Posts und letztendlich geht es doch mal wieder "nur" um nicht erfüllte Bedürfnisse, bei allem, was wir hier schreiben und analysieren :-).

    Ich versuch mal für mich zu sortieren:

    Als ich heute morgen bei Welia schrieb, dass wir bei erfüllten Bedürfnissen interessanterweise nicht in die Analyse gehen, kam noch ein anderer Gedanke dazu.

    Wir bewerten unsere Gefühle....die höchste Form der menschliches Intelligenz ist es, zu beobachten ohne zu bewerten. Ein erfülltes Bedürfnis fühlt sich angenehm an, also ist es gut. Ein nicht erfülltes Bedürfnis tut weh, also ist es schlecht.

    Das "gute" Gefühl will ich haben, das "Schlechte" nicht.

    Würden wir es schaffen beiden Gefühlen ein gleichen Stellenwert zu geben und beide zu akzeptieren wäre es bestimmt einfacher. Und so wie ich ein angenehmes Gefühl mag, so beginne ich ein unangenehmes Gefühl zu akzeptieren und mich nicht mehr dagegen zu wehren.

    ES IST.

    Wenn ich z.B. mit XY in Kontakt komme löst das Schmerz in mir aus, ich will diesen Schmerz aber nicht fühlen, wehre mich und gehe in meinen Kopf.

    Sitz Du vor einer Flasche Wodka, macht es etwas mit Dir, was auch immer.

    Suchtgedächtnis hin oder her - es ist ein Auslöser für ein nicht erfülltes Bedürfnis.

    und das ist aus meiner Sicht wichtig, dahin zu gucken, welches Bedürfnis ist hier nicht erfüllt? und dann komme ich der Sache schon näher. Ja, Vertrauen in die eigenen Gefühle und eigenen Warnsysteme.

    Also raus aus dem Kopf, rein ins Gefühl :) ihm Vertrauen, auch wenns weh tut.

    Liebe Grüsse Martha

    @ Liebe Monty, ich hatte das bei Dir gelesen mit dem Gefühl des Entzugs und das hat mich auf das Thema gebracht.

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebe Martha,

    wieder einmal haben wir's geschafft uns auf der gleichen Wellenlänge einzupendeln. Ich finde das immer wieder verbüffend mit Dir zu plaudern und es macht mir ungeheuer Freude. Vor allem das gegenseitige Reflektieren und Spiegeln macht mir mit Dir unglaublichen Spass.

    Zitat

    ES IST.

    So und nicht anders! Dem habe ich nichts hinzuzufügen. :)

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Lieber Kaleu,

    ja das ich schön verblüffend. Ich habe schon das Gefühl, das wir immer auf einer Wellenlänge sind, bloss jeder drückt sich anders aus, und es ist manchmal so schwierig zu begreifen, was meint der andere jetzt eigentlich wirklich, was will er mir sagen? Also wird nachgehakt, gefragt, reflektiert und gespiegelt, bis irgendwann nen Schuh draus geworden ist.

    Ja, das macht Spass, weil es ein Austausch in Verbindung und mit wirklichem Interesse ist.

    Stell Dir mal vor, wir würden es im Aussen schaffen so mit unseren Mitmenschen zu kommunizieren, wow!

    Nun brauchen wir neue Themen, hast Du noch was am Start ;)

    Liebe Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Liebe Martha,


    Zitat

    Stell Dir mal vor, wir würden es im Aussen schaffen so mit unseren Mitmenschen zu kommunizieren, wow!

    Kann ich im Aussen besser als hier. Viel besser sogar. Hier fehlt mir das zwischenmenschliche Feedback. Wie soll ich das ausdrücken - hier fehlt mir das Einschätzen der emotionalen Seite und ich muss sehr vorsichtig sein wie weit ich in einem Gespräch gehen kann. Wie dünn- oder dickhäutig der Gegenüber ist, sowohl allgemein als auch jetzt gerade. Das fällt mir in der Realität leichter. Da bin ich dann auch weniger distanziert. Ich hab enorme Schwierigkeiten hier eine dauerhafte Verbindung hinzubekommen.

    Zitat

    Nun brauchen wir neue Themen, hast Du noch was am Start ;)

    Der Alltag bringt täglich genug davon. Entspannt abwarten und das Leben geniessen. :)

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Lieber Kaleu,

    verstehe was Du meinst. Geht mir ähnlich wie Dir. Ich gehe da jetzt bewusst nicht darauf ein, dazu ist es mir hier zu öffentlich. Es war der Austausch zwischen uns beiden gemeint, hätte ich mich ja auch mal klarer ausdrücken können, ich dachte Du wüsstest, was ich meine ;-).

    Ach ja, ich musste lachen, wie wenige Dinge Du brauchst, um zufrieden zu sein, also meine Liste wäre da schon etwas länger. Bei Deinen wenigen Ansprüchen, kannst Du ja fast ins Kloster ziehen.

    So mein Lieber, nun bin ich gespannt, was als nächstes kommt. Let it flow! Herzlichst Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • glück auf martha glück auf kaleu

    Zitat von Martha66

    wie wenige Dinge Du brauchst, um zufrieden zu sein, also meine Liste wäre da schon etwas länger.

    das wär doch n neues thema ^ was/wieviel brauch ich zu meiner zufriedenheit - welchen einfluss hat die gelassenheit?

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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