Netz aus Schuldgefühle

  • Zitat von Grazia


    Ich arbeite daran. Bisweilen versuche ich Suchtgefahren zu erkennen und ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich habe es sogar geschafft im Las Vegas nur 3 $ zu verspielen und dann aufstehen und gehen. Weil ich es weiss, es konnte gefährlich für mich werden.

    LG Grazia

    Darüber kannst du stolz sein, dennoch ist die Flucht von der Versuchung, vielleicht, auch nicht die richtige Lösung?
    Das denke ich mir jetzt als ich gemerkt habe zu den Internetsüchtigen dazuzugehören (ich halte mich "endlich" mehr unter Beobachtung).
    Ich bin schockiert denn ich habe das nicht einmal gemerkt! tja da kommt Einsicht.
    Es kommt schleichend einher ...
    Ich glaube ich muss irgendwie die Ursache der Sucht bekämpfen..
    Aber ich weiss noch nicht wo ich anfangen soll, bei den Eltern oder bei mir selbst?
    Ich denke ich sollte auch bei der Familie was verändern, denn nach einem Streit mit meiner Mutter habe ich verstärkte Fluchtinstinkte.
    Schwierig...ich besorge mir gleich ein Buch über die Sucht...
    Kann mir jemand etwas empfehlen?
    Danke!

    Ich war Co-Alkoholiker, mittlerweile fühle ich mich nicht mehr als solcher. Meine Mutter ist chronisch Alkoholkrank und bestreitet es immer.

  • Hi Acukus,
    zunächst mal solltest Du Deinen Thread in die Rubrik 'Erwachsene Kinder von Alkoholikern' verschieben lassen. Da gehört er hin. Zwar ist man dann ja auch coabhängig, aber es gibst da doch gewisse Unterschiede. Ein Partner wächst nicht damit auf. Ein Partner hat eine andere 'Liebesbeziehung', kann also ganz anders reagieren. Wir Kinder sind zudem noch suchtgeährdet, sei es durch vererbung , sie es dass man es uns vorgelebt hat. Wir Kinder sind unfreiwillig dieser Situation ausgesetzt-
    Viele Cos hatten eine schöne gesunde Kindheit und rutschen durch den trinkenden Partner in dieses co-Verhalten. Mag sein,d ass da auch schon vernanlagung da ist. Wir Kinder wachsen aber in der regel geich mit 2 Süchtigen auf.
    Wir haben als sehr wenig Chancen davon schonend davon zu kommen, nicht betroffen zu sein. Andererseits hab eich festgestellt, dass eine trennung mir einfacher fiel, als das was ich heir bei Coabhänggen lese und auch von meiner Mutter kenne. Irgendwann ist eh das bedürfnis nach einem eigenen Leben da. und ich bin sofort ausgezogen als es eben möglich war, mit 18. Bis dahin hab eich mich schon sehr abgegrenzt. ich habe mich nie verantwortlich gefühlt für das trinken meines Vaters. ich bin so aufgewachsen und habe es so hingenommen, als normal. Aber ich habe gelitten unter seinen Stimmungsschwankungen und Beschimpfungen. Als er seinen Höhepunkt erreicht hatte habe ich ihn auch regelrecht gehaßt. Ich kann auch sagen, das war nicht mehr mein vater. Das war nur noch ein Monster.
    Du hast für dich einen Weggefunden udn das sit gut.
    deine schwester udn Dein Vater müssen ihren eigenen Tiefpunkt erfahren und deine Mutter auch.
    Bei Dir hat es Klick gemacht und das ist auch gut so.
    Aber genau wie der Alkoholsüchtige begleitet uns unsere sucht auch ein leben lang. Das bedeutet, das wir imemr wachsam sein müssen. Ich hatte Jahre garnichts mehr damit zu tun gehabt. aber sobald ich auf einen betsimmten Typ mensch treffe muß ich aufpassen. Das muß nicht unbedingt ein Alkoholiker sein. dieses helfersyndrim, Aufopferung bis zum Umfallen kann auch von anderen scheinbar Hilfebedürftigen herausgefordert werden. Egozentrische Menschen können uns da genauso gefährlich werden. Auch beim alkoholiker ist es letztlich egozentrisches verhalten. Das bringt eine sucht automatisch mit sich, macht sie gewissermaßne ja aus. Es dreht sich dann nur noch um das Suchtmittel, egal welches. Das Umfeld wird total vernachlässigt. Lass Deine Mutetr einfach ihr Leben leben. Und sag Deienr schwester , dass Du ihr hilfst, wenn sie meint Hilfe zu brauchen. Beim Vater genauso. schenk ihnen ienfach entsprechende Bücher, damit sie isch mit dem thema selebr auseinandersetzen können. Das beste was Du machen kannst ist ihnne vorzuleben, dass es einen Ausstieg gibt. Lass Dich aber nicht mit Schuldgefühlen vollabern. Du kannst nichts dafür dass Deine Mutter trinkt. SIE hätte für Dich da sein sollen. Und nicht Du für sie. Wenn sie ihr Problem nicht einsehen will, dann mach mal Videos von ihr, wenn sie betrunken ist und zeig ihr das dann im nüchternen Zustand.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und ich hoffe, dass Du es schaffst Deine Schwester und Vater auch loszulassen in ihrer sucht.
    Denn den Punkt hast Du noch nicht ganz verstanden. Bei Deienr Mutter schon udn da fällt es Dir vielleicht einfacher, weil jemand der besoffen ist auch meist widerlich wird.
    bei den anderen ist es "Miteid". Aber Du mußt nich mit ihnen Leiden. Du darfst auch ohne Leid leben. Die beiden auch.
    Mein Vater ist übrigens seit langem trocken. Er mußte erst einen sehr harten Tiefpunkt erreichen. Da war ich schon icht mehr zuhause. meine Mutter und Schwester schon.Ich habe mir auch viel sorgen um meine kleinere schwester gemacht und sie rief mich oft an, bat um Hilfe. Wie tief der Tiefpunkt erst kommen muß möchte ich Dir von meinem Vater erst garnicht erzählen. ich fasse es nur mal so zusammen: Finanzieller Ruin der ganzen Familie, gesundheitlich an der harten Grenze zum Tod. schließlich hat sein Hausarzt ihm gesagt: Entweder ...oder... Er hat sich für eien Therapie entschieden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es erst so weit kommen mußte, damit die Therapie auch wirklich anschlug. Erzwungenes, Überredetes, ein aufhören für die Famlie oder sonstwas, trinkpausen usw bringen nichts.
    ich hätte es begrüßt, wenn meine mutter so stark gewesen wäre und uns gepackt hätte und gegangen wäre. aber sie war eben auch in ihrer sucht gefangen. unterschätze auch ncith die Coabhängigkeit.

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