Ich bin jetzt auch hier...

  • Hallo Sandmann,

    willkommen hier im Forum!

    Wenn du den oben angepinnten Thread "Merkmale für ein EK" durchliest, dann wirst du merken, daß du völlig normal bist... Ein ganz normales Erwachsenes Kind, mit allen Schwächen, aber auch Stärken, die das Aufwachsenen mit alkoholkranken Eltern so mit sich bringt.

    Ich wünsche dir einen hilfreichen Austausch!


    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Sandmann,

    meine trinkende Mutter ist seit über 20 Jahren tot, aber ich denke fast jeden Tag an das Leben mit ihr, an all die schlimmen Dinge, die passiert sind. Du siehst also, dass dir das nicht alleine so geht. Eine Therapie habe ich auch gemacht, und ich überlege zur Zeit, noch eine Therapie zu machen, da ich immer wieder depressive Phasen habe. Und auch immer eine gewisse Grundtraurigkeit, ganz tief in mir drin. Die geht nie weg, die ist immer da, manchmal heftig spürbar, manchmal nur ein kleines bißchen.

    Kannst du nicht wieder arbeiten gehen, wenigstens ein paar Stunden. Ein Kitaplatz steht dir doch zu, kriegst du im Moment keinen?

    LG Sonnenblume

  • Halllo Sandmann,

    ich bin auch die totale Glucke, habe den Anspruch an mich selbst, ständig für die Kinder da zu sein, weil ich denke, nur dann geht es ihnen gut. Ich arbeite Teilzeit und meine Kinder sind längst keine Kleinkinder mehr, aber ich habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich neben der Arbeit z.B. nachmittags nochmal was zu erledigen habe oder einmal die Woche abends zum Sport fahre und sie dann alleine lasse. Das ist verrückt, weil ich wirklich die meiste Zeit mit ihnen verbringe (vormittags, wenn ich arbeite, sind sie ja in der Schule), aber ich will unbedingt, dass sie glückliche Kinder sind und habe den Glauben, dass es meine Aufgabe ist, sie ständig glücklich zu machen. Dass das nicht richtig ist, weiß ich, aber ich möchte eben alles besser machen als meine eigene Mutter. Und ich möchte, dass sie, wenn sie groß sind, sagen, ja wir hatten eine schöne Kindheit und unsere Mutter war eine gute Mutter. Das ist eigentlich mein größtes Lebensziel, nur dafür lebe ich.

    Ich wünsche dir, dass du einen passenden Job findest. Deinem Sohn wird es ganz sicher nicht schaden. Meine Kinder sind mittlerweile schon froh, wenn sie mich "mal los sind".

    LG Sonnenblume

  • Hallo Sandmann,

    ich habe nur noch meine Geschwister und wir verstehen uns sehr gut. Wir haben nie über unsere Eltern geredet und tun es bis heute nicht, vielleicht weil ja jeder weiß, wie es war und jeder mit seinen Erinnerungen daran anders lebt und umgeht. Aber wir bedeuten uns sehr viel und sehen uns oft, das ist eine großer Halt für mich.

    "Normal" leben ... ich weiß nicht, was heißt denn "normal"? Dass du dir Sorgen um deine Mutter machst, ist doch klar und ich finde das auch richtig so.

    Alles Gute Sonnenblume

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