Hallo Claudi,
erst einmal herzliches Willkommen hier
DU hast nichts falsch gemacht ! Eine Sucht kannst Du nicht damit bekämpfen, indem Du den Briefkasten leerst, Rechnungen zahlst und Ordnung in sein Leben bringst. Das wird ihm nur helfen, dass er dann in Ruhe und Gemütlichkeit weitertrinken kann und sich um gar nichts mehr kümmern muss.
Claudi ER muss einsehen, dass es so nicht weiter gehen kann. ER ist ein erwachsener Mensch. Er muss in der Lage sein, sein Leben zu leben. Dazu gehören eben auch die Pflichten des Lebens. Und er muss einsehen, dass er Hilfe braucht. Sich an eine Beratungsstelle und dem Hausarzt wenden, sich eine SHG suchen - dies muss aber von ihm kommen - es muss sein Wille sein aus der Sucht auszusteigen.
Wie stellst Du Dir ein zukünftiges Zusammenleben denn vor ? Irgendwann wirst DU dabei auf der Strecke bleiben. Bisher hast Du Dich genau davor geschützt - bleib dabei. So lange er trinkt wird er keine Rücksicht auf Dich nehmen - schlimmstenfalls darfst Du ihm dabei zusehen, wie er sich zu Tode säuft.
Claudi, wende Dich doch auch mal an eine Beratungsstelle. Das hilft auch um wieder ein wenig klarer zu sehen.
Glück und ganz viel Kraft auf Deinem Weg - achte auf dich - ER muss selber auf sich achten.
Grüßle
Diandra