Der Alkohol - meine Problematik

  • Hallo,

    wie alt bist du? Kannst/könntest du von zu Hause ausziehen?

    Helfen kannst du dadurch am besten. Jeder tockene Alkoholiker wird dir bestätigen, dass es nur dann eine Chance auf Einsicht und Verhaltensänderung gibt, wenn keine Hilfe (bzw. Coabhängigkeit) mehr verfügbar ist. Das ist der normale Weg für einen Alkoholiker: Von allen verlassen werden um endlich mal die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

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  • Räumliche Distanz ist schon mal für deine eigene seelische Gesundheit sehr wichtig.

    Prinzipiell halte ich es so: Unsere Eltern sind erwachsene Menschen, die ihr eigenes Leben so organisieren dürfen, wie sie es wollen. Wer sich also für den Alkohol entschieden hat, dem ist das nicht zu verbieten und auch nicht auszureden. Die Verantwortung liegt da bei jedem einzelnen und das ganz alleine.

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  • Hallo Ana,

    ich bin trockener Alkoholiker und weis mit güte erreichst Du gar nichts. Deine Mutter wird erst etwas an ihrem trinkverhalten ändern, wenn sie merkt das es konsequenten hat, wenn sie weiter trinkt. Sie muß spüren das sie alleine ist wenn sie trinkt. Dein Vater muß ihr klar machen das er ihre trinkerei nicht mehr duldet und er sie verläßt wenn sie nicht aufhört. Meine Frau hätte mich verlassen wenn ich weiter getrunken hätte.
    Mir war meine Familie wichtiger als der Alkohol.
    Aus eigener Erfahrung weis ich, ohne Druck hätte ich nicht aufgehört. Schaut nicht zu wie sie sich und Eure Familie kaputt trinkt.

    Viel Kraft
    Wolfgang

  • Hallo Ana!

    :( Für mich klingst du leider schon sehr Co-abhängig. Weil du dir so viele Gedanken und Sorgen um deine Mutter machst, ihr unbedingt helfen willst, gar nicht an dich denkst.

    Ja, es ist richtig, dass sie dich 20 Jahre grossgezogen haben. Dir in schweren Zeiten beigestanden haben.
    Aber das ist ihre einfache Pflicht gewesen.
    Nicht aber, dass du in dieser Not aufwachsen musst! Die sie dir aufbürden.

    Ich war selbst schon fast mit am Untergehen, mit meinem trinkenden Mann, und habe auch an unseren Kindern viel unterlassen, bzw. ihnen zugemutet.
    Öfter habe ich auch mal mehr getrunken als mir guttat und war dann heilfroh, wenn mich meine Kinder zusammengesch.... haben. Damals habe ICH meinen Tiefpunkt erreicht und ihn als letzte Entscheidung für meinen Mann genutzt.
    Der ist nun auf einem guten Weg in die echte Trockenheit.

    Ich wünsche dir noch ganz viel Austausch hier und Hilfe im realen Leben, vlt. in Form von Selbsthilfegruppen od. einem Berater....
    Versuche einen Weg zum LOSLASSEN zu finden.

    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Ana,

    geh mit Deinen Vater, zu einer Suchtberatung. Dort werden auch Angehörige von Suchtkranken beraten.
    In einer Suchtberatung bekommt Ihr Hilfe von Fachleuten.

    Lass Dich nicht runterziehen,
    Wolfgang

  • Hi Ana, zur Anonymität kann ich soviel sagen, dass es auch immer darauf ankommt, wieviel du von dir preis gibst.
    Ich gebe bewusst meinen Wohnort nicht an, nenne keine Namen und Orte.
    Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, bin froh mich austauschen zu können und zu lesen, was andere in bestimmten Situationen gemacht haben. Auch ich kann mir den geschlossenen Teil nicht leisten, aber mit ein bisschen Vorsicht bei dem was man schreibt, denke ich nicht, dass irgendwas passieren kann.

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