Vielleicht kann mir jemand aus Erfahrung etwas dazu sagen:
Mein Mann ist nasser Alkoholiker und raucht dazu noch Marihuana.
Oftmals liest man, dass man beispielsweise zu Gesprächen einen nüchternen Moment nutzen soll. Was mir nicht klar ist, wann solch ein Moment da ist.
Er trinkt in der Regel bis spät in die Nacht, mal mehr mal weniger, aber schon regelmäßig. besonders wenn es zu einer sehr durchzechten Nacht kam, aber auch sonst ist er morgens - wenn er noch garnichts getrunken hat - am problematischsten. Dann ist er kaum vernünftig ansprechbar , hoch gereizt. Sind das Entzugserscheinungen oder Nachwirkungen?
Im Laufe des Tages nimmt er dann wohl kleine Dosen schonmal zu sich, so genau bekomme ich es nicht mit. jedenfalls macht er dann auf mich zunächst einmal einen vernünftigen Eindruck, man kann was mit ihm anfangen, reden usw. Er wirkt, wenn man seine Problematik nicht kennt zu dieser zeit normal. aber ich weiß, er ist in diesem Zusatnd nicht nüchtern, er hat bereits konsumiert.
Später nachmittags wird er immer nervöser und gibt immer vor Termine zu haben. Saufdruck???
Bleibt er dennoch zuhause schafft er es meist nicht ohne Alkohol. Dann trinkt er "scheinbar gemütlic"h eine Flasche Wein, ganz offen.
Diese Flasche reicht aber nicht und dann komischerweise heimlich folgt noch ein zuvor oder nebenbei besorgter Flachmann, der dann versteckt wird, während die leere Weinflasche auf dem normalen Glasmüll landet.
Dummerweise versuchte er die Flachmänner immer im Plastikmüll zu entsorgen, wo sie dann noch mehr auffielen.
Wenn er dann also sein gesisses Alkohollevel erreicht hatte fing er auch dementsprechend an wirres, dummes Zeug zu reden. Urplötzlich. gerad e waren wir in einer wichtige Diskussion. 5 Minuten später drehte er alle tatsachen um und beschuldigt mich für sonstwas. Naja, hier ja bekannte Verhaltensmuster.
Meine Frage: Ist ein nasser Alkoholiker überhaupt irgendwann mal nüchtern. ist dann als nüchtern zu bezeichnen, wenn er morgens schon einen leichten pegel hat, wegen der Alkoholtoleranz?
Also ist es so, dass sich der Zustand Normal und zurechnungsfähig verschiebt?
Hin und wieder müssen ja mal Dinge besprochen werden. Wir haben ja gemeinsame kinder. Und kann man dem Partner überhaupt während dieser zeit Kinder alleine anvertrauen. Das gilt ja nicht nur für meine kinder, sondern eben auch für alle anderen Süchtigen, die Kinder betreuen.
Kennt sich jemadn aus mit dem Zustandsveränderungen bei trinkenden?
In einem Bericht habe ich mal gelesen, dass ein Mann versucht hat zu bewiesen , dass er trotz Alkohol Herr über seine Sinne ist, da er bereits eine hohe Alkoholtoleranz hat. Aber das besagt dann ja, dass er auch erst dann Herr seiner Sinne ist, wenn er diese Menge auch intus hat. Somit müßte er also nüchtern, also morgens dann als unzurechnungsfähig erlärt werden. Ich mußte früher einige Male früh morgens zu irgendwelchen Terminen mit meinem Mann und er war fruchtbar schnell aggressiv und fast am druchdrehen, wenn auch nur eine Kleinigkeit ihm nicht paßte. Viel schlimmer als wenn er stockbesoffen war. Er konnte in de zusatnd nicht mal Auto fahren, so dass ich mich daneben setzen würde. Auch mußte ich ihn schonmal als Beifahrer rausschmeißen. Ein anderes Mal drohte er mir mit schlägen. Immer ist es so, dass ich gerade morgens noch den Eindruck habe, dass er noch immer betrunken vom Vortag ist. Es kann ein paar Momente gut gehne und er wie nüchtern agieren. aber es kann ganz schnell wieder umkippen.
Wer kann was dazu sagen?