• Hallo Schneewittchen!

    Als meine Tochter mit damals siebzehn Jahren zu mir sagte, lass dich doch scheiden! - bin ich aus DEM "Traum" aufgewacht.
    Was nützte das "in guten wie in schlechten..." ?
    Was haben die Kinder alles mitgekriegt und nicht verarbeiten können?
    War er ihnen ein "wirklich guter Vater"?
    War ich ihnen wirklich die "perfekte Mutter"?

    Beide haben sich in therapeutische Hände begeben und dafür war ich sehr sehr froh.

    Schönes WE wünscht dir Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebes Schneewittchen,
    ich denke mal, es geht noch gar nicht um das Thema Scheidung.

    Ich selber habe mich zu aller erst innerlich distanziert, dann bemerken müssen, dass ein Zusammenleben nicht mehr möglich ist (auf Grund von extremen Agressionen und sexuellen Übergriffen von Seiten des Expartners).

    Auch jetzt habe ich nicht alle Kontakte abgebrochen sondern immer noch die Möglichkeit eingeräumt zu einem späteren Zeitpunkt (nach Bearbeitung der Probleme) eventuell sich neu kennen zu lernen.

    Nun gut, bei uns hat das nicht funktioniert - bei anderen wie bei Gotti, sind andere Möglichkeiten gewesen.

    Nur, zuallererst ist wirklich das auf sich selber konzentrieren und sich selber spüren wichtig. Sich überhaupt darüber klar zu werden, was man/frau braucht oder nicht braucht. Hier geht es erst mal ganz dolle um Dich (der andere ist für den Moment gar nicht so wichtig).

    Schau Schneewittchen, für mich war das alles eine Horrorzeit, aus ihr konnte ich so viel lernen, das mir jetzt eine Bereicherung ist. Heute bin ich in der Lage mich nichts mehr anzuziehen was nicht mehr für mich gilt. Zurückweisungen müssen nicht persönlich sein und Streitkultur will gelernt sein. Das Unruhegefühl eines anderen oder den Druck kann ich durch eigenen Druck noch verschlimmern oder einfach durch ein zurückziehen abbauen.

    Glaube mir, wäre ich damals schon so weit gewesen wäre vieles anders gekommen. Ich wäre vermutlich (weil ich bei mir war) sehr viel früher gegagnen, das aber ohne Groll und Wut - einfach nur gegangen weil der andere (derzeit) andere Interessen hat. Das hätte eine erneute Annäherung nicht verhindern müssen ... wenn eben das was ich für mein Leben will identisch gewesen wäre mit dem was er sich erwünscht....

    Ich wünsche Dir viel Kraft Deine nun empfunden Gefühle gut verarbeiten zu können. Es ist ganz viel, was jetzt auf Dich niederprasselt und bei mir hat es lange gedauert zu verarbeiten und einen neutralen Punkt zu erreichen der verzeihen ebenso ermöglicht wie weitergehen. Es war lange ... es war schmerzhaft .... aber es war erfolgreich :)

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo euch allen!

    Vielen lieben Dank für eure Worte!
    Ich habe die letzte Zeit viel mit Nachdenken verbracht - mein Mann viel auf Weihnachtsfeiern.......

    Mittlerweile geht es mir nicht nur psychisch immer schlechter, auch mein Körper fängt schon an zu schreien. Ich leide seit einigen Monaten unter Rückenschmerzen, für die keine Ursache gefunden wird, Kopfschmerzen und Verspannungen sind schon Normalzustand und seit ca. 2 Wochen kann ich nicht mehr schlafen.

    Ein Ende dieser Zustände wird immer notwendiger. Das einzige, was mich noch aufhält ist meine große Angst - verrückt, ich weiß!

    Was mir auch sehr fehlt, ist jemand, dem ich mich anvertrauen kann. Ich habe keine Familie, keine Freunde.......
    Hier zu schreiben, ist natürlich eine Hilfe, kann aber doch nicht jemanden ersetzen, der einen mal in den Arm nimmt.

    Meine Kinder sind momentan das einzige, was mich noch aufrecht hält.
    Was hat euch in dieser "Vortrennungsphase" geholfen?

    Liebe Grüße
    Schneewittchen

  • Niemand!

    Keiner hat meine "Schmerzen" gesehen, Mitleid gehabt, mich in den Arm genommen,.....
    WEIL ich ja auch nichts gesagt habe. Mich nicht getraut habe, jemanden einzuweihen, "mein Versagen" zuzugeben.....

    Und ich sag dir, es war einfach nur saudumm von mir, so zu handeln!

    Das einzig Richtige war für ein Ende der Geschichte zu sorgen.

    Du darfst nicht von den anderen erwarten, dass sie dich verstehen. Dass sie sich bewusst mit deinen Problemen auseinandersetzen wollen. Die wenigsten wollen sich doch eingestehen, dass es nicht richtig ist, z.B. täglich Alkohol zu sich zu nehmen. usw. usw.

    Nein, DU musst etwas für DICH ändern.
    Sonst ändert sich nie was. Vor allem für dich.

    Als ich nach über einem Jahr noch zu meiner Kur kam, konnte ich den letzen Rest Tränen herausschwemmen.
    Wahnsinnig gut!

    Tu was für dich!
    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Schneewittchen!

    Ich drück Dich mal ganz fest.Auch virtuell kannst Du etwas daraus machen!
    Es ist ein Paket menschlicher Zuneigung die Du erhälst.

    Mir scheint,Du purzelst runter in Deinen Gefühlen und in Deiner psychischen Verfassung.Und der Körper reagiert darauf. Er macht mit!

    In dieser Weihnachtszeit gibt es viele die leiden,die alleine sind.

    Aber hier und bei Dir! geht es nur um Dich!
    Verschleudere Deine Kraft (so Du noch etwas davon hast!) jetzt nicht an andere! Du hast gar nicht die Kraft dazu.

    Weisst Du,wir können Dir aus unseren Erfahrungen heraus raten.
    Aber die Schritte unternehmen musst Du!!!!

    Ich denke fest an Dich

    Und wünsche Dir Kraft und Entschiedenheit

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

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