Nach 6 Monaten Rückfällig

  • Hi Leute !
    Ah mein zweiter Beitrag in diesem Forum .

    Eigentlich sagt der Threadtitel ja schon alles ^^
    Ich habe jetzt vor ca anderthalb Jahren gemerkt das ich mit dem Alkohol so ein Problem habe.
    Schon komisch, bevor ich zur Uni gegangen bin hatte mich mein Leben bei meinen Eltern davon abgehalten mich so oft zu besaufen wie ich es eigentlich wollte.
    Familie , Freunde, Schule und mein Nebenjob ließen mir nur Zeit mich am Wochenende vollaufen zu lassen.
    Das ging so seit ich 15 gewesen bin und ich hatte auch nie ein Problem mit dem Alkohol.
    Dann kam die Uni . Eine neue Stadt , wenig Verantwortung und Feiern ohne Ende.
    Ein halbes Jahr später versuchte ich zum ersten mal meinen Konsum einzuschränken , weil Kommilitonen meinten ich würde zuviel Trinken (Natürlich ahnte ich das schon längst selber , denn ich hatte ja schon angefangen ab und zu mir alleine zu Hause was zu genehmigen).
    Also begann ich mehrere Versuche zu unternehmen den Alkoholkonsum einzuschränken und alle Endeten meist damit das ich an dem Abend doppelt so viel getrunken hatte wie ich es eigentlich geplant hatte.
    Wenn ich mal einen Abend nichts getrunken hatte , gab es am nächsten Tag halt die doppelte Dosis, man musste ja etwas nachholen.
    Zu diesem Zeitpunkt merkte ich , das ich mit dem Alk anscheinend so meine Probleme hatte
    Das zog sich so ein paar Monate hin und zu dem Zeitpunkt stieß ich im Internet auch zum ersten mal auf dieses Forum.
    Ich konnte nicht verstehen warum ich , obwohl ich sonst in meinem Leben alles im Griff hatte , bei dem Alkohol nicht die Kontrolle behalten konnte.
    Ich kam also zu dem Schluss, das wenn ein einschränken des Konsums nicht möglich ist , ganz aufzuhören wohl die einzige Alternative sei.
    Einen großen Teil meines ersten Semesters und das ganze zweite Semester konnte ich zu dem Zeitpunkt schon vergessen, da lief nichts mehr.
    Nach mehreren Versuchen und Rückfällen schaffte ich es die restlichen 6 Monate nichts mehr zu trinken.
    Ich hatte schon gar nicht mehr daran gedacht aber dann überkam mich dieses "Hungergefühl" nach Alkohol gestern wieder.
    Ich wusste der Alkohol tut nichts für mich und schadet mir nur, aber gleichzeitig war da diese Stimme die sagte "Trinke doch was".
    Das habe ich auch getan :(

    Also eine Frage an diejenigen die schon seit einer Weile "Trocken" sind.
    Überkommt euch auch ab und zu noch einmal so ein Verlangen und was tut ihr dagegen ?

    "The hours all spent on killing time"

  • hallo blueeye,

    ich würde nicht von rückfall sprechen, du warst noch garnicht trocken. du hast eine trinkpause gemacht.

    es reicht eben nicht aus nur nicht zu trinken, wenn du dein leben nicht umstellst wirst du immer wieder trinken. ich kenne das gefühl trinken zu müssen schon lange nicht mehr.

    ich habe früher oft saufpausen von einem halben jahr eingelegt und dann wieder exzessiv getrunken. du mußt deine lebensgewohnheiten die mit der trinkerei paraell laufen abstellen.

    ändere dein leben hole dir hilfe von außen und nicht nur mal hier im forum.

    pass auf dich auf und höre auf zu trinken, du versaust dir dein ganzes leben.

    gruß

    schorni

  • Ok dann nicht "trocken" sondern Saufpause.
    Ich habe keine Ahnung wo der Unterschied ist!
    Eigentlich will ich ja auch keine Saufpause machen sondern nie mehr Trinken.

    Was meinst du mit hilfe von aussen ?

    "The hours all spent on killing time"

  • Hallo Blueeye,

    6 Monate nichts zu trinken ist schon ein Stückchen, wenn Du jetzt aufhören willst wir es für Dich vielleicht schwerer, weil Du vielleicht Mut verloren hast. Und Du schaffst das vielleicht nicht alleine, vom draußen Hilfe holen heißt dann wenn Du zu Arzt gehen würdest und ihm alles ehrlich erzählen würdest, könntest Du doch Unterstützung bekommen, Therapie vielleicht beantragen, oder sich eine SHG suchen. Du müsstest dein Leben verändern die alte Gewohnheiten ablegen, alles was Dir schaden könnte aus dem Weg schaffen.
    Es ist eine harte Arbeit es kann nicht nur beim nicht trinken bleiben.
    Kontrolliertes trinken gibt es nicht hast Du schon selber gemerkt.

    Gib nicht auf, Du kannst es schaffen wenn Du es willst und resigniere nicht.

    Liebe Grüsse und viel Kraft
    Maria
    _____________

    Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten.
    Chinesische Weisheit

  • Was meinst du mit hilfe von aussen ?

    Hi blueeye,

    schorni meint damit Hilfe von einer Selbsthilfegruppe, vom Hausarzt und möglicherweise auch eine stationäre Entgiftung. Die meisten Menschen schaffen es nicht allein, von dem Zeug wegzukommen. (das gilt auch für Drogen und Spielsucht)
    In unserer SHG erleben wir es immer wieder, daß Menschen rückfällig werden, weil sie es allein versuchten. Natürlich ist auch eine SHG keine Garantie für dauerhafte Abstinenz. Der Antrieb und die Motivation muß schon vom Betroffenen selbst kommen. Aber eine SHG besteht aus Leuten, die quasi alle im selben Boot sitzen und (fast) alle Facetten der Abhängigkeit kennen.

    Mein Rat: Nimm schornis Rat an! :wink:

    LG Ralf

  • Hallo blueeye,
    meine erste Frage wäre: Hast Du schon mit anderen über Dein Alkohol-Problem gesprochen?
    Ich denke nämlich, das das wichtig ist. Erst wenn man zu seinem Problem steht, kann man wirklich was dagegen unternehmen.
    Ich würde Dir auch raten, zu einer Beratungsstelle zu gehen und Dir da evtl. Adressen von kundigen Ärzten geben zu lassen. Ich hatte nach meinem Entzug Glück, das ich an eine sehr sachkundige Ärztin geriet, das muss nicht immer so sein, wie ich hier schon gelesen habe.
    Meine Ärztin nimmt sich immer die nötige Zeit zum Reden. Sie fragt mich immer, wie ich klarkomme, ob ich noch zur Gruppe gehe, ob ich mit meinen Kollegen klarkomme usw. Ich fühle mich bei ihr gut aufgehoben und mit ihr über allles reden.
    Darum rate ich auch immer zu einem Arztbesuch, auch wenn der erste sehr schwer ist, aber wenns gut läuft, ist man unendlich erleichtert. Dann hat man schonmal einen an seiner Seite. Es allein zu schaffen ist sehr sehr schwer,ich habs nicht geschafft. Niemand sollte sich schämen , sich Hilfe von außen zu holen. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke!

    Die Lilly

  • Hi Leute !
    Erst einmal danke für die vielen Antworten ^^

    Tja zu einem Arzt gehen, sich eine Selbsthilfegruppe suchen....
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich dazu den nötigen Mut aufbringen kann.

    Zu seinem Problem stehen.... sehr gut !
    Wenn ich das meinen Freunden erzähle , die denken wahrscheinlich ich mache da einen verspäteten Aprilscherz.
    Obwohl wenn ich ehrlich bin, wird der ein oder andere von denen das wahrscheinlich auch schon geahnt haben.
    Mitleid von Bekannten und Verwandten wäre mir irgendwie auch sehr unangenehm.


    BTW: das erste Glas nach 6 Monaten war mittlerweile nicht mehr das einzige.
    Ich versteh es nicht...

    "The hours all spent on killing time"

  • Zitat von Blueeye


    Ich versteh es nicht...

    Das ist die Sucht. Geh zu einem Arzt oder in eine Suchtberatungsstelle. Besorg Dir Literatur. Setz Dich damit auseinander, damit Du sie verstehen kannst, diese Krankheit. Dann kannst Du es auch schaffen, sie in den Griff zu bekommen.

  • Tja zu einem Arzt gehen, sich eine Selbsthilfegruppe suchen....
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich dazu den nötigen Mut aufbringen kann.

    Hi blueeye,

    es klingt jetzt vielleicht blöd, aber wenn Du zu Freunden gingst, um mit ihnen was zu trinken, warst Du doch auch unter Gleichgesinnten, oder?
    Und wenn Du echt etwas für Dich tun möchtest, gehst Du halt wieder zu Gleichgesinnten - nur daß eben jetzt die Motivation und die Ziele anders sind.
    Ich hatte mich damals von einigen Bekannten getrennt, als ich anfing abstinent zu leben; unsere Vorstellungen von einem erfüllten Leben waren mittlerweile zu verschieden geworden. In der SHG lernte ich neue Menschen kennen; teilweise welche, die ich schon lange vom Sehen her kannte, aber nie dachte, daß wir uns mal auf diese Art und Weise wiedersehen würden! Und - diese neuen Bekannten und Freunde sind auch für einen da, wenn es nichts zu feiern gibt..... :wink:

    LG Ralf

  • Hallo Blueeye,

    Das schöne Studentenleben kenne ich nur zu gut. Bin damals auch in einen Studentenklub eingetreten. Im nachhinein sehe diese Aktivitäten dort, als den Anfang meiner Alkoholsucht in die ich so langsam hinein geriet. Man feiert ist ausgelassen und macht sich über seinen Alkoholkonsum keine Gedanken. In diesem Fall bist du mir einen Schritt voraus. Du hast es früher erkannt, dass du damit ein Problem hast. Warte nicht, bis es sich noch weiter auf dein Leben negativ auswirkt.
    Es ist sicher schwer sich dem Alkohol zu entziehen, wenn andere um einen herum feiern.
    Nach dem Studium dauerte es bei mir noch geschlagene 10 Jahre, bis ich mir mein Alkoholproblem eingestand.
    Daraufhin habe ich mit einem Familienmitglied über mein Problem gesprochen und wie soll ich es sagen, es war befreiend darüber zu reden.
    Bin heute erst am Tag 31 angelangt, ärgere mich aber, dass es nicht 10 Jahre und 31 Tage sind.

    Ich hoffe du triffst für dich die beste Entscheidung, weg vom Alkohol!!!

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo, kleine Klarstellung,

    war gestern meiner Zeit etwas voraus, es sind erst 21 Tage ohne Alk :oops:

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Moin Leutz !

    Ich habe mich heute mal nach einer Selbsthilfegruppe im Inet umgesehen und mir das Buch "Endlich ohne Alkohol" von Allen Carr gekauft. Das werde ich gleich mal lesen.
    Ohne euch wäre ich niemals auf die Idee gekommen das überhaupt zu machen :D und ich denke das ist das richtige, was habe ich schon zu verlieren.
    Trotzdem bin ich immer noch nicht überzeugt davon das ein Arztbesuch helfen könnte.
    Ich meine zu einem Arzt geht man doch nur wenn man z.B. ein gebrochenes Bein hat , aber ich traue denen nicht wirklich zu die Kompetenz zu besitzen mir bei meinem Alkoholproblem helfen zu können.

    Mal schauen was die Recherche im Internet so bringt ^^

    "The hours all spent on killing time"

  • ah ich bin es nochmal sry für den Doppelpost ,aber ich finde den editierbutton irgendwie nicht *such*

    Danke für eure vielen Antworten ^^


    Ich war gestern wieder beim Dienst der Freiwilligen Feuerwehr.
    Hatte ich schon erwähnt das ich dort Mitglied bin ? :)
    Viele sind nach dem Dienst sind viele noch geblieben und haben noch etwas getrunken , ich aber nicht, obwohl ich ja jederzeit dazu die Möglichkeit gehabt hätte.
    Soll aber nicht heissen das ich nicht zuhause dann nachgelegt hätte.
    Komisch ich trinke nicht mehr in der öffentlichkeit aber still und heimlich bei mir zuhause :?

    "The hours all spent on killing time"

  • Zitat von Blueeye

    ah ich bin es nochmal sry für den Doppelpost ,aber ich finde den editierbutton irgendwie nicht *such*

    Danke für eure vielen Antworten ^^


    Ich war gestern wieder beim Dienst der Freiwilligen Feuerwehr.
    Hatte ich schon erwähnt das ich dort Mitglied bin ? :)
    Viele sind nach dem Dienst sind viele noch geblieben und haben noch etwas getrunken , ich aber nicht, obwohl ich ja jederzeit dazu die Möglichkeit gehabt hätte.
    Soll aber nicht heissen das ich nicht zuhause dann nachgelegt hätte.
    Komisch ich trinke nicht mehr in der öffentlichkeit aber still und heimlich bei mir zuhause :?

    Hallo Blueeye,

    gerade das heimliche Trinken zu Hause kann dich weiter in den Teufelskreis hineinreiten. Glaube mir, ich spreche da aus Erfahrung.
    Man zieht sich langsam aber sicher aus dem öffentlichen Leben zurück und der angebliche Freund der Alkohol bestimmt dann deinen Tagesablauf. Es wird der Zeitpunkt kommen, wo du dich gegen deine Feuerwehrkammeraden und für das heimliche Trinken zu Hause entscheidest.
    Willst du eigentlich mit dem Trinken aufhören? Nur mal im Internet nach einer Selbsthilfegruppe suchen, ober ein Buch über die Alkoholsucht zu lesen hilft dir nicht wirklich. Nimm die dir vorgeschlagenen Hilfen an und suche nicht nach Ausflüchten, der Arzt hat sowieso keine Ahnung!!!
    Den ersten kleinen Schritt hast du getan, indem du dich hier im Forum zu deinem Alkoholproblem geäußert hast.
    Unternimm etwas, sonst kann es noch Jahre dauern bis du einsichtig wirst.

    Bis bald Andreas

    PS: Eine edit-Funktion exsistiert hier im Forum leider nicht. Habe sie auch schon vergeblich gesucht.

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Zitat von Blueeye

    Hi Leute !
    Wenn ich das meinen Freunden erzähle , die denken wahrscheinlich ich mache da einen verspäteten Aprilscherz.
    Obwohl wenn ich ehrlich bin, wird der ein oder andere von denen das wahrscheinlich auch schon geahnt haben.
    Mitleid von Bekannten und Verwandten wäre mir irgendwie auch sehr unangenehm.

    Nö, denken die Freunde schon nicht...denn die wissen das eh wahrscheinlich schon lange, das Du ein Alkoholproblem hast, tut mir leid, wenn ich es so brutal formuliere, ist aber nicht bös gemeint. Vielleicht werden die "Freunde" ein paar blöde Witzchen reissen,aber wenn die merken, das es kein Scherz ist, hört das auch schnell wieder auf. Und wenn sie wirklich Deine Freunde sind, halten sie zu Dir, und die anderen kannst Du eh nicht mehr gebrauchen, wenn Du Dich für ein trockenes Leben entscheidest, was ich sehr hoffe.

    Mitleid von Verwandten und Bekannten? Warum Mitleid? Einige werden vielleicht denken, ach, der ist selber schuld, weil sie über die Alkoholsucht zu wenig wissen. Andere werden denken, so ein Mist, jetzt hats den auch noch erwischt. Und wenn es Familienmitglieder sind, werden die eher versuchen , zu helfen, das ist normalerweise in Familie so. Blut ist immer noch dicker als Wasser. Ohne meine Familie wäre ich wohl nicht trocken geblieben, mein Bruder war erst sehr geschockt, hat sich aber schneller als ich dachte, damit abgefunden, hat es aber anfangs vermieden, offen mit mir drüber zu reden. Erst so nach einem Jahr kam er an und fragte mich, wie es mir geht. Obwohl er fast täglich im KH war,als ich wegen dem Entzug dort war. Mit meiner Tochter hab ich immer nach dem Entzug offen geredet, sie hat mich so unterstüzt und sich über Therapien schlau gemacht, Selbsthifegruppen gesucht, als ich noch im KH war. Unterschätze Deine Familie nicht...würdest Du nicht auch versuchen, jemanden aus der Familie zu helfen? Denk mal drüber nach...
    Hoffentlich hab ich Dich jetzt nicht durch meine flapsige Art verärgert, das war keinesfalls mein Ansinnen. Aber ich bin lieber offen, als Dir was schönzureden, da hast Du nämlich gar nix von.

    Die ansonsten liebe Lilly :wink:

  • Hi Blueeye,

    'und mir das Buch "Endlich ohne Alkohol" von Allen Carr gekauft. Das werde ich gleich mal lesen.'

    Dieses Buch habe ich auch gelesen. Im Buch wird ja auch geraten, nicht mit dem Trinken aufzuhören, bis man das Buch ganz gelesen hat....aber während des Lesens soll man nüchtern sein. Also, irgendwie hat das Buch mir einen Anstoss zum Nachdenken gegeben...und es stehen viele richtige Dinge drin...aber hat es mich zum aufhören gebracht...Nein. Das mag bei Dir anders sein und es kann sicherlich nicht schaden, aber es gehört schon mehr dazu, als dieses Buch zu lesen....man muss wirklich wollen, aufzuhören.
    Hast Du das Buch schon gelesen? Was hälst Du davon?

    Das mit dem alleine zu Hause trinken, kenne ich auch nur zu gut. Vor anderen konnte ich mich noch zusammenreissen, man will ja nicht unangenehm auffallen.....und dann zu Hause in Ruhe trinken....!!!

    Wenn Du aufhören willst, dann such' Dir Hilfe.

    Ich wünsche Dir viel Kraft.

    LG
    Inseläffchen

  • Ah morgen Leute !

    Das Buch habe ich schon durchgelesen
    Wenn ich ein Buch lese,dann schaffe immer so zweihundert Seiten am Tag und das hatte nur knapp hundertneunzig oder so *proll*

    Ich habe mich mal ein wenig durchgelesen durch das Forum und was mir auffällt das oft differenziert wird zwischen Alkohol und Drogen .
    Für mich sind die beiden ein und dasselbe, liege ich damit falsch ?
    Oder hat es etwas damit zu tun das man durch Alkohol, Alkoholkrank werden kann, oder es schon immer war, oder so ...
    Ich habe da schwierigkeiten bei den Wortbedeutungen.
    Wieso ist der Alkohol da so etwas anderes als die anderen Drogen?

    Fragen über Fragen


    Andreas :

    Zitat

    , der Arzt hat sowieso keine Ahnung!!!

    Sarkasmus oder nicht ?

    "The hours all spent on killing time"

  • Hi Blueeye,

    ob Dir das Buch wirklich hilft???

    Offenbare Dich Deinen Freunden und der Familie und besuche eine Selbsthilfegruppe und Dein Selbstbewusstsein kommt von alleine.

    Aus Deinen Beiträgen höre ich heraus das Du gerne aufhören möchtest es aber alleine nicht schaffst. Also ein "guter Freund" könnte Dir dabei auch helfen, unternehme etwas mit ihm sodaß Dein Tag so richtig ausgefüllt ist. Nur nicht alleine zu Hause bleiben, denn schon ist der Griff zur Flasche ja wieder da!

    Hier hast Du schon einmal den Anfang gemacht, nähmlich überhaupt über Dein Problem zu schreiben. Mach weiter so und ich bin mir sicher das Du es schaffen wirst!

    Alkohol und Drogen ist eine Suchtkrankheit! Mir haben die Ärzte erklärt das die Alkoholkrankheit viel schlimmer wäre als die Drogenkrankheit, aber ob dies stimmt das weiss ich nicht. Alkohol habe ich getrunken aber Drogen habe ich noch nie probiert!

  • Weiß nicht, ob ich es in diesem Forum schon mal geschrieben habe:
    Der Stationsarzt der Suchtfachklinik setzte sich, als er mal Bereitschaftsdienst hatte und einen Rundgang machte, zu uns in den Gemeinschaftsraum und plauderte eine Weile mit uns.
    Einer fragte, wie es zu Sucht käme. Der Arzt meinte (sinngemäß):
    "Jeder von uns hat Konflikte auszutragen, sowohl innere als auch äußere. Viele der Konflikte sind schon von klein auf in uns vorhanden. Ein 'normaler' Mensch löst diese Konflikte mehr oder weniger gut. Manche aber sind, egal erstmal warum, nicht ohne weiteres dazu in der Lage. Und nun stehen diese Menschen vor der Alternative: Entweder sie gehen gleich daran zugrunde, oder sie betäuben die Konflikte.
    Und eben diese ungelösten Konflikte werden hier, in unserer Klinik, behandelt, unter verschiedenen Fahnen: Alkohol, Drogen und Spielsucht."

    Diese Sätze des Stationsarztes sind mir in recht guter Erinnerung geblieben, weil sie besagen, daß es nicht viel Unterschied macht, ob man nun alkohol- drogen- oder spielabhängig ist. (weiß schon, es gibt auch Medikamentenabhängigkeit usw....) Die Einzelumstände sind verschieden und die Art der Therapie, aber vom Ursprung her sind die verschiedenen Arten der Sucht gleich oder zumindest sehr ähnlich.

    LG Ralf

  • Ich glaube Dir kein Wort!

    Sophia

    _________________
    ...wenn das Herz denken könnte,
    würde es aufhören zu schlagen...

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