• Heute möchte ich mich mal wieder melden, habe ja lange Zeit nichts geschrieben.Nochmal kurz zu meiner Geschichte.Ich habe meinen Mann vor 5 Jahren kennen und lieben gelernt.Vor 3 Jahren haben wir dann geheiratet.Wir haben eine Tochter zusammen. Am Tag unserer Hochzeit fing alles an.Er trank und wurde verbal aggesiv, hat mich dann auf der Feier alleine stehen lassen.Ich dachte es sollte der schönste Tag sein, aber das war er bei mir nicht.Danach folgten Trocken- und Naßphasen.Bei jeder Trockenphase dachte ich es wird alles wieder gut und bei jeder Naßphase fühlte ich mich schlechter, weil er ja dann öfter sehr aggresiv wurde.ich möchte aber dazu sagen das er mich nie angefaßt hat.
    Vor einem Jahr habe ich mich das erste mal von ihm getrennt, er hatte seine eigene Wohnung und machte eine Therapie (nicht die erste).Wir haben uns wieder angenähert und nach einer gewissen Zeit haben wir es nochmal versucht und sind wieder zusammen gezogen.Es war anfangs total schön, er hat nicht getrunken und wir hatten ein prima Familienleben wieder.
    Leider hielt das nicht lange an, denn schleichend kam das Trinken wieder.Er hat immer versucht es zu verbergen, aber ich hab es dann doch gemerkt.
    Ich habe in der Zeit viel zu viel mitgemacht, war nur noch zu Hause oder arbeiten.Er kontrollierte mich auf Schritt und Tritt.Nam sich seine sogenannte Auszeit wenn er das wollte usw.
    Naja und ich hab immer mit der Angst gelebt das er trinkt.
    so das war mal in meine Vorgeschichte in Kurzform.

    Jetzt zum aktuellem stand.

    Vor 2 Tagen hatte ich Geburtstag und er fing morgens schon an er müßte noch dies und jenes machen.War also kaum zu Hause.Gegen 14.00 Uhr kam er dann und ich dachte oh nein er hat getrunken. Daraufhin habe ich ihm gesagt das ich das nicht mehr kann,ich total am Ende bin und er ausziehen soll.
    Na da hatte ich ja was gesagt.
    Er ist dann wider verschwunden und hat weiter getrunken.Er kam Nachmittags nochmal in die Wohnung um etwas zu holen und da hat er wieder rumgepöbelt (vor meinen Gästen).Dann ging er wieder.
    Abends kam er mit ner Flasche Wodka die halb leer war sturzbetrunken nach Hause.Ging in die Küche und startete nen Suizid versuch.Meine Mutter und meine Schwester waren gott sei dank da.Haben dann die Polizei gerufen.Krankenwagen kam auch.Er wurde dann mitgenommen.Ich habe dann gleich das Schloß von meiner Wohnung ausgetauscht.Am nächstem Tag kam er wieder und ich hab ihn nicht mehr rein gelassen.Und ab dem Zeitpunt sind wir nun getrennt.Gestern habe ich seine ganzen Sachen aus der Wohnung in den Keller gebracht.
    Wir haben nochmal telefoniert und er sagte mir was er noch alles haben möchte.
    Klar fühle ich mich gut den Schritt geschafft zu haben, aber noch bin ich nicht drüber weg.Ist ja klar...noch alles viel zu frisch.
    Auf der anderen Seite, bin ich auch traurig denn Gefühle kann man ja nicht abstellen.Ich denke aber und hoffe für mich das sich das alles über kurz oder lang legt.Das schlimme ist halt das ich trotz allem Schuldgefühle habe und Mitleid mit meinem Mann.
    So nun wars das erstmal zu meiner Geschichte.Drückt mir die Daumen das alles gut wird und ich das durchhalte.

  • Hallo Biene!

    Nachträglich trotz allem: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!!

    Und dann Herzlichen Glückwunsch, dass du es geschafft hast, dich zu trennen!
    Ich schicke dir auch gleich ganz viel Kraft rüber, damit du weiter durchhältst und auf deinem Neuen Weg ins Neue Jahr rüberrutschen kannst!!!!
    Es kann nur besser werden. Bleib dran!

    Liebe Grüße von Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Gotti und Hallo Sico

    Vielen lieben dank für eure Worte...es ist immer gut Zustimmung zu bekommen und zu wissen man hat das Richtige gemacht.Heute Abend bin ich den ersten Abend alleine, mal sehen wie es mir da so geht.Denke aber das ich es gut schaffen werde.Ständig darüber nachdenken ist auch nicht so gut, denn es zieht mich nur runter und ich komme vielleicht ins Zweifeln.Ich möchte jetzt versuchen stark zu sein, nicht nur für mich sondern in erster Linie für meine Kinder.
    Ich kann jetzt auch nicht sagen das ich gar keinen Kontakt zu ihm habe, denn er ruft an um noch Dinge zu klähren was z.B. seine Sachen in der Wohnung angeht, finanzielle Sachen oder auch wenn es um seine Tochter geht.Er ist momentan bei seiner Schwester unter gekommen, was ich auch toll finde das er nicht auf der Straße leben muß.Seine Schwester ist aber nicht fair.Sie wirft mir unmenschlichkeit vor das ich ihn von heute auf morgen auf die Straße gesetzt habe. Nun hätzt sie ordentlich gegen mich.Soll zusehen wie ich meinen A... an die Wand bekomme usw.Das schlimme ist nur das sie sonst anders geredet hat, so von wegen werf ihn raus und er ist eh ....(mag das nicht schreiben).Also immer nur negativ über ihn geredet und jetzt wo ich ernst gemacht habe bin ich die böse.
    Jetzt am Sontag darf er die Kleine sehen, aber nur bei seiner Mutter.
    Ich komme auch nicht wirklich dazu über das vergangene nach zu denken, denn momentan belastet es mich mehr, das er keine Wohnung hat und somit hier gemeldet ist, was wiederum bedeutet ich bekomme kein Geld von den Ämtern.Ich hatte ihn gefragt ob er sich nicht vorübergehend bei seiner Schwester oder seiner Mutter melden kann, aber das geht leider nicht.Und schon meint seine Schwester ich würde ihn unter Druck setzen.Was soll man dazu noch sagen.Ist ein doofes Gefühl zu wissen für Januar nicht 1 Cent zu haben und nicht zu wissen wo man Geld her bekommt.
    Verhungern werden wir zwar nicht, denn da hilft mir meine Familie trotzdem belastet das halt.
    Aber auch das werde ich schaffen.
    Es ist jedenfalls toll zu wissen wie meine Familie jetzt hinter mir steht und das ich meinen Kummer freien lauf lassen kann.Und das gibt mir Kraft.
    Heute war er nochmal kurz vor der Tür und wir haben kurz geredet...komisch das ich nicht wircklich ein Gefühl dabei hatte.Denke die Gefühle sind die Erinnerungen an die schönen Zeiten die wir hatten.So im moment hab ich das Gefühl von einer inneren Ruhe das ich mir keinen Kopf machen muß wie er nach Hause kommt.Ich kann den Gedanken entlich mal ausschalten.Was mich halt noch belastet ist es eben der Kleinen (4 Jahre) zu erklähren wo ihr Papa ist.Da hab ich echt zu kämpfen nicht in Trähnen auszubrechen, denn die Kleine ist es die mir so leid tut.Was will man einer 4jährigen auch schon sagen das sie es versteht??? So nun werd ich mal in die Wanne gehen und versuchen mich bissel zu entspannen.Wünsche euch einen guten Rutsch und viel Kraft fürs nächste Jahr.Auf das all eure Wünsche in Erfüllung gehen.

  • Hallo Biene, bei den organisatorischen Sachen mußt Du nicht warten bis er etwas tut. Du kannst Dich gleich im neuen Jahr getrennt lebend melden und zwar machst Du das bei Eurem Einwohnermeldeamt (Das geht auch, wenn Dein Mann noch bei Euch gemeldet ist) . Dann würde ich Dir raten einen Familienanwalt aufzusuchen, Dein Mann ist Dir (wenn Du ein geringes oder gar kein Einkommen hast) gegenüber Unterhaltspflichtig in der Trennungszeit und auch Eurer gemeinsamen Tochter steht ja Unterhalt zu. Vor den Kosten für den Anwalt brauchst Du auch keine Angst zu haben, da gibt es ja die Verfahrenskostenbeihilfe.
    Anwalt - das war für mich auch so ein "Angstbegriff", als ich dann meinen Termin bei selbigem hatte, waren ganz schnell alle Unklarheiten beseitigt und ich habe mich geärgert, dass ich solange mit dem fachlichen Rat gewartet habe.
    Das emotionale ist natürlich schwieriger. Aber Schuldgefühle braucht Du nun wirklich nicht zu haben. Und Mitleid, das habe ich auch noch mit meinem Noch-Ehemann (ich werde in 4 Wochen geschieden), er ist jetzt zwar trocken, aber alleine, ohne Familie und Freunde.
    Unser Mitleid hilft unseren Angehörigen aber nicht weiter und so müssen wir versuchen uns von diesem Gefühl zu lösen, jeden Tag ein bisschen mehr. Irgendwann ist dann vielleicht weg. Das hoffe ich zumindest.

    Ich wünsche Dir viel Kraft für das neue Jahr.
    Viele Grüße Malinca.

  • Hallo Malinca

    Danke für deine Ratschläge, leider ist es so das er auch kein Geld hat.Also wie soll er mir dann was zahlen. Hab ja bei den Ämtern schon angerufen und ohne das ich was schriftliches habe das er bei mir nicht mehr gemeldet ist , bekomme ich auch kein Geld.Also was könnte ich sonst noch machen???

  • Hallo Biene, Du meldest Dich getrennt lebend und hast dann ein Schriftstück das Du z.B. bei der ARGE vorlegen kannst. Mein Mann bekommt sein Geld auch von der ARGE, auch vor der Einreichung der Scheidung. Der bestehende Unterhaltsanspruch an mich wird automatisch an die ARGE übertragen. D.h. mein Mann bekommt seine Miete und seine Grundsicherung ohne sich mit mir auseinandersetzen zu müssen. Mein Mann hat seinen Antrag bei der ARGE gestellt und als Famlienstand "getrennt lebend" eingetragen und als Schriftstück seine Getrennt-Lebend-Meldung beigefügt.
    Getrennt lebend kann man sich melden, auch wenn der Partner nicht damit einverstanden ist, auch wenn er noch nicht ausgezogen ist.
    Ein Formular "Getrennt-Lebend-Meldung" kannst Du übers Netz finden (Suchmaschine) und ausdrucken.
    Und denke doch über den Anwalt nach, wie schon geschrieben, wenn Du kein Geld hast bekommst Du Prozesskostenbeihilfe, den Antrag dafür bekommst Du gleich beim ersten Termin beim Anwalt.
    Ich hoffe das hilft Dir ein bisschen.
    Viele Grüße Malinca.

  • hallo malinca

    danke das hilft mir gleich etwas weiter.werde gleich montag mal zur arge gehen,mal sehen was die sagen.obwohl muß ich nicht erst zur stadt wo man lohnsteuer usw. macht und mich da erst getrennt lebend melden?

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