Mit 35 Jahren schon zu spät?

  • Hallo krümmelkäfer, Du schreibst:"Ich habe nie eine Therapie oder
    Selbsthilfegruppe besucht. Bisher noch
    nicht. Ich fühle mich aber derzeit gut.
    Auch wenn das ein unkalkulierbares Riskio
    birgt." Warum gehst Du ein unkalkulierbares Risiko ein bei einer Krankheit, die Dich alles kostet was Du hast oder haben könntest - Gesundheit, Zufriedenheit, Selbstachtung, letztlich das Leben? Ich versteh das nicht... Du magst innere Gründe haben (egal wie falsch die sein mögen sind es doch aus Deiner inneren Sicht Gründe, kannst oder magst Du die näher erklären? Ich wünsch Dir die Kraft und den Mut unkalkulierbaren Risiken entgegenzutreten und wirklich etwas für Dich zu tun. LG Frank

  • hallo KK

    meinen vorredenern schliess ich mich an.....

    ich konnte bislang nichts mit dem satz " mit der faust in der tasche, trocken sein"
    anfangen
    bei dir les ich das raus

    alles gute,perla

    der weg ist das ziel

  • Moin krümmelkäfer,

    wenn Du abstinent bleiben möchtest, sei so schlau und geh KEINE unüberschaubaren Risiken ein.
    Das ist eine Frage der richtigen Prioritätensetzung.
    Falsche Prioritäten -> falsches Ergebnis ( über kurz oder lang )

    LG Jürgen
    -------------------------------------------------
    Meine Meinung. Keine Suchtberatung.

  • Hallo KK,

    ist hier ein alter Spruch: nur nichts mehr trinken bringt nichts.

    Wo ich Dir Recht gebe: es kann nur jeder für sich selber einen Weg suchen, trocken zu bleiben. Aber es gibt gewisse Basisdinge, die für jeden irgendwo zu treffen und dies ist die Trockenheitsarbeit.

    Ich persönlich verstehe darunter, dass ich die Ursache meines Trinkens ergründe, verstehe und für diese Situationen (auch Lebenssituationen) eine Lösung suche, mit der ich selber zufrieden sein kann. Dazu gehörte für mich, die Suchterkrankung in seinen einzelnen Facetten verstehen zu wollen und auch zu können. Wie man Trockenheitsarbeit dann letztendlich macht - sei es mit Hilfe von einem Therapeuten oder einer guten SHG - bleibt ja jedem selber überlassen. Auch bleibt es jedem überlassen, wie tief er gerade arbeiten möchte, womit er sich wohlfühlt. Gar nichts zu tun und nur den Zustand aushalten, kann auf Dauer einfach nicht funktionieren.

    Es braucht aber auch eine gewisse Portion Mut, in sich selber zu gehen und da wo´s weh tut auch wirklich hinzuschauen und sich der Angst zu stellen, dass man dann daran zerbrechen könnte. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: es ist schwerer, täglich gegen die Sucht anzukämpfen, als das Los der Selbsterkenntnis zu wählen. Irgendwann wird es sogar spannend.

    Gruß

    BC

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