Ich weiß, die Tränen werden trocknen...

  • Ich weiß, die Verzweiflung vergeht..und dennoch....es tut weh...so weh ...so weh.....verdammt...ich bin mit meiner wunderbaren Tochter unterwegs..es ist ein lustiger sonniger Tag und ich fange unterwegs fast an zu heulen..wie peinlich..
    Seit ein paar Tagen sind wir getrennt - ich denke auch, dass er darauf hingearbeitet hat - aber das ist nicht entscheidend ..ich wusste schon lange, dass diese Beziehung für mich sehr ungesund wird und war... ich bin regelrecht verkümmert - ich leide an Schlafstörungen, vegetativen Herzbeschwerden u.v.m.
    Mein Verstand sagt mir ganz klar, dass es keine Wende und kein Zurück gibt und dass ich diejenige bin, die absolut verteufelt wird/ wurde und komplett mit Füßen getreten. Das ist das Erschütternde....wie sehr habe ich mich treten lassen....wie sehr war ich Prellbock-Sündenbock...und ich sooo blind..habe alles entschuldigt wegen seiner schweren Vorgeschichte und Schicksalsschläge.
    Nun muss ich an mir arbeiten und das Lesen ( ich les ja schon länger mit) hilft mir schon sehr. Meine Güte, ich träume jede Nacht von ihm - immer wieder denke ich an die Vergangenheit und zucke zusammen, wenn das Telefon klingelt.
    Aber ich möchte etwas anderes : innere Zufriedenheit, gesunden Egoismus und dann irgendwann eine Beziehung, die man wirklich Beziehung nennen darf.
    Ich wünscht, ich wäre schon ein paar Schritte weiter und es täte nicht mehr so weh.
    Bin dabei , mir neue Hobbys zu suchen, mich wieder in einem Verein anzumelden und mich auf Dinge zu konzentrieren, die ich lange vernachlässigt habe...aber ich bin nicht wirklich mit dem ganzen Herzen dabei...erst voller Freude und enthusiastisch und dann erscheint alles sinnlos und leer ... aber vielleicht ist das normal?...Vielleicht muss ich mir einfach mehr Zeit geben - ist ja alles noch so frisch...
    Traurige, aber hoffnungsvolle und irgendwie auch kraftvolle Grüße von Hanna

  • Liebe Hanna!

    Gut dass Du ,nach langem Lesen jetzt auch schreibst,Dich mitteilst!

    Du hast ja schon einen wichtigen Schritt unternommen,nämlich den der Trennung.Das braucht Substanz!
    Das und Dein Leben vorher sind wie Wunden die heilen müssen.

    Zitat

    ... aber vielleicht ist das normal?...Vielleicht muss ich mir einfach mehr Zeit geben

    Genau!

    Ich sehe das so:Wir sind alle unterwegs auf einem neuen Weg.
    Die Landschaft wird uns immer sympatischer,sie gibz uns Kraft.

    Dieser Weg geht den ganzen Rest unseres Lebens...!

    Du siehst,keine Eile ! :wink:

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Liebe Hanna,

    schön von dir zu hören!

    Ja es tut weh, sehr sogar, leider kann auch ich dir nicht sagen wann es endlich aufhört - dieses schreckliche Gefühl im Magen - dieses Messer in der Brust.

    Ich kann nur sagen, dass viele hier berichten wie schmerzhaft diese ganze Erkenntnis ist umsonst gekämpft zu haben, jedoch beschreiben viele hier dass es besser wird - und dass sehr langsam!

    Leider warte auch ich auf diesen Zustand und bemüh mich so sehr bei mir zu bleiben. Ich versuch mich auf meinen kleinen Sohn zu konzentrieren, denn Tag für uns zu geniessen, aber es geht so schwer und mühsam und tut soooo weh.

    Irgendwann muss doch der Zeitpunkt kommen, wo man weiss: so und jetzt genug gelitten....es gibt doch absolut keine Hoffnung mehr. Mein XY trinkt mehr also zuvor mit immer heftigeren Terror, aber sogar dass schreckt mich anscheinend nicht ab.

    Ich wünsch dir viel Kraft und denk dran: du bist nicht allein, schreib und lies mit uns es ist eine kleine aber lohnende Hilfe.

    Frohe Ostern und viele Sonnenstrahlen für dich

    die sonne :)

  • liebe hanna,

    sonnige grüße auch von mir...ich steh an der gleichen stelle wie du und hab auch eine kleine tochter....seit letzten dienstag hab ich den kontakt abgebrochen.......hab es für mich erstmal als auszeit ihm gegenüber erklärt, will keinen kontakt und mir klar werden...obwohl mein weg schon lange offensichtlich war.....ich weiß auch, wohin ich nun gehe und es nur ohne ihn geht, denn so kann und will ich nicht mehr leben und es ist alles, aber keine liebe...dazu ist er nicht fähig in diesem zustand...und die rolle, die ich in dieser beziehung hatte, dafür bin ich mir zu schade und die hat keiner vedient......wir haben alle nur das eine leben....so, nun hab ich auch geweint, dass gefühl zugelassen und jetzt hör ich die vögel zwitschern, die sonne scheint und ich mach den tag zu MEINEM tag....

    viele grüße kerstin

  • Vielen Dank an Euch alle...
    Es ist wie eine Achterbahn - so wie die Beziehung - so nun meine Gefühle bei der Verarbeitung des Ganzen.
    Ich hab immer wieder extreme Einbrüche, aber insgesamt merke ich schon, dass es mir innerlich doch besser geht, wenn ich nicht ständig dieses Hin und Her, Hickehacke und diesen Druck von ihm spüren muss.
    Hatte so schöne Ostertage- auch wenn ab und zu die Tränen geflossen sind.
    Liebe Yvonne, Kerstin und Sonne, ich hoffe, auch Ihr konntet Eure Zeit genießen.
    Nun, ER meldet sich natürlich , ist sanft und nett und tut irgendwie so, als sei nichts gewesen...ganz klarer Fall, dass er versucht, dass alles wieder hinzubiegen - logisch- aber ich bleibe auf Distanz. Für mich ist nun wirklich klar und das auch schon länger, dass es mit IHM nicht mehr geht. Liebe, Glaube, Hoffnung..so heißt es doch..die Liebe ist noch zugegebenermaßen da..der Glaube und die Hoffung sind wirklich tot...in Liebe loslassen..ich habe diesen Mann wirklich geliebt und nicht nur aus einer Co-Abhängigkeit heraus, die sich irgendwann auch entwickelt hatte..Wie sehr und gut haben unserer beider Leben zusammengepasst...wann hat man das schon, wenn man die Mitte 40 überschritten hat...aber leider - Alkohol Alkohol Alkohol - zu Beginn war es nicht so heftig..erst in den letzten 1 1/2 Jahren steigerte sich dies alles ins Immense..die Gründe dafür sind klar, aber das nützt wenig, solange er nicht die Notwendigkeit einer Veränderung sieht und davon ist er mehr als meilenweit entfernt !!
    Ein neuer Weg und die Landschaft wird uns immer sympathischer - ein schöner Vergleich...und je weiter wir den Weg beschreiten, desto größer wird der Abstand zur Vergangenheit und wir können es als einen Teil unserer Geschichte anschauen, der uns vielleicht dazu verholfen hat,etwas viel Schöneres und Wertvolleres zu entdecken :)
    Es grüßt Euch von Herzen die Hanna

  • Ja und noch etwas: Natürlich bin ich manchmal kurz davor, meine Aufarbeitung und Gedanken wegzuschmeißen und mit IHM weiterzumachen...ach wie schön ist das doch alles..die gemeinsamen Unternehmungen, das Lachen, das gemeinsame Frühstücken, kochen, das Bummeln über Märkte, die gemeinsamen Interessen, das Teilen der Sorgen..Planungen für die Zukunft usw usw...aber dann ..soll ich mal eine Liste von all den schrecklichen Stunden notieren? Gut, diese sind ja nicht täglich auf mich niedergebrochen, aber leider immer häufiger und heftiger und haben mein seelisches Gleichgewicht regelrecht zerstört.....diese Liste würde sooo lang werden, dass die postiven Dinge dieser Beziehung, die noch verblieben sind, verschwindend gering erscheinen würden.
    Und dann frage ich mich auch..warum waren die schönen Dinge denn noch schön?? Weil ich mich in der Beziehung so verhalten habe, dass diese noch harmonisch verliefen....? Weil ich mich verbogen habe, damit alles so aussieht, als hätten wir noch Zukunft und eine schöne Zeit? Genau, so ist es.
    Und dann immer die Angst und das Achten darauf, dass nicht zuviel Alkohol ins Spiel kommt..darauf achten, dass ich eine Fluchtmöglichkeit habe, wenn er austickt!?..Wie gut, dass ich seinerzeit den ZEItpunikt des Zusammenziehens hinausgezögert habe...ein großer Pluspunkt für meine jetzige Situation!!!
    Nochmals liebe Grüße

  • Liebe Hanna,

    ja wahrscheinlich ist das so.
    Wir haben uns die Beziehung eben schöngeredet und die schlechten Zeiten, Ausraster usw. ausgeblendet. Wir hielten uns nur an den schönen Dingen fest um die Realität nicht sehen zu müssen. Und auch jetzt trotz Trennung denkt man oft automatisch nur an die schönen Erlebnisse, bis man sich wieder am Schopf packt und die Gedanken umstellt und die echte Beziehung wieder sieht. Nämlich die Wirklichkeit sieht.
    Natürlich ist er jetzt nett und sanft, um dich wieder zurückzugewinnen. Manchmal denke ich das die XY´s nie freiwillig gehen würden...so lange wir das akzeptieren und es immer wieder zulassen...werden sie bleiben.
    Du hast trotzdem schon einiges geschafft und bist auf dem Weg in ein neues Leben...auch wenn es uns manchmal zu langsam geht...
    Liebe Grüsse
    sonne

  • LIebe Sonne,
    ja, leider geht es zu langsam-)...ich habe auch bei Dir gelesen, wie schwer es Dir fällt.
    Das Konzentrieren auf sich selbst und die ganzen Unternehmungen erscheinen erst einmal so sinnlos und langweilig und leer..sie sind es aber nicht!! Sie sind ein wichtiger Schritt -- es ist wichtig, es dennoch zu tun.
    So war ich mit meinem Kind spazieren und völlig traurig in Gedanken- und dann hab ich einen wunderschönen Ort entdeckt und war in wenigen Sekunden so abgelenkt und begeistert, dass sich dieser Spaziergang, diese Unternehmung, die ich erst als so banal und sinnlos angesehen habe, doch noch als etwas sehr Lohnenswertes herausgestellt hat - so habe ich einen Ort entdeckt, zu dem ich jetzt im Frühjahr / Sommer sehr oft hingehen werde/kann. Der nur mir und meinem Kind gehört :-).
    Es stimmt auch, was Du schreibst und man liest es immer wieder..freiwillig gehen die Xy´s nicht oder sehr selten -- ist doch bequem - so wie wir waren, so jemanden muss man nämlich erst einmal wieder finden...das ist mit Anstrengung, Zusammenreißen und wochen- oder monatelangem Werben ( im nüchternen Zustand) verbunden. Natürlich - vielleicht kann man sich auch mit jemanden zusammenrotten, der genauso gerne ins Glas schaut, aber merkwürdigerweise - so zumindest bei mir - sind solche Frauen gar nicht gerne gesehen...
    Liebe Sonne, ich wünsch Dir einen schönen Tag mit guten Gedanken

  • Guten Morgen, alle zusammen - ich sitze im Büro und kann mich kaum auf meine Arbeit konzentrieren - Ich bin ein Mensch, der gerne Dinge abschließend klärt, erklärt..aber das ist hier nicht möglich, vielleicht auch gar nicht wünschenswert und angeraten. Werde wahrscheinlich nur wieder erneut verletzt und mit Füßen getreten, wenn ich das versuche. Ich habe es gestern abend versuchen wollen, als ich wusste, es floss noch nichts in den Adern...dieser Versuch wurde abgewimmelt- verschoben auf den späteren Abend und da war dann klar, dass der Promillespiegel wieder die Obergrenze erreicht hat....Gespräch unmöglich und von mir auch nicht gewünscht.
    Dies ist wohl auch ein Lernprozess für mich. Annehmen, dass er keine wirkliche friedliche Trennung/ einen "würdigen" Abschluss bzw. ein friedlich verlaufendes Gespräch möchte - er möchte es gar nicht.
    In seinem Inneren ist ja auch gar kein Frieden und irgendwie keine Würde.
    Ich merke, dass er mit seinem Verhalten derzeit versucht, die alten Mechanismen bei mir wirken zu lassen, die ja in der Vergangenheit immer funktioniert haben....es geht aber nicht mehr- schönerweise...Habe schon all seine Sachen zusammengepackt und werde diese wohl per Post versenden - alles andere ist eher sinnlos und könnte für mich nur weitere Verletzung bedeuten oder wie seht Ihr das?
    Ich grüße Euch ganz lieb, die Hanna

  • Liebe Hanna,

    ja so ist es. Natürlich will er keine Trennung in Frieden, er will ja gar nicht gehen, er will dich und trinken....
    Aber dass willst DU nicht mehr und aus!!
    Bleib bei deiner Entscheidung, ansonsten bietest du ihm wieder genau das was er will: dich und trinken!

    Es ist schwer, ich weiss, aber du wärst grad dabei dein leiden zu beenden...

    LG sonne

  • Liebe Sonne,

    MICH und TRINKEN wird es nicht mehr geben - in mir sträubt sich absolut alles - wirklich alles dagegen.
    Es wird MICH geben ohne ihn und es wird für ihn TRINKEN ohne mich geben.
    Ich bin schon so weit jetzt - Zurückgehen würde für mich und meine Seele das Aus bedeuten - das wäre, als würde ich mich selbst erniedrigen.
    Ich bin gerade dabei zu wachsen, mein ICH als wichtig anzusehen und da niemand das Recht hat, dieses ICH klein zu machen und klein zu halten.

    ABer Du hast vollkommen Recht!!! Natürlich will er deshalb kein friedliches Ende..
    Wie geht es Dir denn zur Zeit? Hast Du schon in Deinem Thread geschrieben?
    Was mir so einfällt zu meinem gestrigen Versuch, abends was zu klären...die Aussicht, dass wir sprechen würden und er wäre vielleicht nein ...bestimmt (!) alkoholisiert, hat in mir ein solches Unwohlsein - seelisch wie körperlich erzeugt...und da wurde mir mal wieder bewusst, dass es mir doch ohne ihn viel besser geht :)

  • Hallo Hanna,

    mir geht es momentan auch so.
    Ein freundliches Gespräch ist leider nicht mehr möglich, auch wenn er gestern nichts getrunken hatte. Er hatte sogar angerufen und gefragt, ob er etwas zum Essen mitbringen könne.

    Wir müssen nun noch einige Tage zusammen aushalten, bis er eine Wohnung gefunden hat. Das ist für mich so zermürbend und tut so furchtbar weh.
    Wollte ihn nur bitten, dass er nichts trinkt, wenn er hier übernachtet und schon wurde seine Stimme lauter und lauter. Er hätte überhaupt nichts getrunken und ich hätte ihm nichts zu sagen. Ob ich nicht begreifen würde, dass er mir nichts tun würde, obwohl ich mich immer so aufführen würde.
    Da musste ich wieder begreifen, dass er einfach alles nur tut, um seine Ruhe zu haben und ein Deckmäntelchen über alles legt. Nur nicht darüber sprechen, irgendetwas eingestehen. Er hat ja alles getan, muss sich keine Vorwürfe machen. Ich bin immer die Böse.

    Es interessiert ihn absolut nicht, dass ich Angst habe, er hat noch nicht einmal die Spur eines schlechten Gewissens, wenn er jetzt so laut wird
    (was mir auch Angst macht).

    Und schon kommen dann bei dann diese Gedanken, die mich jetzt so fertigmachen. Warum muss eine Beziehung so enden, wir haben uns doch mal geliebt, oder ? Oft frage ich mich, habe ich mir nicht alles nur schöngeredet?
    Dann die Wut, dass ich nicht aussprechen soll, was ich denke, dass er mir am liebsten den Mund verbieten würde, weil er das alles nicht hören will oder kann.

    Trotzdem habe ich mir vorgenommen, dass ich ihm das zumindest heute abend sage, dass ich mir nie von ihm verbieten lasse, das zu sagen, was ich möchte.

    Ist das nicht auch Gewalt, wenn man sich so verhält ?
    Verbale Gewalt kann genauso schlimm sein, wie ein körperlicher Angriff.
    Aber ich lasse mir nicht noch einmal mein Selbstwertgefühl von einem Mann zerstören. Es hat zu lange gedauert, bis ich mir das wieder aufbauen konnte.

    Wie Du schon geschrieben hast, Hanna, im Innern unserer XY ist kein Frieden und schon gar keine Würde mehr vorhanden, deshalb auch diese Reaktionen. Die Achtung vor dem Partner ist gänzlich verloren gegangen.

    Das ist für mich eigentlich die schlimmste Erkenntnis.

    Mir geht es heute so schlecht, dass ich nicht zur Arbeit gefahren bin. Habe auch Halsschmerzen, Kreislaufprobleme. Das alles wirft mich wieder so zurück.

    Sei froh, dass er schon weg ist. Ich habe dieses ganze Programm noch vor mir und mag gar nicht daran denken.
    Ich muss genau wie Du immer abschließen, um für mich meinen Frieden zu finden.

    Aber wir müssen langsam begreifen, dass das wahrscheinlich nicht funktioniert, zumindest nicht in der Trennungsphase.

    Ich wünsche Dir alles Gute, bleib stark. Wir müssen einfach egoistisch sein und nur an uns denken. Er macht sich ja auch keine Gedanken um Dich.

  • Liebe Antilope,
    Deine Zeilen könnten von mir stammen mit dem Unterschied- dass wir ja zwei Wohnsitze haben und ich ihn nicht mehr aushalten muss !!! Ein Riesenvorteil derzeit - kann mir vorstellen, wie schrecklich es für Dich sein muss.........Habe Deine Geschichte in den letzten Tagen auch gelesen.
    Leider habe ich hier im Büro nicht so viel Zeit, auf Deine Anwort einzugehen..könnte über jeden Deiner Sätze etwas schreiben, denn genauso ist es mir ergangen und genauso denke und fühle ich auch.
    Natürlich sind auch verbale Attacken Gewalt und davon habe ich eine Menge abbekommen. Und was für welche und wie oft..Die körperliche kam auch schon näher - begrenzt, aber sie war da...und es wäre sicher noch eskaliert.
    Und dann das berühmte Deckmäntelchen - o ja - aber leider habe ich das auch über ihn gehalten - anderen gegenüber, um ihn zu schützen, um ihm zu helfen.
    Die Erkenntnisse, die ich in den letzten Tagen so haben, sind enorm, sind hilfreich und doch so schmerzvoll. Denn Gedanken hat er sich um mich und meine Gefühle nur selten gemacht. Nur er steht im Vordergrund und wie schlecht er doch behandelt wird von der Welt und besonders durch mich.
    Und das alles nun so enden muss, ist bitter.
    Ich wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht!!! Ich habe auch mit so einigen Symptomen körperlicher Art zu kämpfen..aber wir schaffen das.
    Ich hoffe für Dich, dass er wirklich bald die Koffer packt!!!
    Liebe Grüße

  • liebe hanna,

    hier geht es doch im grunde m dich und nicht um ihn. ich weiss es ist immer sehr schwer bei sich zu bleiben.
    .

    Zitat

    Ich bin ein Mensch, der gerne Dinge abschließend klärt, erklärt

    du schreibst leider sehr häufig von ihm, was er will, was er nicht will. es sind dennoch alles interpretationen die du hast, deine fantasie, dein versuch etwas zu erklähren. du kannst nicht in jemand anderen reinschauen, seine gedanken lesen, seine gefühle spüren. das ist unmöglich.

    versuche zumindest einwenig mehr bei dir zu bleiben.


    li:ebe antilope

    Zitat

    Dann die Wut, dass ich nicht aussprechen soll, was ich denke, dass er mir am liebsten den Mund verbieten würde, weil er das alles nicht hören will oder kann.

    wie sieht es denn dann in dir aus, wenn du die wut hast? willst du es herrausschreien und dich mitteilen, auch wenn er das alles nicht hören will? es ist sicher schwierig sich zurrück zu halten, den mund zu halten, du hast ja doch noch so viel zu erklähren. doch wie sieht es denn bei dir aus mit respekt und akzeptanz? kannst du akzeptieren, das der mensch dir gegenüber etwas nicht hören will? ist es dir möglich soviel respekt vor dem anderen zu haben, das sein wunsch das nicht hören zu wollen für dich ein hinweis ist, all das erklähren wollen sein zu lassen?

    weisst du, ich denke kommunikation ist eine sehr schwere angelegenheit. da gehört so viel dazu. möglich ist ja, wenn du es nicht lassen kannst immer und immer wieder mit dem thema anfängst ihn damit auch wütend machst.dann wird er wütend und schreit auch. du sitzt danach da und erlebst er ist verbal aggressiv, doch was hast du denn zu dem beigetragen, das er sich so verhällt. ich kenne diese situationen auch. auch ich konnte meinen mund nicht halten. erklähren müssen, er muss es doch verstehen. warum tut er es denn nicht, er muss es doch ich fühl mich schlecht weil er nicht zuhört, warum tut er mir das an, er muss doch funktionieren, ein einsehen haben. er muss doch sehen was läuft. muss muss muss. ich hab nicht kapiert das er überhaupt nichts muss!!!!!

    er tut es nicht. niemals wird er es, er ist alkoholiker und hat da keine einsicht. nicht dir zuliebe, damit es dir wieder gut geht.

    akzeptanz ist hierbei sooo wichtig. die akzeptanz das er nicht in der lage ist dir zuzuhören. das er nicht in der lage ist einsicht zu haben. die akzeptanz dahingehend das es unmöglich ist, das sich dein wunsch erfüllen wird und dir zugeständnisse macht um dich daraus mit gutem gefühl zu befreien.

    ich schreib das jetzt nicht nur antilope, auch hanna. es ist kein freidliches ende, wird es nicht sein. ihr werdet niemals in friedlichem ausseinandergehen. ihr bekommt weder die bestätigung, das ihr recht habt, noch dadurch das gute gefühl dabei.

    denn solange ihr es vom anderen erwartet, von ihm zugeständnisse entlocken wollt und damit keine ruhe gebt werdet ihr weiter leiden.

    darum ist es so wichtig das ihr anfangt euch selbst wahrzunehmen.

    die fragen:
    wie wichtig ist es euch denn das ihr diese zugeständnisse von aussen bekommt?
    lebt ihr dafon?
    wisst ihr selbst nicht weiter, so das ihr immer wieder vom anderen einfordert das er euch da weiterbringt?
    wie abhängig seid ihr vom partner inzwischen, wenn ihr nicht selber wisst, das das was er macht euch verletzt?
    wo ist euer selbstbewusstsein denn hin, wenn ihr euch diesen ausseinandersetzungen wieder und wieder neuen närboden schafft?
    wie wichtig ist euch euer wohlergehen und bekommt ihr dieses wohlergehne denn nur von aussen?

    für mich waren das sehr wichtige fragen, in eine abhängigkeit von aussen wirst du nie frei werden, hab ich mir gedacht. ich erfahre heute eben solches nicht mehr. denn ich brauche von aussen nicht die bestätigung was richtig gemacht zu haben, gut gehandelt zu haben, ich spüre es für mich im bauch. selbst dann, wenn es hier und da auch mal weh getan hat, weil eine trennung IMMER weh tut. trotzdem waren trennungen dann für mich so wichtig für mich , meine seele, meine freiheit.wenn der trennungsschmerz vorüber ist werdet ihr merken, das das was ihr getan habt für euch ein sehr wichtiger schritt war. dann werdet ihr spüren können, das es euch wieder gut geht!

    liebe grüße melanie

  • Liebe Melanie,
    vielen Dank für diesen Denkanstoß.
    Im Grunde habe ich darüber auch schon nachgedacht.
    Genauso wie ich akzeptiert habe, dass er / dass jemand trinken möchte und sogar das Recht dazu hat - genauso hat er das Recht, Dinge für sich abzuschließen, zu kommunizieren und abzulehnen, wie er mag.
    Akzeptanz und Respekt vor der Perönlichkeit des anderen - Melanie, ich werde über Deine Fragen nachdenken.
    Ich glaube, dass diese viel zu tun haben mit der jetzigen Situation - mit dem Hineinrutschen in die Co-Abhängigkeit, denn eines ist mir auch klar:
    Mit dem Ende DIESER Beziehung ist die Ursache dafür, warum ich einen solchen Menschen in mein Leben gezogen habe bzw. auf diese Art so lange mit ihm zusammengelieben bin, ja nicht behoben.
    Mir wird schon immer mehr klarer, warum das so war und ist und dass es etwas mit mir und meiner Achtung vor mir selbst, mit meinem Selbstwertgefühl zu tun hat. Da liegt noch jede Menge Arbeit vor mir...

    Liebe Grüße an Dich

  • liebe hanna,

    mich hat genau dieses denken weiter gebracht. klar, das motzen und meckern über den partner ist auch wichtig um mal einwenig frustabbau und wut über den anderen los zu werden. doch im endeffekt drehst du dich damit nur im kreis, kommst keinen schritt weiter wenn du damit nicht aufhören kannst. du kannst endlos darüber schreiben, was er schon wieder gemacht hat, kannst endlos dich damit ausseinandersetzten, dich mit ihm austauschen, do wirst niemals dafon loskommen.er wird saufen und du wirst weiterhin co abhängig sein.ich erlebte das noch jahrelang nach der trennung, da wir kinder miteinander haben. ich blickte das ewige jahre nicht, das ich mich damit nur selbst verletzte.ich wäre froh gewesen wenn ich damals nach der trennung ein solches forum gefunden hätte und neue denkanstösse bekommen hätte.dann wäre mir so viel leid erspart geblieben. nun, es ist ja für mich inwischen vorbei. darum, weil ich weiss das es so viel arbeit ist, sich selbst zu erkennen, sich zu hinterfragen.sich mit seiner eigenen coabhägigkeit ausseinander zu setzen darum bin ich hier und schreibe.

    ich habe nach der trennung wieder neue beziehungen angefangen gehabt. ich erlebte dann wieder das gleiche muster. musste wieder leiden. es ist nicht vorbei, solange ich mich nicht selbst wahrnehme und mich von anderen abhängig mache.das weiss ich heute

    heute kümmer ich mich aussschliesslich um mich und meine kinder. von aussen lass ich mich kaum noch beeindrucken, hin und wieder kommt das zwar vor, doch meisstens schaffe ich die kurve wieder zurrück zu mir.

    der aufbau des selbstwerts kommt mit dem selbstbewusstsein. wer dir über dich klar, werd du bist, wie du funktionierst. schaffe dir neue wege. das funktioniert nur dann wenn du dich selbst wahrnehmen kannst und dich nicht ablenkst von anderen. jeh mehr du dich auf dich konzentrierst um so weniger werden die gedanken an den anderen frei gesetzt und du hast irgendwann keinen gedanken mehr an ihn.das läuft automatisch ab, so funktioniert dann auch die loslösung. schau danach das du dir gutes tust, das du dich keinen situationen mehr auslieferst die dir nicht gut tun. lerne dabei selbst nein zu sagen, auch du hast das recht bestimmten diskussionen aus dem weg zu gehen, dazu nein zu sagen, wie jeder andere auch. wenn du selbstachtung, selbstwert und dann auch eigenliebe entwickelst wirst du merken wie gut es dir tut auf dich aufzupassen.damit kommt dann auch wieder die selbssicherheit und mit dieser sicherheit die in dir liegt bist du vollkommen unabhängig von aussen. dauert viel zeit, lohnt sich aber allemahl. ein eigenständiges unabhängiges leben kann so schön sein!

    inzwischen erlebe ich menschen um mich herum, die genau diese lebenseinstellung haben. achtung vor sich selbst und dem anderen, respekt, eigenständigkeit und unabhängigkeit. dennoch können wir zusammen das leben geniessen, freude haben, spass haben, miteinander das leben geniessen. eben auf unabhängiger art und weise. keiner bestimmt über den anderen, jeder lässt dem anderen so leben, wie er das möchte und trotzdem ist es möglich das wir uns sehr gern mögen und füreinander da sind.

    lieben gruß melanie

    lieben gruß melanie

  • Melanie, was Du schreibst, tut mir sehr gut!! Danke!!
    Genau das ist es..wenn ich mich selbst überprüfe, dann ist es genau das..ich setze mich so oft Situationen oder auch Gesprächen aus, die ich in diesem Moment gar nicht möchte. Und ich mache das Ganze, weil es dem anderen doch gerade so schlecht geht, weil ich doch nicht so egoistisch sein darf....und und und.
    Momentan bzw. in den letzten 3 Wochen habe ich erstmalig ein anderes Verhalten gezeigt und ich gestalte meine Verarbeitung, meine Zeit eher so, wie ich es brauche und wie es mir gut tut...nun klar, ich stoße damit natürlich auf enorme Kritik, ja Feindseligkeit - aber das ist ja vorausehbar gewesen.
    In meinem Inneren tobt da manchmal mein Muster: " das kannst Du doch nicht machen" - so als würd ich meine eigenen Knöpfe drücken, um mich selbst wieder dahin zu bugsieren , wo ich mal war..aber das geht nicht. Ich habe schon gespürt, wie unendlich GUT es tut, sich abzugrenzen, nur auf sich zu achten und etwas abzulehnen, was einem selbst gar nicht gut tut.
    Ich glaube, ich bin endlich auf dem richtigen Weg. Und ich weiß auch, dass es ein langer Weg wird, aber es lohnt sich..alleine, wie DU schreibst und alles beschreibst, weiß ich, dass es sich ganz bestimmt lohnt -)))))!!!!
    Liebe Grüße

  • liebe hanna,

    Zitat

    enorme Kritik, ja Feindseligkeit - aber das ist ja vorausehbar gewesen.

    klar, das kenn ich auch. ich funktioniere nicht mehr so wie das der andere von mir erwartet. bin nicht mehr seine marionette, hat er mich nicht mehr in der hand.

    natürlich gibt es dann gegenreaktionen, die wut des mir gegenüber, weil er keine macht und kontrolle mehr über mich ausüben kann. der süchtige mir gegenüber funktioniert ja genauso wie ich, kontrollverlust kann er genausowenig leiden .es wäre blauäugig zu glauben, das nun durch das veränderte verhalten das ich habe der andere dementsprechend positiv reagiert. wird er nicht denn er bleibt ja stehen und ich entwickel mich weiter.

    da sind dann eigenschutz, grenzen setzen von meiner seite aus gefragt und wichtig. nein zu sagen, sich umzudrehen und zu gehen um mich dann wieder um mein leben zu kümmern. ich setzt mich heute so gut wie nicht mehr damit ausseinander. ich sagte zu meiner mutter mir ist egal was du von mir denkst, egal was du für mich empfindest. ICH WEISS INZWISCHEN sehr gut was ich will und wer ich bin, da brauche ich dich und deine meinung nicht mehr. ich bin erwachsen.und natürlich kann ich das machen, ich bin es mir selbst so viel wert, das ich nicht mehr funktioniere wie der andere von mir verlangt. wenn ER damit ein problem hat, ist und bleibt es SEIN problem, den schuh zieh ich mir heute nich mehr an. mit aller konsequenz die ich dann trage, selbst wenn das dann einen totalen bruch geben würde. ich lass mich nicht mehr verbiegen.

    erst nachdem ich hier klare grenzen gesetzt habe kann ich durchathmen, mich darum kümmern, was mir gut tut. und da setz ich an, nicht alles mit mir machen zu lassen, kein schlechtes gewissen zu haben, wenn ich nein sage. mich dann auch nicht als egoistisch oder unfähig hilfe zu geben hinzustellen. nein, ich helfe gern, dann wenn ich dazu bereit bin. auch nein, egoismus ist kein schimpfwort, es ist überlebensnotwendig, denn ohne diesen egoismus, der gesund gelebt werden darf weil er mich dazu bring mich um mein eigenes leben zu kümmern. meine grenzen nicht überschreiten lässt würde ich weiterhin selbstaufopfernd mein leben dem anderen in die hand geben und ihm erlauben alles das mit mir zu machen was er will.diese zeiten sind vorbei und daran gewöhne ich mich genauso wie es meine mutter sich daran gewöhnen wird. was dazwischen liegt, der versuch meiner mutter mich wieder dahin zu bringen wo ich war der verläuft damit im sand.der kommt inzwischen nicht mehr an mir ran. ich lebe heute so wie es MIR gefällt punkt ohne diskussion und endlosen gesprächen. ein einfaches NEIN SO NICHT langt vollkommen aus.

    liebe hanna, so wie du schreibst hast du es erkannt und kannst schon einiges umsetzten. ja, du bist da auf dem richtigen weg, lass dich nicht einwickeln und deine co knöpfe drücken, denn diese zu erkennen ist sehr wichtig. ich spür die sehr gut, merke ups co knopf pass auf dich auf und das klappt mit der zeit immer und immer besser und besser. rückschläge mit eingeschlossen, denn in solchen momenten weiss ich nochmal sehr gut, melanie, das war grad nicht so gut, co lässt grüssen, das nächste mal machst du es sicherlich anderst.wie sagt der volksmund so schön, übung macht den meister. es ist wie fahrradfahren, du übst und übst und übst so lange bis du es kannst. würdest du dich entmutigen lassen, nicht an dich glauben schaffst du es nie. doch irgendwann, plötzlich, du weisst nicht warum jetzt gerade, fährst du los und kannst es. fahradfahren verlernt ein mensch niemals im leben. er wird es sein leben lang können.

    ich hatte früher einmal eine zeit in der ich unabhängig und frei war. konnte selbstbewusst leben. eine zeit die ich heute wieder erleben darf. warum dazwischen die zeit der coabhängigkeit liegt weiss ich nicht, doch ich weiss wenigstens heute, das ich es in mir habe und daran knüpfe ich an.immer schön im jetzt leben, nicht in der vergangenheit. heute ist mein tag und heute kümmer ich mich darum, das es mir gut geht. was morgen kommt weiss ich nicht. doch heute sorge ich dafür das ich das morgen erleben will. es wird nicht immer nur gutes im leben passieren, ich weiss es gibt auch zeiten, die sind schwieriger. doch auch das nehm ich als teil des lebens an und schau das ich das beste daraus mache.

    lieben gruß melanie

  • Guten Morgen Melanie und alle zusammen,
    letztendlich ist es ja so, dass Menschen, die selbstbewusst mit gesundem Egoismus durchs Leben gehen und eindeutig zum Ausdruck bringen, was sie möchten und nicht möchten - wesentlich mehr respektiert und gewürdigt, sogar bewundert und ernst genommen werden.
    Jemanden, den man hin und her biegen kann, verletzen und der noch hinter einem herkriecht- na, wie soll man da Achtung haben und Respekt.
    Und wenn ich solch eine Frau bin, die letzteres vermittelt, dann wundert mich auch nicht mehr, wie man(n) mich dann behandelt...
    Hm-- wenn ich so recht überlege, wirke ich als starke selbstbewusste Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt und der alles gelingt - ich höre diesbezüglich auch immer wieder Komplimente und Bestätigung--- in dem Moment aber, in dem Liebe ins Spiel kommt und ich tief und fest fühle und glaube, mein Glück gefunden zu haben, da verändere ich mich aus Verlustangst, aus dem erlernten Glauben heraus, ich sei nicht gut genug - es doch nicht wert. Und dann nimmt das ganze Dilemma seinen Lauf...Co-Abhängigkeit vom Allerfeinsten....
    Mann, es ist schmerzhaft, aber auch gut zu erkennen :)
    In diesem Sinne erstmal einen guten Start in den Tag
    Hanna

  • liebe hanna,

    Zitat

    Hm-- wenn ich so recht überlege, wirke ich als starke selbstbewusste Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt und der alles gelingt - ich höre diesbezüglich auch immer wieder Komplimente und Bestätigung--- in dem Moment aber, in dem Liebe ins Spiel kommt und ich tief und fest fühle und glaube, mein Glück gefunden zu haben, da verändere ich mich aus Verlustangst, aus dem erlernten Glauben heraus, ich sei nicht gut genug - es doch nicht wert. Und dann nimmt das ganze Dilemma seinen Lauf...Co-Abhängigkeit vom Allerfeinsten....
    Mann, es ist schmerzhaft, aber auch gut zu erkennen

    da triffst da den nagel auf den kopf. ich bin sowas von selbstbewusst, das wurde mir immer vermittelt. eine starke frau, mann oh mann. nur, sobalt gefühle vor allem mein bedürfniss geliebt zu werden im spiel waren tat ich alles, alles um geliebt zu werden. leider fehlte in dem bereich ganz viel egoismus und selbstliebe. darum konnte ich das auch nicht leben.ich machte mich zur co abhängigen, aus dem bedürfnis herraus geliebt zu werden

    meine einstellung dazu hat sich inzwischen sehr verändert. liebe, ein gefühl wie jedes andere gefühl. es bracht die bestätigung nicht. es bracht weder erwartungen von meiner seite an den anderen, noch das der andere von mir was erwartet. daran sind keine bedingungen geknüpft. ich muss nicht automatisch immer für den anderen zur verfügung stehen, weil wir uns lieben. wer sich liebt besitzt sich nicht. jeder der geliebt wird, wird es afgrund seiner persönlichkeit. wenn die persönlichkeit grenzen kennt, auch mal nicht zur verfügung steht heisst das nicht automatisch, das die liebe zum anderen erlischt. das hat dann wieder was mit respekt und akzeptanz zu tun. erwarte ich vom partner unendliche aufmerksamkeit, erwarte ich vom anderen, das er mir das leben schön macht bin ich dann gnadenlos dem anderen asgeliefert.erwarte ich bestätigung vom anderen, verlange ich diese vom anderen dauernd, immer überall, dann setze ich den menschen auch unter druck.es kann nicht gesund sein.wenn ich liebe dann ohne bedinungen, ohne erwartungen, dann ist sie da, die liebe. dann können zwei menschen miteinander das leben geniessen, weil beide auf sich acht geben.

    ich weiss inzwischen das meine mutter tochter beziehung hier in ihrer kindlichen prägung gestört war. ich weiss, da meine mutter alkoholikerin ist und mich für ihren alkoholmissbrauch mich benutze, mich missbrauchte. ich weiss da ist etwas passiert, was mich prägte.ich bin meiner mutter heut nicht mehr böse, denn auch sie wusste nicht was sie tat. ich kann ihr das verzeihen, denn sie war und ist krank und will sich nicht helfen lassen. das ist geschichte, vergangenheit und ich habe noch sehr viel zeit zur verfügung mein defizit, meine überzäugung die ich mitbekommen habe zu ändern, so, das ich in zukunft auch eine partnerschaft, liebe , leben kann wie sie gesund ist.das mach ich für mich nd weine nicht mehr dem ganzen vergangenen nach. heute kann ich was für mich tun, ich habe es erkannt.

    lieben gruß melanie

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