Hallo alle zusammen!! Ich bin mal wieder da.
Heute will ich euch mein neuestes comming out erzählen
Ich hab euch ja schon erzählt das ich auf den Hund gekommen bin und mit ihr eine Ausbildung mache.
Am vergangenen Wochenende war unsere Truppe unterwegs zu einer Doppelprüfung eines unserer Staffelmitglieder.
Vorneweg. Unsere Staffelleiterin, eine sehr liebe Frau mit der ich mich super verstehe, weiß um meine Erkrankung und geht super damit um.
Also weiter. S. bestand die Doppelprüfung mit bravour. Ein Anlass um eine Flasche Sekt zu köpfen. Ihr Mann stand da und verteilte die Becher.
"Für mich nicht" meinte ich. Er: Komm, eins kannst du doch... Ich nein danke. Er: Warum nicht? Ich: Ich bin Alkoholikerin.
Große Augen, und dann: Oh, ja dann, nein, also Wasser oder Wasser? Ich lachte und sagte, ok dann Wasser.
Ein kurzes Gespräch und das outing von ihm. Ja ich persönlich hab das Problem nicht, aber in der Familie, mein Vater.
Gestern kam dann seine Frau auf mich zu und meinte: Ich finde das toll wie du damit umgehst. Ich kenne das von meinem Vater. Er wäre fast gestorben. Als ihm der Arzt dann sagte das er, wenn er so weiter macht, nicht mehr lange lebt, hat er sich in Behandlung begeben.
Ich war mal wieder erstaunt, wie viele Menschen doch in diese Krankheit involviert sind und erst dann darüber sprechen, wenn sich eine Person dazu bekennt. Nun wissen sie wie es um mich steht und ich freue mich das sie so super reagiert haben.
Ich muss immer wieder feststellen, das es mir, je länger ich trocken bin, immer leichter fällt mich zu outen.
Im Gegensatz zu meinen Anfängen merke ich eben, das es mein Problem war, zu zu geben das ich krank bin, nicht das meines Umfeldes.
Ich wünsch allen ein super sonniges Wochenende.
LG Chaosimleben